Lisa Honroth Löwe - Das Gesetz in uns

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Frau Dr. med. Reyersdorff ist schön und in jeder Hinsicht beeindruckend, das ist der Eindruck, den Konsul Printheer von ihr hat, als er ihr zum ersten Mal gegenüber sitzt. Printheer, der in einem eigentümlichen Verhältnis zu ihrem gerade verstorbenen Vater stand, bietet ihr an, sie finanziell zu unterstützen, was sie ablehnt. In der flugs von seinen Untergebenen angelegten Mappe über die junge Ärztin kann der Konsul nachlesen, dass diese ihr Staatsexamen «summa cum laude» gemacht und über Krebserkrankungen promoviert hat. Daraufhin beschließt der Industriekapitän, ihr über Strohmänner eine berufliche Chance zu bieten und sie gleichzeitig mit wiederholten Einladungen an sich zu binden. Beides gelingt und die junge Frau, die nur unter großen Mühen ihr Studium zu Ende gebracht hat, erkennt nicht die Intention des alternden Frauenhelden, sie in sein Bett zu bekommen. Hochdramatisch endet diese Entwicklung mit dem Tod des Konsuls. Doch ist die junge Ärztin tatsächlich eine Mörderin im Affekt, wie sie selbst es glaubt?Lisa Honroth-Loewe (1890–1947) ist eine der deutschen Autorin, die vorwiegend leichte Liebes- und Unterhaltungsromane schrieb. Nach 1933 aus Deutschland emigriert, lebte sie in Basel, bevor sie später in die USA auswanderte. 1947 ist sie in Rockville, Maryland, gestorben. Außer unter ihrem eigenen Namen hat sich auch unter den Pseudonymen Liane Sanden und Rena Felden publiziert.-

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Printheer machte eine gleichgültige Handbewegung:

„Das große Leben, Fräulein Reyersdorff, ist überall dasselbe, Überall Hetze und Gier nach Geld. Es lohnt nicht.“

„Das scheint Ihnen vielleicht so, Herr Konsul, weil Sie es kennen, dies Leben. Es sogar dirigieren. Aber unsereinem ist das alles wie eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht. Man hört von ihr. Man glaubt an sie. Vielleicht gerade, weil sie niemals Wahrheit wird.“

„Und wenn sie einmal Wahrheit würde, Fräulein Reyersdorff, würde das für Sie soviel bedeuten? Glauben Sie, daß die Welt draußen für Sie mehr Glücksmöglichkeiten bergen würde, wenn Sie zum Beispiel reisen könnten, unbeschränkt? Wäre alles das ein Inhalt? Es gibt ja Frauen, die darin ihr Leben erblicken“, er lachte kurz auf, „aber Sie?“

„Nein, Herr Konsul, Sie haben recht. Ich nicht. Damit will ich nicht etwa andere kritisieren. Nur mein Weg ist anders. Solch ein Leben könnte nur eine Periode sein für mich. Das Bleibende ist doch der Trieb zu meiner Arbeit.“

„Eigentümlich.“

Printheer sah mit einem halben Lächeln Agnete an. „Sie sind eine ganz besondere Art Frau. Ihre Arbeit? Kann sie auf die Dauer wirklich für einen jungen und — verzeihen Sie, ich darf es ja sagen, der ich soviel älter bin — für einen schönen jungen Menschen Lebensinhalt sein? Ich könnte mir etwas anderes an Glück denken, als ein Leben im Laboratorium zwischen Retorten, Mikroskopen und Versuchen zu verbringen. Das alles ist doch so abgeschlossen vom wirklichen Leben. Ein Laboratorium kommt mir vor wie eine Welt für sich, die zu der Welt draußen keine Beziehung hat.“

„Das scheint Ihnen nur so, Herr Konsul. Gewiß ist es eine Welt für sich. Aber wenn ich mich so ausdrücken darf, es ist wie eine Keimzelle, von der aus sich das Leben ungeahnt entwickeln kann. Wer den Forschungstrieb hat, für den ist die Abgeschiedenheit der Laboratoriumsarbeit nur scheinbar. Er sieht im kleinsten Mikroorganismus das ganze Dasein, Leben und Tod. Wenn es einem gelingt, auch nur ein winziges Bausteinchen zu finden, um das Gebäude des Lebens zu sichern, gegen den Tod zu verteidigen, ist das ungeheuer. Das ist die Verbindung zum Leben. Sie ist so stark, daß sie unendlich beglücken kann. Darum geht es mir ja auch bei der Arbeit, darum suche ich mit allen Kräften immer noch nach einem Wege, weiter wissenschaftlich arbeiten zu können.“

Sie brach ab, wie erschrocken, „ich fürchte, ich langweile Sie, Herr Konsul.“

„Sprechen Sie nur weiter, Fräulein Reyersdorff. Es ist schön, ein junges Geschöpf so von einer Aufgabe erfüllt zu sehen. Was einem Menschen wie mir in den Weg kommt, ist meistens nur Streben nach Reichtum, nach Geld. Oder nach Ruhm. Aber vielleicht lockt auch Sie der Ruhm, den Krebserreger zu entdecken? Als Frau zu erreichen, was Männern nicht gelang? Das wäre doch etwas, nicht wahr?“ Leiser Spott war in seinen Worten.

