Herman Bang - Am Wege

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In «Am Wege» fristet Katinka ein bescheidenes Dasein. Frei von materiellen Sorgen, frei auch von übertriebenen Ansprüchen, wohnt sie mit ihrem Mann, einem Stationsvorsteher, auf dem flachen Lande. Zuweilen sitzt sie auf der Bank vor dem Haus und lässt ihren Blick ahnungsvoll schweifen. Das wahre Leben, sie weiß es längst, es rauscht an ihr vorüber wie die Dampfeisenbahn. Kenner bezeichnen diesen Eheroman schlichtweg als den «schönsten dänischen Roman».-

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Herman Bang

Am Wege

Roman

Saga

Erstes Kapitel

Der Stationsvorsteher wechselte seinen Rock zur Ankunft des Zuges.

„Verdammt, wie die Zeit läuft!“ sagte er und reckte die Arme. Er war ein wenig über den Rechnungsbüchern eingeschlummert.

Er zündete einen Zigarrenstummel an und ging auf den Perron hinaus. Wenn er so auf und ab ging, in der strammen Uniform, die Hände in beiden Rocktaschen, sah man ihm noch den Leutnant an. Auch an den Beinen, die von der Kavallerie her die Rundung behalten hatten.

Fünf, sechs Bauernburschen waren gekommen und standen mit gespreizten Beinen in einem Haufen mitten vor dem Stationsgebäude; der Gepäckträger schleppte das Gepäck heraus, einen einzigen grüngestrichenen Kasten, der aussah, als sei er am Wegrande verloren.

Die Pfarrerstochter, die Gardemass hatte, stiess die Perrontür auf und trat auf den Perron.

Der Stationsvorsteher schlug die Hacken zusammen und grüsste.

„Was wollen gnädiges Fräulein denn heute?“ fragte er. Wenn der Stationsvorsteher auf dem Perron war, unterhielt er sich in demselben Ton, dessen er sich in alten Zeiten bei der Kavallerie auf den Klubbällen in Nästved bedient hatte.

Fräulein Luise war drinnen im Wartesaal und zupfte ihren Schleier zurecht. Die Fräulein Abels machten in ausgeschnittenen Kleidern mit Rüschen, Jettperlen und Schleiern.

Bai ging nach der Küche, um seiner Frau den Verwalter zu melden ...

Die Pfarrerstochter sass auf dem grüngestrichenen Koffer und baumelte mit den Beinen. Sie zog die Uhr heraus und sah nach.

„Mein Gott, macht der Mensch sich rar,“ sagte sie.

Fräulein Jensen meinte: „Ja — der Zug scheint sich beträchtlich verspätet zu haben.“ Fräulein Jensen sprach unbeschreiblich korrekt, namentlich wenn sie mit der Pfarrerstochter sprach. Sie mochte die Pfarrerstochter nicht.

„In dem Ton spreche ich mit meinen Schülern nicht,“ sagte sie zu der Witwe.

„Ach — da ist ja die schöne Frau!“ Die Pfarrerstochter sprang von der Kiste und stürzte über den Perron auf Frau Bai zu, die auf die Steintreppe herausgetreten war. Wenn die Pfarrerstochter jemanden herzlich begrüsste, sah es aus wie ein gewaltsamer Überfall.

Frau Bai lächelte still und liess sich küssen.

„Herr Gott!“ rief die Pfarrerstochter, „wir bekommen unerwartet einen neuen Hahn auf den Hof. Da ist er.“

Man hörte den Lärm des Zuges in der Ferne und das laute Klappern, als er über die Flussbrücke fuhr. Langsam kam er keuchend und stöhnend über die Wiese.

Die Pfarrerstochter und Frau Bai blieben auf der Treppe stehen. Das Fräulein hatte Frau Bai um die Taille gefasst.

„Da ist Ida Abel,“ rief die Pfarrerstochter. „Ich kenne sie am Schleier.“ Ein bordeauxroter Schleier wehte aus einem Fenster des Zuges.

Der Zug hielt, und die Türen wurden auf und zu geschlagen. Frau Abel schrie ihr „Guten Tag!“ so laut, dass die Insassen aller Nachbarkupees an die Fenster kamen.

Ida die Jüngste kniff ärgerlich den Arm der Mutter — sie stand noch auf dem Trittbrett des Wagens: „Es ist ein Herr im Zuge — nach hier — wer ist er?“ Das ging wie geschmiert. Ida, die Jüngste, war hinuntergestiegen. Da stand der Herr ... ein blondbärtiger, sehr ruhiger Herr, der Hutschachtel und Reisetasche aus einem Rauchkupee nahm.

„Und Tante — Tante Mi —!“ schrie die Witwe.

„Halt den Mund!“ sagte Ida, die Jüngste, leise, aber wütend. „Wo ist Luise?“

Luise sprang auf der Steintreppe vor Frau Bai und der Pfarrerstochter so kindlich umher, als stecke ihre Schönheit in Knopfstiefeln.

Unten an der Treppe stellte sich der Verwalter Herrn Kjär vor.

