Hugo Bettauer - Die schönste Frau der Welt

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Jeden Tag absolviert Henry Garrick seine morgendliche Runde durch die achtundvierzig Stockwerke des Garrick-Towers, immer begleitet von Privatsekretär Fred Holmes. Die unzähligen Mitarbeiter schauen nur flüchtig auf – Garrick liebt es nicht, wenn die Arbeit unterbrochen wird. Nur der jeweilige Abteilungsleiter berichtet kurz das Wichtigste. An einem dieser Tage wird ihm von der Hochzeit zweier junger Kollegen berichtet – es geht um Urlaubstage für die Flitterwochen. Garrick, ganz jovialer Chef, lässt die beiden zu sich bitten und ist überrascht von der Frische und Natürlichkeit der Braut. Allen im Saal stockt der Atem, als sie ihn freundlich zur Hochzeit einlädt – aber Garrick sagt zu. Die wenigen Stunden unter den unbekümmerten Leuten zeigen ihm, wie einsam er trotz seines unermesslichen Reichtums ist. Aber Garrick ist ein Mann der Tat. Fred, mehr Freund als Sekretär, wird losgeschickt, eine passende Braut zu finden. Es soll ein armes, schönes, wohlerzogenes Mädchen z. B. aus Europa sein, die ihn und nicht sein Geld liebt. Auf Franzi Lehner, weit mehr als das schönste Mädchen der Welt, wartet in Amerika aber ein zweifelhaftes Glück.-

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Der Blaurock grinste verständnisvoll.

„Gehen Sie ins Alhambra, kaufen Sie sich einen Sitz ganz vorne, dann werden Ihnen die Augen übergehen vor schönen Beinen. Lauter amerikanische Chormädeln haben sie jetzt dort.“

Fatty dankte, winkte einen Taxicab und fuhr in sein Hotel zurück, um mit dem Portier Rücksprache zu pflegen.

„Mann, sagen Sie mir, wo man hier in London schöne, junge Mädeln zu Gesicht bekommt. Keine amerikanische Chormädeln, sondern etwas Hiesiges und Anständiges. Wissen Sie, ich bin Maler und brauche Modelle aus gutem Haus.“

Der Portier beguckte genau den dargebotenen Sovereign auf seine Echtheit und grübelte dann.

„Sir, gehen Sie heute in Covent Garden. Großer Opernabend heute und Sie finden dort die vornehmste Londoner Gesellschaft. Da fehlt es an feinen Weibern nicht, aber ob sie Ihnen Modell stehen werden, weiß ich nicht.“

Fatty warf sich in den Frack, in dem er gediegen und vornehm wie ein Trustpräsident aussah, und bezog eine ganze Loge im Convent-Garden.

Also wirklich, in den Logen und im Parkett sah man prachtvolle, schöne Frauen in allen Farben und Formaten. Zierliche, schlanke, imposante, junonische, solche, deren blonde Haare rot gefärbt waren, und solche, deren rote Haare schwarz gefärbt waren, Frauen mit leuchtenden Schultern und ganzen Juwelenladen über den Körper gestreut.

Die unstreitig schönste Frau saß in der Loge neben Fatty, aber er erkannte sie nach den

Bildern aus der „New Yorker Tribune“, sie war die Gattin des amerikanischen Botschafters. Der Botschafter saß bescheiden hinter ihr und sprach eben seine Indignation darüber aus, daß Tannhäuser zu Fuß und nicht von einem Schwan gezogen die Bühne betrat.

In der großen Pause begab sich Fred Holme kurz entschlossen in die Loge des Botschafters und stellte sich vor. Sein Name mit der Hinzufügung „Generalsekretär Mister Henry Garricks“ tat Wunder. Der Botschafter schüttelte ihm kräftig die Hand, stellte ihn der Gemahlin vor und lud ihn ein, in der Loge zu bleiben.

Henry Garricks Generalsekretär! Da hieß es vorsichtig sein, ein Wort von Garrick, und man saß als Gesandter in Madrid oder gar in Budapest.

Holme ging direkt auf sein Ziel los.

„Herr Botschafter, ich möchte gerne hier in London ein paar schöne junge Mädchen kennen lernen. Bitte, verhelfen Sie mir dazu.“

Mrs. Evelyn Lawrence, die Gattin des Botschafters, war Feuer und Flamme. Zweifellos, Fred Holme wollte heiraten! Glänzende Partie war er ja, also eine wunderbare Gelegenheit, dem weiblichsten aller Berufe nachzukommen und zu kuppeln.

Sie gab dem Gemahl, der sprechen wollte, einen Wink, er möge schweigen.

„Mister Holme, es wird mich freuen, wenn Sie morgen bei mir den Tee nehmen wollen. Sie werden ein paar reizende junge Damen kennen lernen.“

Wirklich war beim Tee der Botschaftersgattin eine ganze Reihe schöner Frauen und Mädchen versammelt. Natürlich kümmerte sich Fred nur um die Mädchen, die in drei reizenden Exemplaren vertreten waren. Die neunzehnjährige Maud Holborn, Tochter eines in Indien verstorbenen Generals, und zwei Schwestern namens Blanche und Rose, aus sehr vornehmem, aber verarmten Hause. Ihre Eltern waren tot, und sie lebten bei einer Verwandten, der verwitweten Countess of Parmoor.

