Utta Keppler - Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens

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Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens: краткое содержание, описание и аннотация

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Franziska Theresia Reichsgräfin von Hohenheim wurde durch ihre Ehe zu Herzog Karl Eugen von Württemberg zur Herzogin von Württemberg. Dort genießt die fromme und karitative Frau einen hervorragenden Ruf. Schon zu ihren Lebzeiten wurde sie als «Guter Engel Württembergs» bezeichnet. Sie war in der Lage ihren unberechenbaren und prunksüchtigen Ehemann zu einem fürsorglichen Landesvater umzuerziehen.Utta Keppler (1905-2004) wurde als Tochter eines Pfarrers in Stuttgart geboren und wuchs dort auf. Sie besuchte die Stuttgarter Kunstakademie bis Sie die Meisterreife erreichte. 1929 heiratete sie und hat vier Söhne. Sie arbeitete frei bei Zeitungen und Zeitschriften und schrieb mehrere biographische Romane, meist über weibliche historische Persönlichkeiten, für welche sie ein intensives Quellenstudium betrieb.-

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„Du zeigst eine ennuierte Miene, daß es ein Affront ist“, fauchte er leise. „Du machst ein Gesicht wie ein verwettertes Bauernweib! Was sollen die allerhöchsten Herrschaften denken?“ Er hatte unbewußt lauter geredet als nötig; Dorothea hob den schönen Kopf und warf Carl Eugen einen Blick zu; er folgte ihren Augen und erfaßte das Bild des krüppelhaften Mannes, der sich wie ein erboster Erzieher über seine Frau beugte; sie sah noch verstörter aus als vorher, hilflos preisgegeben – nichts erinnerte mehr an die ausgelassene Türkin, die sich angemaßt hatte, seine Göttlichkeit zu tadeln. Carl vermutete – was freilich Dorothea nicht ahnen konnte – einen tieferen Grund für die Strafpredigt als Franziskas Zerstreutheit; hatte der verbogene Mensch hinter dem Baum vielleicht etwas von seinem Karnevalsgespräch mit der jungen Frau erfahren? Hatte sie ihm in ihrer Bravheit gar davon berichtet?

Franziska schaute bedrückt zur Seite; neben ihr am Waldrand trug der Seidelbast noch ein paar verspätete Blüten; ihr gebrochenes Lilarosa sah krank und müde aus. Ein Hauch des süßlichen Duftes streifte sie, sie beugte sich vor und holte den Zweig heran.

Carl Eugen, der sie beobachtet hatte, sagte lächelnd: „Seidelbast! Daphne mezereum! Sie kennen doch die Metamorphosen des Ovid, Madame? Die schöne Daphne, von Apoll verfolgt – oder war es Mars? –, verwandelt sich in einen Strauch, um sich ihm zu entziehen. Ach ja, diese antiken Göttergeschichten …“

Inzwischen hatte Dorothea einen Ausflug in den Schwarzwald arrangiert, und wieder die Leutrums dazu eingeladen. Sophie von Grollmann und das Fräulein von Schilling, eine Freundin von Dorotheas Tochter, waren mit einer Art von schwärmerischem Eifer um Franziska bemüht. Dorothea hatte Mitleid mit ihr, deshalb zog sie die junge Frau näher an sich heran.

Dorotheas Karosse ratterte leicht über die Waldwege, die Damen schwatzten, lachten und hielten die hellen Schirme gegen die Sonne.

Als man eine Weile unterwegs war, fing eines der Pferde an zu lahmen. So werde man nicht weiterkommen, jammerte der Kutscher, mit sechs Personen sei das Gefährt überlastet bei dem geminderten Gespann. Man könnte ja an einem Dorfwirtshaus halten und drei von den Herrschaften dort absetzen, auch ein frisches Pferd ausleihen und das kranke einstellen.

Franziska erbot sich sofort, die Chaise zu erleichtern. Die Damen Schilling und Grollman könnten vielleicht bei ihr bleiben. Leutrum mußte einer dienstlichen Verpflichtung halber so rasch als möglich zurückfahren und Dorothea bat ihn, sie und ihre Tochter zu begleiten. Als sie aufbrachen, fing es an zu regnen.

Die Zurückgelassenen traten ins Schankzimmer. Der Wirt wischte Stühle ab und schob Sessel heran. Sie setzten sich befangen. Die dumpfe Luft roch nach Bier und Rauch und legte sich drückend über den engen Raum. Der Wirt fragte beflissen nach besonderen Wünschen; die wenigen Gäste aus dem Nachbardorf schickte er weg.

Den dreien wurde das Warten lang; sie versuchten den Schwarzwälder Kirschenschnaps und fanden ihn pfefferscharf. Draußen trommelte der Regen jetzt mit Ausdauer, und es war nicht abzusehen, wann die Kutsche sie abholen würde. Sophie von Grollmann schlug ein Ratespiel vor, aber Franziska mochte nicht mittun, sie war voller Unruhe. Schließlich sprang sie auf und lief zur Tür. „Das Wetter wird besser“, rief sie, „wir sollten dem Wagen entgegengehen.“ Die anderen widersprachen, auch der Wirt beschwor die Damen zu bleiben.

„Dann lauf ich allein ein Stück, wenn’s zu wüst ist auf der Straß’, kehr’ ich eben wieder um“, erklärte sie und machte die Tür weit auf. Draußen tröpfelte es nur noch schwach, sonnenblinkende Schwaden sprühten von den Bäumen, die der laue Wind schaukelte. Ihre Sohlen waren bald durchweicht, aber sie trippelte beharrlich weiter.

