Utta Keppler - Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens

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Franziska von Hohenheim - Die tapfere Frau an der Seite Carl Eugens: краткое содержание, описание и аннотация

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Franziska Theresia Reichsgräfin von Hohenheim wurde durch ihre Ehe zu Herzog Karl Eugen von Württemberg zur Herzogin von Württemberg. Dort genießt die fromme und karitative Frau einen hervorragenden Ruf. Schon zu ihren Lebzeiten wurde sie als «Guter Engel Württembergs» bezeichnet. Sie war in der Lage ihren unberechenbaren und prunksüchtigen Ehemann zu einem fürsorglichen Landesvater umzuerziehen.Utta Keppler (1905-2004) wurde als Tochter eines Pfarrers in Stuttgart geboren und wuchs dort auf. Sie besuchte die Stuttgarter Kunstakademie bis Sie die Meisterreife erreichte. 1929 heiratete sie und hat vier Söhne. Sie arbeitete frei bei Zeitungen und Zeitschriften und schrieb mehrere biographische Romane, meist über weibliche historische Persönlichkeiten, für welche sie ein intensives Quellenstudium betrieb.-

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Als er ihr den Mantel umlegte, hielt er sie ein wenig fest, doch er ließ sie gleich los, als sie steif stehenblieb. Im Vorbeigehen zog er einen Vorhang beiseite und öffnete eine Tür. Draußen lag kein Schnee, dünner Regen fiel in den milden Februarabend. Unter dem Vordach standen die beiden Masken und atmeten auf. Der Mantel wärmte angenehm; Mars wartete, die Arme gekreuzt, auf ein zutrauliches Gespräch.

Franziska trat an die Brüstung und beugte sich vor.

„Des tut net gut – im Feber so lau“, meinte sie tadelnd, „nachher verfriert alles!“

„Eine schwäbische Türkin!“ stellte Mars resigniert fest, da er eine persönlichere Äußerung erwartet hatte.

„Sie sprechet auch net griechisch oder römisch!“ gab sie zurück, „aber i weiß scho, es sind jetzt allerlei Leut’ beim Herzog, Italiener und Preuße und des französische Ballett und die welsche Sänger und …“

„So?“ brummte Mars und rückte ein wenig näher, „was sie nicht sagt – la belle turque!“

„Vielleicht sind Sie doch ein Franzos’?“ fragte sie tastend.

„Vielleicht …“, erwog auch der Kriegsgott in seltsamem Ton.

Da überkam sie ein ungewohnter Mut. Ich brauch’s ja nicht zu wissen und ich weiß es auch nicht, überlegte sie, und er soll mich jedenfalls anhören. „Das wär schon recht“, verkündete sie in ihrem strengsten Hochdeutsch, „wenn auch’s Theater und’s Ballett viel Geld kostet, aber daß der Durchlauchtigste die vielen Tänzerinnen haben muß und die maitresse en titre, die …“

„Was sagst du da, Kind?“ Der Goldhelm klirrte leise an eine Säule, weil der Held sich in den Schatten zurückbog.

„Die?“ rief Franziska empört und bemerkte das unwillkürliche „Du“ nicht, „die ist ein Öffentlich erklärter Schatz vom Herzog!“

Der Erhabene lachte ein wenig flackernd.

„Ach? Sagt man so im Schwäbischen?“

„Mer sagt noch viel mehr!“ fuhr sie auf, „von seine Schulde an d’ Kirchekass’, und von dene Jagde im Schönbuch und am Bäresee, wenn se an tausend Tierle abschießet, und die Baure hent nix zum Esse wegen der Wildmast! Und von dene ei’gsperrte Leut’, vom Rieger …“

„Halt!“ schnitt ihr Mars das Wort ab, „jetzt ist’s genug! Woher wissen Sie denn das alles?“

„Bloß von de Leut’!“ flüsterte sie schüchterner; wahrscheinlich war sie doch zu weit gegangen.

„So – die Leut’!“ brummelte der Maskierte, „die Leut’!“

In diesem Augenblick trat ein Kammermohr durch die Balkontür heraus, von Kopf bis Fuß feuerrot gekleidet. Er näherte sich mit Verbeugungen, aber Mars winkte ab und neigte ihm den Kopf entgegen. Der schwarze Mann flüsterte ihm ins Ohr.

„Ah!“ seufzte der Behelmte erfreut, „da kann die Frau Türkin gleich selber sehen …“

Der Diener entfernte sich. Mars schob die Türflügel weiter auf, Franziska drängte neugierig nach. Durch den Spalt schien das Licht aus dem Saal. Mitten im Blickfeld der beiden erhob sich eine helle Gestalt, eine Wolke aus Tüll, das stark geschminkte Gesicht zu ihnen gekehrt.

„Concetta!“ murmelte Mars beeindruckt.

Die Primaballerina trippelte jetzt auf den starren Fußspitzen, die Geigen zirpten dazu. Aus kreisrunden braunen Augen warf sie einen schmachtenden Blick herüber – sie hatte wohl den goldenen Schimmer erkannt.

„Die Göttliche!“ hauchte Mars mit boshaft betonter Begeisterung. „Wie finden Sie sie, madame la turque?“

„’s isch a Kuh!“ antwortete die Türkin und ließ ihn stehen.

Ernüchtert hob Mars seinen Purpur auf, der ein wenig staubig geworden war.

