Jürgen Schmitz - Darts

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Mit Darts – Alles, was man wissen muss präsentieren die beiden Macher von Darts1.de beziehungsweise Dart1.net das neue Standardwerk des Dartsports. Tiefgründig recherchiert, fundiert aufbereitet, fachmännisch analysiert und unterhaltsam erzählt, beleuchten die Autoren den faszinierenden Sport aus zahlreichen Perspektiven: Worauf kommt es an? Wer sind die Stars und Legenden? Wie lauten die größten Highlights im Dartskalender? Woher kommt Darts, wo geht es hin? Diese und weitere Fragen klärt Darts – Alles, was man wissen muss.

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Die Weltmeisterschaft der BDO verfügt jedoch nicht über einen wirklichen USP, ein spezielles Alleinstellungsmerkmal, wodurch sich diese WM als Produkt deutlich vom Wettbewerb abhebt und einzigartig macht, bevorzugt in der Öffentlichkeit. Sie befindet sich dagegen vielmehr in einem harten Konkurrenzkampf mit der PDC (Professional Darts Corporation),die selbst eine WM inszeniert.

Die parallele Existenz verschiedener Dachorganisationen, ausgestattet mit eigenen Weltmeisterschaften, gibt es faktisch in anderen Sportarten gleichermaßen, zu einer regelrechten Flut ist es dabei im Profiboxen gekommen: WBA, IBF, WBC, WBO! Um nur die wichtigsten zu erwähnen. Nicht die Konkurrenz belebt das Geschäft, sondern das Geschäft belebt die Konkurrenz.

Eine entscheidende Umkehrung der Verhältnisse, die immer dort floriert, wo der Geldrausch die Sinne beflügelt, beziehungsweise durchaus auch vernebelt. Da, wo Geld den Sport regiert, sucht nicht nur einer nach der Goldader. Was den jeweiligen Sportarten nicht immer unbedingt guttut.

Die meisten haben sicherlich schon einmal das geflügelte Wort „teile und herrsche“ (lateinisch: divide et impera) vernommen. Was soll uns das vermitteln? Wer Macht gewinnt, soll diese stückweise auf andere verteilen, um nicht seine eigene zu verlieren. Dieses Vorgehen stützt ein gesamtes Machtgefüge. So weit, so gut, aber was hat das nun explizit mit dem Werfen dreier kleiner Pfeile zu tun?

Im Jahre 1992 rebellierten 16 Dartsprofis, die ihre sportlichen Erfolge besser belohnt sehen wollten, gegen den Vorstand der BDO. Die 16 warfen der BDO vor, dass sie sich nicht ausreichend und schon gar nicht optimal um die Vermarkungsmöglichkeiten von Darts kümmern würde, sodass zu wenig Geld, mit der ergänzenden Betonung auf viel zu wenig, bei den entscheidenden Protagonisten landen würde.

Fakt ist: Zunächst einmal hatte es die BDO verstanden, Darts immer stärker medial im Fernsehen zu positionieren. Nach regionalen TV-Berichterstattungen folgten größere, insbesondere via ITV (Independent Television), heute in der Rechtsform plc zählt ITV zu den 100 größten Unternehmen Großbritanniens, bis schließlich auch die BBC einstieg.

Diese Entwicklung ermöglichte es den Dartspielern, ihren Sport professionell zu betreiben. Wobei unter „professionell“ grundsätzlich verstanden wurde, mit Darts Geld zu verdienen, um zumindest seinen Lebensunterhalt damit bestreiten zu können, jedoch nicht, sich entsprechend professionell zu präsentieren.

Heute kaum noch nachvollziehbar kippten die neu erkorenen TV-Stars einen Drink nach dem anderen und pafften, was das Zeug hielt – on Stage, of course – vor laufenden TV-Kameras. Wenn es auch durchaus authentisch war, denn anderes taten die Heroes auch in ihren Pubs nicht, entsprach es nicht dem Konsens von sportlichem Verhalten in der britischen Öffentlichkeit.

Die beliebte Comedy-Sendung Not the Nine O‘Clock News reduzierte es auf den Punkt, der das Maß zum Überlaufen brachte. Die satirisch hervorragend aufbereitete und inszenierte Überhöhung in einem Sketch, in dem die beiden Dartspieler mittels der vernichteten Menge an Alkohol scorten. Als Sieger dieses Wettstreits ging derjenige hervor, der sich am längsten, wenn auch stark torkelnd, auf den Beinen halten konnte. Wahrlich sehenswert. Als Sketch!

Sponsoren, Fernsehen, Zuschauer, die öffentliche Meinung sahen es anders. Kurzum: Darts ging als großer Loser aus diesen spaßigen Bildern hervor, wenn auch nicht von heute auf morgen, jedoch zusehends. Es gab wesentlich weniger TV-Beiträge, weniger Sponsoren, schließlich war die BBC nur noch unter der Auflage bereit zu covern, wenn das Trinken von Alkohol während der im TV übertragenen Matches strikt untersagt blieb.