Maud, neunzehn Jahre alt, dunkelblonde Haare, ein herziges Stumpfnäschen und rührend unschuldige Augen, war allerliebst, und Fred machte sich bald an sie heran. Er erzählte von Amerika, ließ sich allerlei von ihr erzählen, und fand die Naivität, mit der Maud plauderte, allerliebst. Im Verlaufe des Gespräches fragte er sie, wie der Mann beschaffen sein müsse, den sie einmal heiraten werde.

Maud errötete, schlug die unschuldsvollen Augen nieder und sagte leise:

„In erster Linie müßte er sehr reich sein. Alles andere findet sich dann schon.“

Fred war es, als würde ihm jemand kaltes Wasser hinter den Rockkragen gegossen haben.

„Liebe Miß Holborn, Reichtum allein macht doch nicht glücklich – –”

„Nein man muß ihn auch wirklich besitzen,“ erwiderte Maud mit schwärmerischem Augenaufschlag. Wissen Sie, wenn ich heirate, muß mir mein Mann sofort einen großen Teil seines Vermögens verschreiben. Ich möchte nicht, daß es mir geht, wie meiner Cousine Bessy. Die hat sich in einen reichen Mann verliebt, und nachdem sie zwei Jahre verheiratet waren, ist er durch eine verfehlte Spekulation total verkracht. Nun, sie hat Glück im Unglück gehabt, lernte einen anderen reichen Mann aus Sidney kennen, ließ sich rasch scheiden und heiratete den. Aber man hat nicht immer so viel Glück, daß man gleich einen anderen erwischt.”

Fred verschluckte sich an einem Kaviarbrötchen und wendete sich den beiden Schwestern Rose und Blanche zu. Die eine war achtzehn, die andere zwanzig, beide bildschön, ihre schwesterliche Liebe wirkte wohltuend und angenehm. Gewöhnlich saßen sie eng aneinandergeschmiegt da, wie die kleinen grünen Gesellschaftsvögel.

Die Hausfrau hatte den beiden armen, schönen Mädchen einen Wink gegeben, sich Fred Holme, dieser glänzenden Partie gegenüber, entsprechend zu verhalten und nach einer Viertelstunde wußte Fatty, daß die Schwestern Chopin spielten, eine Leidenschaft für Longfellow hatten, während ihnen Shaw zu frivol war, und Blumen malen konnten.

Er sprach so ganz nebenbei vom Heiraten, worauf Blanche, die ältere, gütig lächelnd sagte, daß sie sich dazu nur sehr schwer entschließen würde, da sie sich von ihrem lieben Schwesterchen nicht trennen könnte. Rose, die jüngere, nickte.

Auch ihr wäre der Gedanke furchtbar, fern von ihrer Schwester leben zu müssen.

Fred redete ihnen das aus. Irgendwo stehe schon in der Bibel, daß das Weib dem Manne folgen müsse, und schließlich, wenn die eine zum Beispiel nach dem gesegneten Amerika heiraten sollte, könnte ja die andere desgleichen tun.

Worauf die Mädchen Tränen in den Augen hatten und sich noch zärtlicher aneinanderschmiegten. Fred fluchte innerlich. Höchster Unsinn das mit dieser Monogamie. Wäre nicht übel, die beiden schönen Mädchen auf einmal zu heiraten. Er sah sich unwillkürlich mit einem Fez auf dem Haupt, links und rechts je eine der Schwestern, während er mit gekreuzten Beinen da saß und eine lange Pfeife rauchte. Aber der Gedanke verflog wieder, und er erinnerte sich, daß er ja gar nicht in Betracht kam, sondern eine Braut für Henry Garrick suchen sollte.

Späterhin begaben sich die Herren in den Rauchsalon, um zu rauchen und sich an einem hundertjährigen Scotch Whisky gütlich zu tun, wobei Mister Lawrenca, einer der hitzigsten Vorkämpfer für die Abstinenz, erklärte, daß Whisky gar nicht als Alkohol zu werten, sondern als Medizin zu betrachten sei. Dann wurden die neuesten Witze erzählt, die so dumm und alt waren, daß Fred es vorzog, sich davonzuschleichen und wieder die lieblichen Schwestern aufzusuchen.

Hinter einem gelben Seidenvorhang, der einen der kleinen Salons abschloß, hörte er ihre Stimmen. Die Unterhaltung der Mädchen schien sehr erregt zu sein, und unwillkürlich horchte Fred, dem es darum zu tun war, einen Blick in das Innenleben der Schwestern zu tun.

Rose zischte wie eine Schlange:

„Direkt gemein, wie du mit dem dicken Amerikaner kokettiert hast. Fehlte nicht viel, und du hättest dich ihm an den Hals geworfen!“

„Du freches Ding du, du willst mir ihn ja nur wegfischen! Aber ich bin die ältere, ich komm zuerst an die Reihe!“

„Quatsch! Dafür bin ich hübscher als du! Wenn die Männer wüßten, daß du schwarze Haare auf den Beinen hast, würde es ihnen vor dir grausen!“

„Und du? Du hast ja mit deinen achtzen Jahren schon einen Hängebusen, während ich –“

„Überhaupt keinen habe! Lieber einen Hängebusen als gar keinen!“

„Freche Person!“

„Dumme Gans!“

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