Sie sind ebenbürtige Partner der Clique, die in der New Yorker Mulberry Street 13 ihr Domizil hat. Alles eine Blutlinie, deren Mitglieder auch THE CITY steuern. Die, denen das Geld gehört, die Banken, die Medien, die Versicherungen, etc., und die unaufhaltsam immer tiefere Furchen von unvorstellbarer Macht und Grausamkeit quer durch die Menschheit des Blauen Planeten zieht – das wusste FB.
Oder die sieben Imame sind ein Teil dessen.
Oder ist die Londoner Familie ein Teil der sieben Imame?
Steckt nur eine Herrschaft dahinter, die Gott spielt?
Hat Gott vielleicht etwas damit zu tun; ist es gar kein Spiel?
Sind die Imame Stellvertreter Gottes?
Ist die N.Y.-Family Gott?
Oder die Family-Jungs aus THE CITY?
Stellvertrete. Gottes. Roma? Amor? Papst. Wo ist die Liebe?
Werkzeug oder Handelnder?
Welcher Gott. Unser Gott? Nein unser Gott! Doch unser Gott!?
Alleiniger Gott? ...
... fragten sich die beiden Rechercheure. Denn das alles fanden Maite aus Argentinien und Mah’ma aus dem Tibet bei ihrem Eindringen in die geheime Computerwelt der sieben Imame der Loge über Zahlen, Beteiligungen, Profite und Zusammenhänge in sehr aussagekräftiger Form! Zu den unglaublichen Details gelangten sie zum Teil über Zufälle auf der Suche nach Zusammenhängen der Vernetzung der Beteiligten an der Konstruktion der Superchips. Eine unschätzbare Leistung, denn damit öffneten sie den Anderen interessante Wege der Arbeit und Erkenntnis. Ein anderes Arbeitsteam – der Kalifornier Brian und die Britin Wendy, beide kannten sich durch einen Schüleraustausch, der Brian in das hochherrschaftliche Eaton geführt hatte – war durch den ermöglichten Zugriff auf die Computer der ägyptischen Geheimloge Dar-al-Hikmat auf einen Code gestoßen, der ihnen schon oft in ganz anderem Zusammenhang untergekommen war.
Brian und Wendy, beide kurz vor der Vollendung ihres achtzehnten Lebensjahres und seit dem gemeinsamen Trinity College- Besuch ein ziemlich erfolgreiches Hackerteam – und nicht nur das! –, waren bei ihren Versuchen, in verschiedenste Computersysteme unterschiedlicher militärischer Einrichtungen einzudringen, ab einer gewissen Geheimhaltungsstufe immer wieder abgeschmettert worden. Egal, wo sie sich reinhacken wollten. Nein, sie waren bei ihren Versuchen, die Bastion der durch massive und ausgeklügelte Abwehrmechanismen geschützten Großcomputer zu knacken, nicht übermäßig wählerisch gewesen und freuten sich über jeden erfolgreichen Zugriff, egal ob in den USA, in Frankreich, dem Iran, Russland, Deutschland oder Nigeria, weil sie aufgrund ihrer Geisteshaltung immer bestrebt waren, den Herren Militärs eine kleine, gewissermaßen ‘atomare’ Virenbombe zu legen.
Der Code, der sich, von allen anderen der Zwölferbande achtlos beiseite getan, unter anderem auf dem Überspielten aus der Dar-al-Hikmat-Loge befand und den sie sofort isolierten, abspeicherten, um ihn nicht wieder zu verlieren, war so abartig in seiner Zusammensetzung gewesen, dass sie sich jetzt an ihn erinnerten.
Weißt du noch Brian, als wir uns letztes Jahr im Pentagon einloggten, um die Zugriffcodes für die Missiles zu verändern, da tauchte dieser ominöse Code ebenfalls auf, mailte sie ihrem Freund zu. Ich glaube, du hast Recht, Wendy. Aber er sah ein wenig anders aus, wenn mich mein mathematisches Gedächtnis nicht gerade verlässt, weil ich zu viel LINKIN PARK gehört habe, antwortete der Kalifornier, der wie die Reinkarnation des jungen Neil Young aussah und ebenfalls solch eine helle, nuschelnde Knödelstimme besaß, die er – na prima, dem Himmel sei Dank! – nicht zum Singen benutzte. ... Nur war die Reihenfolge, wenn ich nicht falsch liege, ein wenig anders. Lass uns das mal schnell abchecken ...