Da überholte sie ein Pferd, heftig angetrieben, sichtlich schon lange unterwegs, triefend. Im Sattel hing ein älterer Herr mit einer großen Tasche. Franziska erkannte den Leibarzt des Herzogs, den Hofmedikus und Dozenten der Pathologie, Jäger. Vielleicht war jemand vom Hof unversehens krank geworden, und man hatte ihn durch einen Kurier holen lassen? Vielleicht galt dieser tolle Ritt dem Herzog selber? Sie kannte den Professor aus Ludwigsburg. Er hatte manchmal an Gesellschaften bei Hofe teilgenommen, wenn auch sichtlich wortkarg und verschlossen. Jetzt raste er wie ein Knochenmann und Unheilsbote auf Wildbad zu und war doch gewiß eher ein Helfer und Heiler. Franziska verstand plötzlich mit unbehaglichem Herzklopfen, daß sie Angst um den Herzog hatte.

Jetzt polterte der Wagen heran, der die drei Wartenden abholen sollte; man hatte noch ein kräftiges junges Pferd vorgespannt. Ihre Hoheit mit Begleitung seien inzwischen längst in Wildbad angelangt, berichtete der Fuhrmann, es müsse dort etwas Besonderes im Gang sein, der Hof sei in höchster Aufregung.

Franziska ließ den Kutscher vollends zur Schenke weiterfahren und wartete am Wald, bis er mit den Damen zurückkäme. Die Bäume tropften noch, es duftete nach Feuchtigkeit und Grün, über ihr probierte ein Vogel seinen Triller. Sie schaute in die Richtung des Bades.

Man fuhr zurück. Im Wildbader Gasthof ließ sie sich umkleiden; dabei fragte sie die Kammerfrau aus: „Sag Sie, Kirnin, was ist denn für ein Aufruhr hier? Der Professor Jäger ist an mir vorbeigeritten, als ging’s um Leben und Tod, und der Kutscher schwatzte auch so kurios – ist etwa jemand krank?“ „Ich weiß nichts Rechts, hab’s bloß vom Leibdiener“, flüsterte die Frau, „der Doktor ist scheint’s einer schrecklichen Botschaft halber gekommen und hat gesagt, er dankt dem Herrgott, daß die Gefahr gebannt wär’.“

Franziska ließ sich bei der Hoheit melden. Dorothea empfing sie mit gelassener Ruhe, ein leicht amüsiertes Lächeln um die Augen. „Was regt denn meine liebe Baronin so auf? Man sieht’s ihr doch an!“

Franziska berichtete; dann fragte sie vorsichtig, ob denn dem Durchlauchtigsten etwas fehle? „Nein“, Dorothea schüttelte den Kopf.

„Der Herzog hat, obwohl er erst um die vierzig ist, rheumatische Beschwerden“, fuhr sie fort, „und braucht deshalb das Wildbad. Daneben geben ihm die Ärzte noch Mittel, die seine Kur unterstützen sollen; man rührt Mixturen in der Hofapotheke an und schickt sie ihm nach. Der Professor Jäger hatte sein Rezept ordnungsgemäß geschrieben und selber abgeliefert. Den Apotheker kannte man als zuverlässig. Aber jemand muß sich daran zu schaffen gemacht haben, denn da war hernach ein Zusatz eingetragen, der die Mixtur zum tödlichen Gift gemacht hätte.“

Franziska sammelte sich mühsam. „Entsetzlich zu denken, daß Seine Durchlaucht – daß er …“

„Ja, nicht wahr?“ meinte die Hoheit mit leichtem Befremden, „der Landesvater!“

„Und was sagt der hohe Herr?“

„Ach, nicht viel. So was käme vor, meinte er, man müßte unter den bestraften Deserteuren forschen, ob da einer solche Kenntnis hätte, oder unter den entlassenen Gefangenen. Man hat auch den Schubart genannt, den wilden Dicher. Der Herzog hat ihn doch erst in Dienst genommen …“

„Den? Der tät doch so was nie!“

„Kennen Sie ihn?“

Franziska erzählte von ihrer kurzen Begegnung in Adelmannsfelden.

„Ein seltsamer Mensch, der Schubart“, spann die Hoheit den Faden weiter, „und ein Genie, da sag einer, was er mag.“

„Was dichtet er denn?“ fragte Franziska und dachte an die einzige nahe Berührung mit der Poesie, die ihr Webers Verse verschafft hatten: „Laß mich dir dienen, laß mich mit dir weinen!“ flüsterte sie. „Was sagten Sie eben, Baronin?“

„Ich versuchte mich an ein Poem zu erinnern aus meiner Mädchenzeit … was schreibt also der Schubart?“

Dorothea lächelte überlegend. „Ich habe ihn zuvörderst als Pianisten kennengelernt – er ist ja seit dem vorigen Monat Musikdirektor in Ludwigsburg, zuerst noch im klerikalen Rocke, Klopstock und Gellert lesend.“ Die Hoheit schaute prüfend in Franziskas Gesicht, ob sie wohl solche geistlichen Mentoren kenne. „Indessen ist er aber ein ganz glatter Hofmann geworden – glatt? Nun ja, er schwatzt viel und derb – aber er ist ein superber Könner auf dem Klavichord.“

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