Elsebeth Egholm - Der Club der Unzertrennlichen - Skandinavien-Krimi

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Ein Selbstmord erschüttert die einst unzertrennlichen Freundinnen: Während sich Solveig, Isabel, Mette und Pernille nach der Schulzeit aus den Augen verloren haben, führt nun der traurige Selbstmord Solveigs die Übriggebliebenen wieder zusammen. Doch irgendetwas stimmt da nicht, und als Isabel einen Mann vom Grab weglaufen sieht, gehen die drei Freundinnen auf die Suche nach Motiven. Dabei geraten sie selber in Gefahr…-

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»Ich habe letzte Nacht von ihm geträumt«, gestand sie. »Er war so lebendig. Und konnte laufen.«

Jetzt spürte sie, wie ihr wieder die Tränen kamen und ihre Kehle sich zu einem seltsamen, stummen Ächzen öffnete.

»Er konnte wirklich gehen. Kein Rollstuhl und kein Gehgerät. Nicht einmal ein blöder Stock!«

Solveig legte schweigend einen Arm um sie.

»Er war so stolz«, schluchzte Mette und spürte, dass sie ihre mühsam aufgebaute Fassung verlor. »Und jetzt sieh dir doch bloß diesen verdammten Kater an«, fügte sie dann unvermittelt hinzu.

»Bestimmt ist er angefahren worden«, sagte der Tierarzt und musterte sie mit freundlichem Blick.

Er war überhaupt ein freundlicher Mann. Er war auch am Sonntag für sie zu sprechen und sofort bereit, sich um Oliver und dessen gebrochene Pfote zu kümmern. Das Bein musste für sechs Wochen in Gips gelegt werden.

Der Tierarzt war noch jung. Hatte eben erst das Examen gemacht. Die Praxis in Højbjerg gehörte seinem Vater, und er wollte sie später weiterführen. Er kannte Solveig aus dem Tennisklub in Marselis. Ob Mette auch spiele?

Sie schüttelte den Kopf.

»Ich bin keine Sportkanone.«

»Du siehst aber ganz so aus«, sagte er und maß bei Oliver Fieber.

Wieder spürte Mette seine Blicke und fühlte sich ratlos. Sie wusste nie, ob Männer flirten wollten, oder was sie vorhatten, immer kam sie sich dumm vor. Sie schaute zum Kater hinüber, der ganz still und in sich gekauert auf dem Tisch saß.

»Jetzt hält er doch immerhin den Mund«, sagte sie, weil sie nicht wusste, was sie sonst sagen sollte, falls sie ihm nicht erzählen wollte, dass er liebe Augen habe, dass sie ihn auch sympathisch finde, dass sie nur leider so schrecklich, schrecklich schüchtern sei.

Und dann rief er am nächsten Tag trotzdem an. Dabei klang er überhaupt nicht so, als habe sie ihn weggeekelt, was sonst oft vorkam.

Im Gegenteil, er bot an, ihr Oliver, der jetzt fix und fertig und eingegipst war, persönlich zu bringen.

Sie schaute auf die Uhr. Eine rasche Dusche würde sie wohl noch schaffen.

Als sie im Keller unter der Dusche stand, fragte sie sich ein weiteres Mal, warum es ihr immer die Sprache verschlug, sowie ein Mann Interesse zeigte. Es lag ja nicht einmal daran, dass sie hässlich oder dumm wäre. Pernille hatte einmal, ohne das böse zu meinen, gesagt, sie wirke auf Männer wie eine Eisjungfrau, jage ihnen Angst ein.

»Du siehst einfach zu gut aus. Du musst deinen Charme aufdrehen, damit sie kapieren, dass du aus Fleisch und Blut bist.«

Mette war verletzt gewesen. Vor allem, weil sie wusste, dass Pernille Recht hatte. Vor allem, was die Eisjungfrau anging. Das Problem war nur, dass Mette einfach nicht anders konnte. Jedes Mal kam sie sich vor wie vor einer unüberwindbaren Mauer, und dann kam sie nicht weiter.

Aber Liebschaften hatte es doch gegeben. Einige wenige Liebhaber hatten unbedingt bis zu ihr durchdringen wollen, ihr Ego hatte sie die Kälte, die Mette offenbar ausstrahlte, einfach ignorieren lassen. Aber das Problem war, dass sie in diesen Fällen gewählt worden war, statt selber ihre Entscheidung zu treffen.

Christian war nicht wie die anderen. Er hatte etwas auf freundliche Weise Drängendes, das sie ansprach, wie Tiere sie ansprachen. Er war so freundlich und lieb, dass er beschützt werden musste, so kam ihr das vor.

»Studierst du auch Medizin?«, fragte er höflich bei Tee und Kuchen.

Sie saßen im Wohnzimmer, und die Wintersonne wanderte in warmen Streifen über sie hin. Oliver lag in einem Sonnenflecken und sah mit seinem eingegipsten Bein absolut surrealistisch aus.

»Nein. Ich studiere Anglistik.«

»Und wirst du danach irgendwann am Gymnasium unterrichten?«, fragte er und griff nach seinem Teller mit der Sahnetorte.