Im Mai 1769 hatte Elisabeth Dorothea von Württemberg die Damen aus dem Hofstaat Carl Eugens in Wildbad zu einer Teegesellschaft gebeten; sie war die Frau seines Bruders Friedrich Eugen, eine königliche Prinzessin von Brandenburg-Schwedt, und wurde allgemein „die Hoheit“ genannt. Schon vor dem Herzog war sie mit ihrem Gatten in Wildbad zur Kur eingetroffen, freudigst begrüßt, denn das große Gefolge und die illustre Frau machten das Bad bekannt und beliebt.

Auch die Leutrums waren eingeladen worden: Franziska hatte unter den Hoffräulein der „Hoheit“ eine Freundin, die Baronesse Sophie von Grollmann, und Leutrum gehörte ohnehin als Reisemarschall zur Suite des Herzogs.

Franziska machte sich so schmal wie möglich: Carl Eugen hatte seinen Besuch angekündigt. Jetzt, dachte sie beklommen, wird es sich entscheiden, wer Mars gewesen ist. Und er würde sie – wenn er es war – gewiß erkennen, an der Stimme, an irgendeiner Bewegung. Vielleicht, überlegte sie, kommt er nur deshalb so unverhofft zu diesem Damentee, um sich zu vergewissern, ob die freche Türkin … Und das alles konnte Leutrum seine Stellung kosten und sie die gesellschaftliche Achtung.

Der Herzog trat ein, ehrfurchtsvoll gemeldet, in strahlender Laune, mit erhobenem Kopf: Jupiter, nein, Mars in Person! Zwar deckte kein Goldsteg die gebogene kleine Nase, kein geschlitztes Visier das helle feurige Blau der Augen, und der Mund war freundlicher als damals, lässig, gelassen.

Franziska zitterte, als „die Hoheit“ sie vorstellte und dabei bemerkte, sie sei ja vom Defilee im Frühjahr 1767 schon bekannt. Carl Eugen nickte gnädig. Nichts an seinem geröteten Gesicht verriet, ob er noch an „la petite turque“ dachte.

Franziska atmete auf; er wollte sich wohl nicht erinnern, und darum brauchte sie es auch nicht zu tun. Und während Dorothea, mit ihrem Schwager im Saal auf- und abgehend, die Erfolge der Heilkur in Wildbad besprach, saß Frau von Leutrum, bald ihren Mann, bald den Herzog anvisierend, steif auf ihrem Stühlchen und wagte keine natürliche Bewegung, kein lautes Wort, nichts als ein scheues Gehauche zu ihrer Tischnachbarin hinüber.

Dann schlug der Herzog, der nur für einen Tag hergefahren war, eine „kleine Promenade“ vor, durch die Anlagen an der Enz, unter den hellgrünen Bäumen am Wasser entlang, das noch immer die Fülle des Frühjahrs habe; dort sei auch die Luft besonders würzig.

Franziska folgte, noch immer starr vor Angst, am Arm ihres Gatten dem bunten Zug würdig schreitender Herren in hellen Strümpfen, seidenrauschender Damen mit gepolsterten Röcken, aber sie bemerkte kaum das freundliche Farbenspiel der grünen, pfaublauen, rosigen Fräcke und Kleider. Leutrum beachtete ihr Zögern nicht weiter, er war zu beschäftigt damit, dem Herzog aufzuwarten.

Carl Eugen spazierte mit Dorothea und ihrer schönen Tochter voraus. Am Weg standen mützenschwenkend die Wildbader, bereit, jede Laune und jeden Luxus gutzuheißen, wenn sie nur Aufträge versprachen.

Carl Eugen erklärte den Damen, wie sehr er bedauere, das Theater auf diese kurze Reise nicht mitgebracht zu haben – es begleite ihn sonst oft, und er habe ja an vielen Orten des Landes kleine Bühnen errichten lassen, man kenne doch die von Teinach und Grafeneck; und Ludwigsburg stehe dem Stuttgarter Lusthaus gewiß nicht nach mit seinen prächtigen Prospekten und Kulissen.

Franziska, die hinter dem Herzog ging, hörte mit halbem Ohr hin. Das wilde Wasser rauschte, der Nachmittag wurde kühler, Schatten fingerten langsam über den geebneten Weg. Nur die bewaldeten Gipfel lagen noch im Licht. Endlich befahl Carl Eugen, der an ausgedehnte Spaziergänge gewöhnt war, einem Bedienten, für „une place de repos“ unter den Buchen zu sorgen, „behelfsmäßig, ländlich – die Damen mögen verzeihen“, sagte er.

Natürlich hatte man einen derartigen Wunsch vorausgesehen und einen Wagen mit Stühlen beladen, der den Spazierenden langsam gefolgt war.

Die Hofgesellschaft wartete stehend, bis der Fürst und seine ranghöhere Schwägerin sich gesetzt hatten. Dorothea hob den Fächer und lächelte. Die übrigen verteilten sich in einem weiten Kreis. Viele Augen schauten ins flimmernde Laubdach, durch das die schrägfallenden Sonnenstrahlen blasse zukkende Streifen schossen. Franziska klammerte sich auf einem wackeligen Sitz fest, den Leutrum ihr untergeschoben hatte: sie wäre am liebsten irgendwo in den Schatten getaucht, der schon bläulich um die Baumstämme spielte. Leutrum sah sie mißbilligend an: Ihre Zerfahrenheit fiel auf. Sie hatte sich zusammenzunehmen – Serenissimus waren allerhöchst zugegen. Als Franziska jedoch sein verärgertes Gehabe nicht bemerkte, stand er lautlos auf und trat hinter sie.

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