„Ja — verteufelte Geschichte — da legt er sich in der schlimmsten Zeit ... Na, wir wollen das Beste hoffen ...“ Herr Kjär schlug den neuen Verwalter auf die Schulter.

„Ach, du lieber Gott!“ sagte die Pfarrerstochter. „Ein ganz gewöhnliches Haustier.“

Der Grüngestrichene war verladen, und die Eimer der Molkereigenossenschaft waren aus dem Gepäckwagen herausgeholt. Der Zug begann sich in Bewegung zu setzen, als ein Bauer aus einem Fenster schrie, er habe kein Billett.

Der Zugführer, ein schlanker Jüngling, stramm wie ein Husar, in den eleganten Unaussprechlichen, reichte Bai zwei Finger und sprang auf das Trittbrett.

Der Bauer schrie weiter und zankte sich mit dem Kondukteur, der auf dem Laufbrett stand.

Und alle Gesichter auf dem Perron schauten einen Augenblick dem Zuge nach, der davonrollte ...

„Hm — das war das,“ sagte die Pfarrerstochter und trat mit Frau Bai ins Haus.

„Mein Verwalter, Herr Huus,“ sagte Herr Kjär zu Bai, der vorüberging. Alle drei blieben eine Weile stehen.

Luise, die Älteste, und Ida, die Jüngste, fanden einander endlich und begannen mitten in der Tür sich wie wild zu küssen.

„Ach Gott,“ sagte die Witwe, „sie haben sich ja seit sechs Wochen nicht gesehen.“

„Sie haben Glück, Herr Huus,“ sagte Bai im Klubballton: „Sie treffen gleich die Damen der Gegend ... Meine Damen, darf ich Sie bekannt machen?“

Die Fräulein Abel hörten wie auf Kommando mit dem Küssen auf.

„Fräulein Abels,“ sagte Herr Bai. „Herr Huus!“

„Ja, ich habe meine Jüngste abgeholt — aus Kopenhagen,“ sagte die Witwe unmotiviert.

„Frau Abel,“ sagte Herr Bai.

Herr Huus verbeugte sich.

„Fräulein Linde“ — das war die Pfarrerstochter — „Herr Huus.“

Das Fräulein nickte.

„Und meine Frau,“ sagte Herr Bai.

Herr Huus sprach einige Worte, und dann gingen alle hinein, um sich nach dem Gepäck umzusehen.

Gutsbesitzer Kjär rollte mit seinem Verwalter davon. Die anderen gingen. Als sie auf den Weg hinausgekommen waren, hatten sie Fräulein Jensen vergessen. Sie stand noch auf dem Perron und träumte, an einen Signalmast gelehnt.

„Fräulein Jensen!“ rief die Pfarrerstochter vom Wege her.

Fräulein Jensen fuhr auf. Fräulein Jensen wurde immer schwermütig, wenn sie eine Eisenbahn sah; sie konnte nicht vertragen, „etwas davonziehen zu sehen“.

„Wirklich ein netter Mensch,“ sagte Frau Abel, während sie auf dem Wege weiterschritten.

„Ein ganz gewöhnlicher Verwalter,“ sagte die Pfarrerstochter, die mit Frau Bai Arm in Arm ging. „Hübsche Hände hatte er.“

Die beiden Küken gingen hinterher und zankten sich.

„Holla! — Fräulein Jensen, haben Sie’s aber eilig!“ rief die Pfarrerstochter. Fräulein Jensen sprang wie eine Ziege weit voran zwischen den Pfützen des Weges umher. Sie zeigte wegen der herbstlichen Nässe ihre jungfräulichen Beine.

Sie schritten an einem kleinen Stück Wald entlang; an der Wegbiegung verabschiedete sich Frau Bai.

„O, wie klein und zierlich die schöne Frau in dem grossen Schal aussieht,“ sagte die Pfarrerstochter und warf sich Frau Bai einige Male um den Hals.

„Adieu ...“

„A—dieu ...“

„Der geht der Atem nicht aus vom Sprechen!“ sagte Ida, die Jüngste.

Die Pfarrerstochter pfiff.

„Ach — da ist der Kaplan!“ sagte Frau Abel. „Guten Abend, Herr Pastor ... guten Abend!“

Der Kaplan lüftete den Hut. Er müsse doch die Heimkehrenden begrüssen, sagte er.

„Nun, gnädiges Fräulein — und Ihr Befinden?“

„Danke,“ sagte Fräulein Abel.

„Sie haben einen Konkurrenten bekommen, Herr Pastor,“ sagte Frau Abel.

„So? Wo?“

„Herr Kjär hat seinen neuen Verwalter abgeholt — wirklich ein scharmanter Mensch, nicht wahr, Fräulein Linde?“

„O ja.“

„Prima, Fräulein Linde?“

„FF,“ sagte die Pfarrerstochter.

Die Pfarrerstochter und der Kaplan sprachen stets in diesem Jargon, wenn sie mit Fremden zusammen waren, und sagten nie ein vernünftiges Wort. Sie lachten über ihre eigenen Dummheiten, dass sie beinahe platzten.

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