„FB, wir haben was Endgeiles gefunden!“, schrieb Brian an FB. „Hat zwar nichts mit dem zu tun, wonach wir suchen, vielleicht aber auch doch. Das müssen wir noch ausdealen, dazu reichte die Zeit bisher nicht ... Du weißt, dass wir in die lahmarschigen Mühlen der Waffen-Zombies im Pentagon bewusst immer nur so weit vorgedrungen sind, dass wir deren Zugriffscodes zu ihren Systemen verändern konnten. Rien ne va plus. Die suchen sich dumm und dämlich, können keine ihrer ABC-Waffen zeitgerecht starten, keine Ziele bestimmen, finden zum Teil nicht einmal mehr ihre Abschussrampen, wissen nicht, wo sich zur gesuchten und benötigten Zeit ihre B2-Bomber befinden. Das war ja schon was. Aber letztlich konnten die Cracks der Army die Sachen immer wieder beheben, glaubten an interne Systemfehler, waren auf ihre hoch bezahlten Software-Genies sauer, ihre Systeme, die ihnen Microsystems und andere entwickelt hatten, letztlich wohl schon auf ihre eigenen Waffensysteme und die ganze Welt sowieso und überhaupt. Aber sie konnten, wenn auch mit elendem delay, die Dinger letztlich irgendwann wieder starten, wenn der Vorzeigefarbige im Weißen Haus den Befehl dazu gegeben hätte. Na ja, nicht eben erfolgreich. Bis wir halt wieder im Netz waren und das allen verheimlichte Puzzle von vorn losging und wir ihnen neue ‘Scherze’ einbauten, an denen sie sich immer mehr, immer häufiger die Zähne ausbeißen und das nach außen schön geheim halten ... Halt dich fest: Jetzt tauchte bei dieser ägyptischen Loge von Maite und Mah’ma ein Zugriffscode auf, der uns schon ewig geärgert hatte. Wir kamen vor cirka acht Monaten auf die gleiche Zahlenreihe, aber man schmiss uns immer wieder aus dem System. Den Code hatte uns – unfreiwillige Komik! – einmal THE BEAST IV aus Lagos ohne unser Zutun von sich ausgeliefert, als wir nach etwas ganz Anderem fragten. Übrigens konnten wir anhand des gelieferten Codes leichter in THE BEAST I in Dallas und THE BEAST II in Brüssel einchecken. Dennoch war, wie wir jetzt feststellen können, ein Fehler in dem Lagos-Code. Oder eine bewusste Verdrehung der Codierungsexperten. Wir haben das mehrfach überprüft. Um es kurz zu machen: Wir waren uns mit Wendy einig, dass uns dieser Lagos-Code, so nannten wir ihn damals intern, weiterführen konnte. Dazu, dass wir alle gefährlichen Waffensysteme, die vom Häuptling in Washington D.C. für seine Auftraggeber gestartet werden müssen, außer Kraft setzen können. Und die in China und vom kleinen starken Mann in Moscow too.
Nun halte dich fest: Wir haben Recht behalten!! Wendy hat es mehrfach gecheckt und es funktioniert! Der gute Mann in W-D.C. kann zukünftig alle seine roten Knöpfe auf seinen Atomköfferchen und sonstigem Gelump vergessen!! Welcher Präsidentenidiot sich auch immer anmaßt, die hässlichen Knöpfchen drücken zu wollen/müssen, um einem ‘dummen, kriegerischen Volk’, egal auf welchem Teil unserer wunderschönen, sensiblen Erde, das Licht auszublasen, erreicht nichts weiter, als dass in den Zentralen der Gewalt Mickymäuse über die Bildschirme kreisen und sich schlapp lachen, Bruder FB! Und das nicht nur in den USA, denn wir haben umWELTfreundlich gedacht, wenn ihr uns dabei helft! Die kleinen großen Herren P&M im reichen, armen Russland sind ebenso gefickt wie die Allesklauer mit den immer grinsenden Gesichtern in China, die letztlich auch von den Jungs aus NYC geführt werden! Und wir können es auch für die anderen Kandidaten in Indien, Pakistan, Iran, Tel Aviv und anderswo arrangieren. Sofort und endgültig!“
„Endgeil! Megascharf, zombiturboätzend!! Sensationell, Brian und Wendy!“, schrieb FB wenige Sekunden später zurück. In seiner Frankfurter Wohnung ertönte, überlaut und bis nach Japan zu hören, sein allseits gefürchteter Schlachtruf, der ihm seinen Namen in der Szene eingebracht hatte:
»Fuuuuuuuck! Bingoooooooo!!!«
„Glaubt ihr, dass es einen Zusammenhang zu unserem Thema gibt? Oder ist es reiner Zufall, dass sich der Code auf den Festplatten der Loge befand? Aber wie wir wissen, gibt es keine Zufälle. Also muss da ein link bestehen ... Leute, an die Arbeit. Greift alle den Lagos-Code auf und versucht herauszubekommen, in welchem Zusammenhang er mit unserer Sache stehen kann oder wo sich sonst noch etwas rührt, wenn wir ihn durch die Systeme des Establishments jagen. Fuck!!“
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