Agnetes eben noch so glühendes Gesicht verschloß sich in Abwehr:

„Daran denke ich nicht, Herr Konsul. Verzeihen Sie, wenn ich dies sage. Angesichts des unsäglichen Elends, das eine Krankheit wie der Krebs bedeutet, vergehen einem die Gedanken an Ruhm oder Erfolg. Wenn man weiß, daß jährlich Millionen Menschen in der Welt am Krebs sterben, dann denkt man nur noch daran: wie kann ich da einmal helfen!“

Printheer streckte ihr plötzlich die Hand entgegen:

„Verzeihen Sie, Fräulein Reyersdorff, wenn ich mit meiner Skepsis in Ihre schöne Begeisterung hineingefunkt habe. Der ldealismus wird einem ziemlich sicher ausgerottet, wenn man in einem Leben steht wie ich. Man glaubt nicht mehr daran, daß es Hingabe an eine Sache gibt, Hingabe ohne den Gedanken des eigenen Vorteils. Aber vielleicht“, seine durchdringenden, mächtigen Augen sahen sie an, „vielleicht könnte man es einmal wieder glauben lernen.“

Wieder fühlte Agnete das eigentümliche Erschauern, das Gefühl des Erdrücktwerdens von Printheers Persönlichkeit. In welch seltsames Gespräch war sie unversehens mit Printheer geraten und wie hatte sie sich diesem Manne erschlossen? Das war sonst doch nicht ihre Art.

Printheer schien ihre Gedanken zu erraten:

„Da sind wir wirklich ins Philosophieren gekommen, Fräulein Reyersdorff. Aber es hat mir Freude gemacht. Ich komme selten dazu, mich mit Frauen anders zu unterhalten als bei einem höchst überflüssigen Tischgespräch. Ich habe eigentlich immer nur mit Männern zu tun. Sie interessieren mich, Fräulein Reyersdorff. Ich möchte Sie näher kennenlernen.“

Agnete fühlte, jetzt hätte sie etwas sagen müssen. Aber sie konnte es nicht. Es war wieder dies Gefühl der Beklemmung in ihr wie beim ersten Male. Wieder die Frage: Was wollte dieser Mann von ihr? Er selbst hatte eben davon gesprochen, daß er nicht mehr an eine Handlung ohne egoistischen Selbstzweck glauben könnte. Wie erklärte sich dann aber das Interesse, das er ihr zeigte und durch die Einladung bekundet hatte? Und wie die Dankbarkeit, die er ihrem Vater gegenüber solange Zeit hindurch bewahrt hatte? Was war sie denn, daß er sich soviel Zeit-für sie nahm? Er wollte sie näher kennenlemen. Aber es war doch nichts an ihr kennenzulernen? Ihr Leben, engbegrenzt, barg nichts, was einen Menschen wie Printheer interessieren konnte. Wenn sie doch etwas hätte sagen können, die Stille unterbrechen. Printheers Augen lagen immer noch auf ihr. Seine große, breite Gestalt saß leicht vorgebeugt in dem tiefen Sessel, als wartete er auf etwas.

Agnete hatte plötzlich ein Gefühl wie von Atemnot. Sie hätte draußen sein mögen, nicht allein hier im Zimmer mit diesem Mann.

Ihre Augen gingen an Printheer vorbei durch die hohen Fenster.

„Hätten Sie Lust, den Park zu sehen?“ fragte Printheer. Sie fuhr fast zusammen. Konnte der Mann Gedanken erraten? Hilflos nickte sie.

Sofort erhob er sich.

„Kommen Sie! Ich zeige Ihnen einmal das Grundstück. Es ist sehr schön, besonders jetzt im Frühling, wenn alles grün wird. Ein bißchen frische Luft tut Ihnen vielleicht auch ganz gut. Vermutlich kommen Sie nicht viel heraus.“

Er öffnete eine der breiten Türen, die vom Zimmer auf eine hohe, geschwungene Altane führte. Ein Geruch von Erde strömte herein.

Durch die kahlen Zweige schien die letzte Sonne und legte einen Goldschleier in das dämmrige Blau. Eine einzige Amsel sang verloren und sehnsüchtig. Brach ab, sang wieder, es war wie ein Versuch, wie ein Anfang. Schüchtern noch, genau so schüchtern wie das leise Grün an den Büschen vor der Altane.

Entzückt trat Agnete einen Schritt vorwärts.

„Oh, hier müssen irgendwo schon Veilchen sein, ich rieche es ganz deutlich.“

„Augenblick, Fräulein Reyersdorff, so laß ich Sie nicht heraus.“

Printheer klingelte.

„Den Mantel für das gnädige Fräulein“, befahl er nach rückwärts, wo im selben Augenblick fast, da Printheer an die Glocke gerührt, der Diener erschien.

„Oh, danke, ich bin abgehärtet, Herr Konsul.“

Printheer nickte.

„Abgehärtet sein ist schön, Fräulein Reyersdorff, aber nicht, wenn man in einem so dünnen Kleide in den März hinausgehen will. Sie sollen keine Erkältung von mir mitnehmen. Das wäre keine schöne Erinnerung. Und ich wünschte“, seine Stimme wurde auf einmal leise, bekam etwas Werbendes, Gleitendes, „ich möchte, daß Ihr Besuch hier eine schöne Erinnerung ist.“

Er brach ab. Der Diener wollte Agnete in den Mantel helfen.

„Lassen Sie!“ sagte Printheer herrisch.

„Den Mantel für den Herrn Konsul?“

„Nein.“

Der Diener verschwand mit unbeweglichem Gesicht. Agnetes Schultern zitterten. Sie fühlte, wie Printheer ihr unendlich behutsam den dünnen schwarzen Mantel umlegte.

Sie mußte daran denken, daß er nun sehen würde, wie abgeschabt der schwarze Pelzkragen am Halse, wie billig das Futter und der Stoff ihres Mantels waren. ‚Was ist denn mit mir‘, dachte sie ärgerlich, ‚warum schäme ich mich, daß ich arm bin? Das weiß er doch.‘ Aber sie konnte es nicht verhindern, daß sie sich wirklich schämte.

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