Amanda Owen - Die Schäferin von Yorkshire

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Die Schäferin von Yorkshire: краткое содержание, описание и аннотация

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Oktober 1996: Die 21-jährige Schäferin Amanda Owen hat es ins Herz der Yorkshire Dales verschlagen, wo sie einen Widder abholen soll. Doch was sie letztendlich dort findet, ist weit mehr als ein widerspenstiges Schaf…
Schon als Kind verschlang Amanda die Bücher des Tierarztes James Herriot und radelte bei jeder Gelegenheit ins Hochmoor, anstatt, wie von ihrer Mutter vorgesehen, die Laufstege der Welt zu erobern. Und sie verfolgte ihren Weg mit eigenwilliger, nahezu rebellischer Unbeirrtheit. Heute bewirtschaftet Amanda mit ihrem Mann und ihren sieben Kindern die abgeschiedene Farm Ravenseat mit 900 Schafen im Norden Englands und führt ein Leben, das an jenes ihrer Vorfahren vor hundert Jahren erinnert. Einziges Zugeständnis an die Modernität ist eine Satellitenschüssel, mit deren Hilfe Amanda die Vorkommnisse ihres ausgefallenen Lebens twittert und in den Herzen ihrer Follower die Sehnsucht nach der rauen Wildnis weckt.
Kein Wunder, dass jetzt die Verfilmung des Buches geplant ist. Voller amüsanter Anekdoten und unvergesslicher Charaktere entführt Amanda Owens Geschichte den Leser in eine Welt, die bestimmt ist vom Rhythmus der Natur. Augenzwinkernd berichtet sie, wie sie den Widrigkeiten des harten Farmalltags entgegentritt: anpackend, geduldig und immer mit dem Gefühl, am wunderbarsten Ort der Welt leben zu dürfen.

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Als die Ablammsaison dem Ende zuging, wurde ich etwas unruhig. Ich hatte ja keine Ahnung, wie oder wo es weiterging mit mir. Als Johnny und ich eines Tages mal wieder zusammen eine Runde um die Farm machten, meinte er beiläufig: »Nicht schön, in so ’nem schäbigen Caravan zu leben, oder?«

Ich glaube, seine Frau und er machten sich Gedanken darüber, dass ich unter solch einfachen Bedingungen leben musste. Kann allerdings auch sein, dass sie den schäbigen Caravan und den schäbigen Rasta-Typen vom Hof haben wollten.

»Hab noch’n freies Häuschen unten in der Stadt«, fuhr er fort, »wie wär das?«

Das kam aus heiterem Himmel, und ich erkannte sofort mein Problem:

»Wie viel würde es denn kosten?«

»Sechzig Pfund«, war die Antwort.

Ich rechnete im Kopf aus, dass ich mir 60 Pfund in der Woche nicht leisten konnte, vor allem jetzt nicht, wo ich wieder arbeitslos war und nicht wusste, wann und wo ich den nächsten Job haben würde.

Ich schüttelte den Kopf.

»Kann ich mir nich’ leisten, 60 Pfund in der Woche.«

»Nich’ die Woche, Mädel, 60 Pfund im Monat.«

Wow, ich konnte mein Glück nicht fassen. Das war irgendwie zu schaffen, wenn ich sparsam war. Ich wusste noch nicht, womit ich in der Zukunft meine Brötchen verdienen würde, aber da ich sechs Wochen ohne Pause auf der Farm geschafft hatte, konnte ich mir etwas Geld auf die Seite legen.

Das Häuschen war grandios. Es war das letzte und kleinste von drei weißgetünchten Reihenhäusern. Es gab nur ein Zimmer im Erdgeschoss mit einer Mini-Küche und ein Zimmer oben mit kleinem Bad. Trotzdem war es um einiges größer als der Caravan. Das Beste war ein hübscher länglicher Garten mit Hundehütte und einem kleinen Nebengebäude, direkt neben einer Methodistenkirche. Der Ort selbst bestand aus einer langen Häuserreihe entlang der Straße, gegenüber floss der Lyvennet, dahinter Wiesen mit Pferden, Kühen und Schafen. Es gab eine Schule, eine Kirche und einen Pub, den Butcher’s Arms, Herzstück des Dorflebens. Es war idyllisch, ein Traum. Und das Beste: Die Leute waren sehr freundlich, und ich wurde herzlich aufgenommen.

Im Hinblick auf meine berufliche Karriere war ich gewillt, meinen Horizont zu erweitern und alles mitzunehmen, was kam. Die Arbeit auf einer Farm hat ihren eigenen Rhythmus, ihren eigenen Kalender, sodass zu bestimmten Zeiten – Ablammen, Scheren, Bäder – die Arbeit gesichert ist, man für den Rest des Jahres aber jede Tätigkeit übernehmen muss: Ich sägte, hackte Holz, belud Pickups, schlug Tannenbäume für Weihnachten und führte Hunde aus. Alles, nur um ein paar Kröten zu verdienen.

Schafe hatte ich noch nie geschoren, aber genau das war mein großer Wunsch. Deswegen rief ich Bob an, um zu sehen, ob er Arbeit für mich hätte. Er hatte eine Crew Neuseeländer zum Scheren organisiert und brauchte noch Leute zum Zusammenpacken der Wolle – das war was für mich. Wir reisten durch den gesamten Lake District, wo immer auch Schafe zu scheren waren. Die Jungs aus Neuseeland waren ein kunterbunt zusammengewürfelter Haufen, alle voll mit Tattoos und trinkfest. Sie fuhren das ganze Jahr von einer Schafschur zur anderen, von Land zu Land. Immer dann, wenn ich auf dem Anhänger stand und saubermachen musste, beobachtete ich genau ihre Schertechnik. Es sah so einfach aus. Sobald Mittagspause war, nutzte ich meine Chance, selbst Hand anzulegen. Die Jungs saßen mitten in den Wollbergen, aßen ihre Sandwiches, tranken Bier und begleiteten meine ersten Scherversuche mit teils aufmunternden, teils harschen Worten, denn in ihren Augen ging natürlich alles viel zu langsam.

