Utta Keppler - Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens

Здесь есть возможность читать онлайн «Utta Keppler - Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Franziska Theresia Reichsgräfin von Hohenheim wurde durch ihre Ehe zu Herzog Karl Eugen von Württemberg zur Herzogin von Württemberg. Dort genießt die fromme und karitative Frau einen hervorragenden Ruf. Schon zu ihren Lebzeiten wurde sie als «Guter Engel Württembergs» bezeichnet. Sie war in der Lage ihren unberechenbaren und prunksüchtigen Ehemann zu einem fürsorglichen Landesvater umzuerziehen.Utta Keppler (1905-2004) wurde als Tochter eines Pfarrers in Stuttgart geboren und wuchs dort auf. Sie besuchte die Stuttgarter Kunstakademie bis Sie die Meisterreife erreichte. 1929 heiratete sie und hat vier Söhne. Sie arbeitete frei bei Zeitungen und Zeitschriften und schrieb mehrere biographische Romane, meist über weibliche historische Persönlichkeiten, für welche sie ein intensives Quellenstudium betrieb.-

Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Saal im Ludwigsburger Schloß war groß und hell. Kerzenbündel versprühten ihr Licht wie kleine Sonnen. Alles flammte vor Franziskas Augen. Sie unterschied nichts einzelnes mehr: Warmer Schwall, Duft und Menschendunst, Geplapper und Geklapper, Farben, Farben … schwingendes, luftiges Blau – schwang die Farbe oder das Kleid? Drehten sich die Tanzenden oder der Raum? Rot und Rosa, Safran und dunkles Gold, Lockentournüren, grelles Geblitz’ von Brillanten und immer wieder die wehenden Wolken, eine gelbe, eine grünliche, eine, die silbern zitterte … sie tanzten jetzt in Reihen gegeneinander.

Dann erst wurde Franziska die Musik bewußt; sie klang wie ein Geschlinge von tönenden Bändern, federndes Geigenzirpen huschte darüber, und der leise, exakte Rhythmus der Begleitung pochte wie Insektensummen am Fenster.

Franziska wurde erst ganz wach, als Leutrum sie hart am Ellenbogen faßte. Sein scharfes Flüstern verstand sie nicht. Er schob sie gegen eine Art Podium hin, wo goldene Sessel schimmerten. Zwischen den Stühlen da oben war Unruhe, Diener gingen hin und her. Sie zwang sich zur Sammlung – Leutrums erregtes Zucken und Nicken sollte sie auf irgend etwas aufmerksam machen, aber sie sah nur verschwommen, was vor ihr war: Aus einer Tiefe von rotem Samt, vor einer dunkel gewölbten Folie, wandte sich ihr ein großes rosiges Gesicht zu, die glatte Fläche wurde kaum präziser vor ihrem Blick, als sie den Kopf vorsichtig hob.

Wenn der Herzog sich jetzt an Louises Bittgang erinnerte? Was dann?

Das alles verging in Sekundenschnelle, während Leutrum sie ärgerlich zum Hofknicks niederzog. Sie dachte nur daran, sich richtig zu benehmen, die Hände am zurückgerafften Kleid. Beim Aufrichten erkannte sie aus den Augenwinkeln Leutrums zufriedene Miene, und beruhigter ging sie in bescheidener Haltung mit ihm vorwärts. Ein Kämmerer beugte sich über den dunkelroten Sessel, hauchte dem Thronenden ins Ohr, der gedankenlos nickte; er straffte sich und zerrte das verschobene Ordensband über die glitzernde Weste, dann kniff er die Lider zusammen. „Ihre Frau, Leutrum, ist eine Bernerdin?“ fragte er mit überraschend jugendlicher Stimme.

Franziska wagte ein schnelles Aufschauen.

„Wie lange sind Sie verheiratet, Madame?“ erkundigte sich der Herzog beiläufig und wandte sich schon zur Seite, während Leutrum eine beflissene Antwort zustande brachte. Franziska kam gar nicht zu Wort. Dann traten die beiden zurück in die wartende Reihe.

Leutrum wurde kurz danach die Würde eines herzoglichen Kammerherrn verliehen.

Seidelbast

Der Geburtstag Serenissimi fiel, ganz nach seinem Geschmack, in die Karnevalszeit. Um den elften Februar herum jagten sich am Ludwigsburger Hof Tanznächte in hektischer Folge, Tage mit Ausfahrten und üppigen Tafeln. Abends kreiselten leuchtende Boote, von heiterer Flötenmusik begleitet, auf einem künstlichen See, den warme Wasserzuflüsse eisfrei hielten. Zum Abschluß des festlichen Taumels gab der Herzog einen Maskenball. Wie in einem phantastischen Traum wimmelten die Verkleideten durcheinander, Dominos in kostbaren Seiden, Krieger mit hohen Mützen, Schäferinnen in bänderumflatterten Reifröcken, Husaren mit brillantglitzernder Verschnürung.