Sie nickte.

»So wird es wohl kommen. Aber ich weiß gar nicht, ob ich Lust zum Unterrichten habe.«

Er blickte sie überrascht an.

»Aber warum studierst du dann Englisch?«

»Weil ich in diese Sprache verliebt bin«, antwortete sie ehrlich. »Das war immer schon so, frag mich nicht, warum.«

Er saß ganz still da und rührte in seiner Tasse. Oliver rappelte sich auf und humpelte in die Küche. Sie hörten sein Gipsbein auf den Boden schlagen.

»Der hört sich an wie Long John Silver«, lachte Mette.

Christian lächelte.

»Solveig hat mir erzählt, dass du deinen Vater verloren hast.«

So viel Freundlichkeit. Es war unerträglich. Das Glücksgefühl hatte ihren Kummer gerade ein wenig in den Hintergrund gedrängt, und nun kam er und wühlte alles wieder auf. Wieder spürte sie den schweren Stein auf ihrem Brustkasten.

»Herzliches Beileid«, sagte er plötzlich ein wenig ungeschickt. »Ich kann gut verstehen, wenn du nicht darüber sprechen möchtest. Aber vielleicht ist das ja der Grund, warum du so traurig aussiehst.«

Und da musste sie einfach lächeln. Sie war also nicht die Einzige, die auf steife, altmodische Ausdrucksweisen verfiel. »Herzliches Beileid«, so etwas sagten doch eigentlich eher ältere Leute.

»Ist schon gut«, sagte sie und spürte ein seltsames Flattern im Bauch. Als werde sie hochgehoben und zehn Meter über der Erdoberfläche wieder fallen gelassen.

Es kam ganz überraschend und es war absolut nicht geplant gewesen. Und das noch dazu an einem Montagnachmittag, an dem sie ihr Referat über Charles Dickens hätte beenden sollen und an dem Oliver mit großen blauen Augen und Gipsbein vor ihr saß und alles, was auf dem Sofa vor sich ging, im Auge behielt.

Aber Christian war so lieb und sagte zwischendurch immer genau das Richtige, was sehr wichtig war. Sie hätte bestimmt geschrien, wenn er zum Beispiel gesagt hätte, er habe »richtig Lust, jetzt mit dir zu bumsen«, denn auf bestimmte Wörter reagierte sie einfach allergisch. Er zog auch kein Kondom aus der Hosentasche, wie ein Magier, der ein Kaninchen aus dem Hut zaubert. Er war einfach nur ganz normal, unnormal wunderbar, und alles tat ihr so gut, sie hätte weinen mögen.

Als die Sonnenstrahlen so schräg fielen, dass die Sonnenflecken auf dem Boden ganz schmal wurden, nahmen sie ihr Gespräch wieder auf und holten sich eine frische Kanne Tee und Käsebrote.

»Da ist Tugend, da ist Anstand, da ist Weisheit und Verstand«, verkündete er mit salbungsvoller Stimme, als sie eine Kerze anzündete, um die Gemütlichkeit vollständig werden zu lassen.

»Was ist mit Solveig?«, fragte Mette vorsichtig.

»Was soll mit ihr sein?«

»Wart ihr mal zusammen?«

Sie hasste sich wegen dieser Frage, aber ihre Neugier siegte über ihre guten Manieren.

Er zuckte mit den Schultern.

»Sie ist ein nettes Mädchen. Und so ein richtiges Jungenmädchen.«

»Was verstehst du unter einem Jungenmädchen?«

Er streichelte sie mit einem Finger im Nacken.

»Ich meine nicht, dass ich glaube, sie steht auf Mädchen. Und ich bin auch nicht so eingebildet, dass ich mich für unwiderstehlich halte . . .«

»Aber?«

Er dachte sorgfältig nach, das konnte sie sehen.

»Wir hatten das, was man vielleicht als kurze Affäre bezeichnen könnte. Aber es gab ein Problem. Ein sexuelles Problem.«

Er schaute sie mit offenem, ehrlichem Gesicht an.

»Sie sagte, es sei nicht so, dass sie nicht wollte. Und manchmal hätten wir es auch fast geschafft. Aber sie konnte das einfach nicht.«

Mette spürte wieder den Klumpen in ihrer Brust, der ihre Tränen nach oben presste.

»Sag mir lieber nicht mehr.«

OKTOBER 1997

An diesem Tag sah alles anders aus.

Isabel war allein unterwegs. Sie ging quer über den Friedhof zum Grab. Sie konnte es mit seinen vielen frischen Blumen und Kränzen schon aus weiter Entfernung sehen. Die Sonne schien, die Grabstätte lag windgeschützt hinter den schweren Steinmauern der Kirche. Isabel setzte sich ein Stück vom Grab entfernt auf eine Bank und stellte ihre Reisetasche neben sich. Aus einem Impuls heraus hatte sie sich von einem Taxi zur Kirche fahren lassen, nach diesem Besuch wollte sie den Zug nach Kopenhagen nehmen.

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