Sie zeigten mir, wie wichtig es war, das Schaf zwischen den Beinen kontrolliert in Bewegung zu halten. Normalerweise würde man denken, dass das Schaf absolut ruhiggehalten werden müsste, doch genau das versetzt das Tier in Stress und Panik. Diese kontrollierte Bewegungsfreiheit ist genauso wichtig wie das Scheren selbst. Und man braucht viel Übung dazu. Wenn man nicht vorsichtig ist, kann man das Schaf leicht verletzen, zum Beispiel, wenn man eine Hautfalte übersieht oder wenn die Wolle direkt vom Körper in die Klingen der Schermaschine gezogen wird. Es gibt dort eine sehr feine Schicht (rise) zwischen Haut und alter Wolle und durch diese zarte, frischgewachsene Wollschicht lässt sich die Schere sehr leicht führen. Immer wieder kommt es mal zu ein paar kleinen Schnittwunden, die aber mit Hilfe eines antiseptischen Sprays sehr schnell verheilen.

Ich sorgte bei den neuseeländischen Wanderarbeitern also für gute Unterhaltung in der Mittagspause. Die Kerle ärgerten mich gnadenlos und gaben mir natürlich auch nicht die wertvollen Schafe zum Üben. Das letzte Schaf in der Reihe ist immer das schlechteste, entweder hinkt es oder es sieht einfach schwach aus. So eins gaben sie mir gerne für meine ersten Versuche. Sie sagten, dass in Neuseeland, wo jede Schaffarm ein paar tausend Tiere hat, das Schwächste in der Herde den Hunden gehört. Hört sich ziemlich brutal an, aber wenn man auf diesen riesigen Schaffarmen alle zusammengetrieben und reingebracht hat, dann macht das Letzte, das nicht mithalten kann, es sicher sowieso nicht mehr lange. Mit der Zeit konnten sich meine Fähigkeiten bei der Schafschur sehen lassen und heute ist sie eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

Schafe waren meine große Leidenschaft, doch ich hatte noch ein zweites Eisen im Feuer: Ich war eine richtig gute Melkerin. Melkjobs bekam ich immer mal wieder zwischendurch, als Krankheitsvertretung oder in der Urlaubszeit. Damals hatten einige Farmen noch kleine Herden mit etwa 30 Kühen, die gemolken werden mussten. Heute hingegen muss das Melkgeschäft in großem Rahmen organisiert sein, um rentabel zu bleiben. Wenn man als Aushilfe beim Melken arbeitete, hatte man das Problem, dass der Melkstand jedes Mal anders aussah. Wenn ich das System einer Farm verstanden hatte, konnte es auf der nächsten Farm wieder ein ganz anderes sein.

Trotzdem freute ich mich immer über diese Aushilfsjobs. Clive sagt, er habe nie große Lust auf Melken gehabt, wahrscheinlich, weil es Zeiten gab, als er täglich zwei Mal melken musste. Ich bekam nicht so häufig Melkjobs, sodass diese Monotonie gar nicht erst aufkam. Clives Meinung nach können Frauen richtig gut mit Kühen umgehen, weil sie einfühlsamer sind und größere Geduld haben als Männer. Ich hätte gerne eine Milchkuh für unsere Familie in Ravenseat, aber Clive meint, das zweimalige Melken jeden Tag wäre zu aufwendig für uns. Unser Freund Bill, der auch so eine Hauskuh hat, versucht dann immer zu vermitteln: »Was ist denn das für ’ne Kuh, die nicht zwei Tage ihre Milch halten kann.« Mal schauen, was die Zukunft so bringt …

Stellengesuche gab ich nie auf. Ich dachte, ich würde dann ein Können vortäuschen, das ich noch gar nicht hatte. Ich lernte ja immer noch. Ich bekam auch genügend Aufträge durch Mundpropaganda. Als ein Schäfer im Ort sich aus Altersgründen zurückzog, konnte ich ab und zu seine Schafe hüten, und es dauerte nicht lange, bis andere Farmer mich kontaktierten. Auf meinem Anrufbeantworter ertönte ein Lammblöken und eine Stimme sagte: »Sagen Sie was, sonst ist das Lamm dran.«

Fünf Farmen gab es im Ort, sodass irgendein Farmer immer mal wieder an meine Tür hämmerte: Kurz danach sah man mich dann hinter den Schafen oder Kühen die Straße rauf und runter jagen.

Ich war immer noch bereit, alles zu machen. Ich arbeitete zum Beispiel in einer Sägemühle, wo ich den ganzen Tag Holzstämme zersägte, immer mit der Angst im Nacken, dass ich mir den Arm absägen könnte. Es war nicht gerade vertrauenserweckend, dass einer meiner Kollegen nur eine Hand hatte. Ich habe ihn nie gefragt, wie das passiert ist. Wollte ich auch gar nicht wissen … Wenn ich gerade nicht an der Sägebank arbeitete, musste ich Sägemehl in Säcke füllen. Meine Angst vor Amputation wurde durch die Angst vor Ersticken ersetzt. Ich trug zwar eine Gesichtsmaske, doch es war so heiß, dass ich Mühe hatte, Luft zu holen.

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