An einem verschneiten Abend, zwei Tage vor Carl Eugens Geburtstag, sah sich Franziska mitten darin, selbst erstaunt, wie rasch sie sich in das unaufhörliche Getriebe gefunden hatte. Der Tanz machte ihr Vergnügen, sie fühlte sich freier, seit sie vorgestellt worden war und dazugehörte. Die Bewegung tat ihr gut, da sie sonst immer nur still über ihren erbaulichen Büchern saß; lang war es her, seit sie geritten und durch die Wälder gelaufen war oder zur Obstzeit auf den Bäumen gesessen hatte …

Jetzt, geschützt durch die schmale schwarze Maske, ließ sie ihrer Lust freie Bahn: Sie tollte herum, wie es einer Kammerherrin vielleicht nicht anstand; aber Leutrum, selbst eine unglückliche Figur auf dem Parkett, gönnte ihr den Spaß, weil sie sich dabei schöner entfaltete, und beobachtete heimlich, wie er bei den Eingeweihten durch ihre Anmut einige Sympathie gewann.

Beim Menuett schleiften die Kavaliere geneigt und hüftdrehend über den blanken Fußboden, Lachen und Girren flatterte wie eine Wolke über dem Reigen. Wer nicht tanzte, stand schwatzend in einer Fensternische oder am Tisch mit den Getränken, einer komplimentierte wohl auch seine Dame – vorsorglich in ihren Pelz gewickelt – auf den Balkon hinaus. Franziska drehte sich zwischen den anderen; ein Kammerjunker hatte Leutrum um die Ehre gebeten, sie zur Gavotte zu führen.

Ihr türkisches Kostüm mit den rockweiten Hosen war gewiß sehr kühn – sie hatte zuerst abgelehnt, als es der Hofschneider vorschlug; aber zu ihrem Trost milderten die schwarzen Fransen an dem gerafften Überrock den Affront, den Leutrum als „étonnant“ genehmigt hatte. Das Mieder glänzte mattgolden, die Ärmel waren aus grünem Schleierstoff, die Haare unter einem winzigen roten Käppchen hochfrisiert. Franziska schielte atemholend unter der seidenen Larve hervor nach ihrem Mann; Leutrum lehnte am Büfett und trank; er redete eifrig auf einen runden seriösen Domino ein und schaute geradeaus. Sie nickte ihm zu, obwohl er hier nicht gegrüßt werden wollte, aber er blickte an ihr vorbei – ein grämlicher Papagei im gezipfelten Frack.

Da war ihr Tänzer plötzlich wie weggewischt. Sie fühlte sich behutsam umfaßt und vorwärts geschoben. Empört drehte sie sich um: Ein hochgewachsener Mars in goldstrotzender Rüstung hatte den Arm mit dem blutroten Mantel um sie geschlungen. Eine Art Visier mit Augenfugen verdeckte das Gesicht, riesige Straußenfederbüschel wogten auf der gebogenen Helmkrone … Franziska schob vorsichtig die Hand mit dem leuchtenden Mantel von sich weg; hinter den Schlitzen waren die Pupillen nicht zu erkennen, doch unter der goldüberdachten Nase wölbte sich ein selbstherrlicher Mund.

Der Gewaltige trat zurück und sagte halblaut: „Madame, warum tragen Sie keine blauen Schuhe?“ „Blau?“ antwortete sie gekränkt, „weil ich a anständige Frau bin!“

Der Mars lachte so dröhnend und volltönig, daß Franziska erschrocken zurückwich. Er nahm jetzt mit einer Verneigung ihre Hand und führte sie in den kleinen Erfrischungsraum hinter dem Ballsaal. Vor ihnen bildete sich eine freie Bahn, hinter ihnen blieb neugieriges Schweigen zurück. Leutrum schaute dem Paar finster nach. Er strich sich das Kinn nach Art alter Männer, als jemand neben ihm flüsterte: „Hohe Ehre, Reinhard, wahrhaftig: eine Auszeichnung!“

„Oh, schöne Türkin …“, sagte draußen der Kriegsgott und versuchte, Franziskas Maske zu lüften. „Da wäre ich wohl besser als der Savoyer erschienen, als ein ritterlicher Prinz Eugen und Türkenbezwinger, damit ich Sie entführen könnte?“

Franziska lachte; seine mächtige Ausstrahlung machte sie sicherer. Sie verbot sich selber darüber nachzudenken, wer da als Olympier auftrat. Es lockte sie, den Unbekannten unbekannt sein zu lassen und doch mit seinem Geheimnis zu spielen. „Die Türkin läßt sich nicht entführen, Göttlicher“, gab sie ihm zurück, „aber sie tanzt gern und schwätzt gern und wüßt auch gern, mit wem?“

Er lachte wieder, warf den Mantel auf ein Sesselchen und dehnte die Arme. Goldene Schuppenärmel reichten bis fast zu den kräftigen Ellbogen herunter, ein schmiegsamer Panzer spannte sich über der gewölbten Brust; gelbe Löwenhäupter lagen auf den Schultern. „Den Helm gibt Mars nicht preis“, sagte der Maskierte vergnügt, „solange die Odaliske ihr Augenband aufbehält.“

„Dann muß er sich halt mit dem großen Trumm abschleppen“, entschied sie prompt, und gleich darauf setzte sie mitfühlend hinzu: „Ist’s arg schwer?“ „Bloß heiß“, schnaufte der Mars. „Wenn die Türkin erlaubt, könnten wir auf die Terrasse gehen, mein Purpur macht warm.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens»

Обсуждение, отзывы о книге «Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x