Weniger TV-Präsenz reduzierte die ausgelobten Preisgelder, verschlechterte die finanzielle Lage der Spieler drastisch. Nach Auffassung der 16 Topspieler verhielt sich die BDO viel zu lethargisch beim Imagegewinn, viel zu passiv bei der Akquise neuer Sponsoren, viel zu zurückhaltend im operativen Business, viel zu abwartend bei neuen TV-Verhandlungen.

Die Positionen von BDO und ihrer Topplayer verhärteten sich, sodass sich kein gemeinsamer Nenner mehr ergab. Die 16, zu denen in alphabetischer Reihenfolge Bob Anderson, Eric Bristow, Keith Deller, Peter Evison, Richie Gardner, Mike Gregor, Rod Harrington, Jamie Harvey, Cliff Lazarenko, John Lowe, Chris Johns, Dennis Priestley, Kevin Spiolek, Phil Taylor, Alan Warriner und Jocky Wilson zählten, gründeten deshalb 1992 das WDC (World Darts Council). 1993 stellt sich rückblickend als das letzte Jahr dar, in dem die WDC-Mitglieder an der „Embassy“-WM teilgenommen haben.

Der damalige Zwist der beiden Seiten eskalierte durch Verbote und Verstöße. Die WDC-Spieler machten auf ihre neue Zugehörigkeit durch entsprechende Aufnäher auf ihren Shirts anlässlich der WM medial aufmerksam. Olly Croft forderte sie persönlich auf, dies zu unterlassen.

Die WDCs beschlossen postwendend, nicht mehr an BDO-Turnieren teilzunehmen, sondern eigene zu kreieren. Die BDO untersagte es ihnen prompt. Die WDCs entschieden daraufhin, ihren eigenen Weg zu gehen.

Wenn auch zwei von ihnen, namentlich Mike Gregor und Chris Johns, aus den Reihen wieder ausscherten und zur BDO zurückkehrten, blieben die anderen der neuen WDC-Linie treu.

Die Vorhänge dieses Theaters waren jedoch noch längst nicht gefallen. Die BDO versuchte nämlich, die WDCs komplett zu isolieren, das heißt Verbannung aus den County-Ligen, verbunden mit der Androhung, sämtliche Spieler zu sperren, die mit den WDCs in irgendeiner Art – selbst bei den Exhibitions genannten Schaukämpfen – kooperierten. Schlussendlich wurden die WDCs von allen WDF-Events ausgeschlossen.

Deadend – man zog vors Gericht, verbrannte binnen dreier Verfahrensjahre beiderseits viel Geld, bis am 30. Juni 1997 eine sogenannte Tomlin Order – eine außergerichtliche Einigung – Folgendes fixierte: Die BDO erkennt das WDC an und erklärt sich damit einverstanden, dass die Spieler die freie Wahl haben, an welchen offenen Turnieren sie teilnehmen möchten. Das WDC ändert seinen Namen in Professional Darts Corporation (PDC)und gibt seinen Anspruch auf, der einzige Welt-Dachverband zu sein. Die PDC erkennt ihrerseits die WDF als weltweiten Dachverband und die BDO als britischen Dartsverband an.

In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass sich die Spieler, trotz der Vereinbarung, überall spielen zu können, effektiv für einen der beiden Verbände entscheiden müssen. Jedoch gilt auch hier: Die Ausnahme ist die Regel!

Fakt ist, dass im Laufe der Zeit zahlreiche Spieler die BDO in Richtung PDC verließen. Besonders spektakulär war der Wechsel des Niederländers Raymond van Barneveld. Aber auch Gary Anderson, Rob Cross, Michael van Gerwen, Adrian Lewis, John Part und Peter Wright, ergo die gesamte Palette der PDC-Weltmeister der letzten beiden Dekaden, haben mittlerweile den Schritt von der BDO zur PDC vollzogen.

Die totale Missachtung des weisen Ratschlags „teile und herrsche“ hat konsequent dazu geführt, dass die PDC der BDO eindeutig den Rang abgelaufen hat, und die BDO nun ein Schattendasein im strahlenden Licht der PDC fristen muss: Sportlich, öffentlich, medial!

Ganz entscheidend für die Re-Forcierung von Darts und den Zugewinn weit über das ehemals vorhandene Level hinaus ist das Engagement von Barry Hearn, dem Präsidenten der PDC, einem bekannten englischen Sportpromoter, zu bewerten, der sich neben dem Profiboxen vor allem im Snooker verdient gemacht hat, insbesondere mit der Spielervereinigung Matchroom .

In dieser bestritten in den 1980er- und 1990er-Jahren acht erlesene Profis, angefangen vom sechsmaligen Weltmeister Steve Davis, der sogar 1988 zum Britischen Sportler des Jahres gewählt worden ist, über Dennis Taylor, ebenfalls Weltmeister, bis hin zu Jimmy White, selbstredend auch Weltmeister, die sogenannte Matchroom Snooker League . Mehr oder weniger eine Privatliga, mittels der es Barry Hearn pfiffig verstand, Snooker sehr medienwirksam ins öffentliche Bewusstsein zu implementieren. Alle hatten etwas davon – divide et impera.

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