Anny von Panhuys - Modekönigin

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Als Elisabeth Tann neun Jahre alt ist, verschwindet ihr Vater Robert Tann plötzlich aus unerfindlichen Gründen und zunehmend übernimmt die heranwachsende junge Frau Verantwortung für ihre Mutter und sich selbst. Elisabeths große Liebe ist ihr Jugendfreund Heino Staufen. Bald wollen der Buchhalter und die angehende Schneiderin heiraten. Aber manchmal und nicht ganz unberechtigt erfindet das Schicksal auch für ein großes Glück Umwege, an der eine sicher geglaubte Jugendfreundschaft erst zu wahrer Liebe reifen kann. Oder ist es Zufall, dass ausgerechnet Elisabeths Vater die große Summe Geld findet, die Heino auf dem Weg zur Bank verliert, dass Robert Tann gerade voller Reue auf dem Rückweg nach Hause ist, während Heino in seiner aufbrausenden Art sich gerade in sein Unglück verrennt? Im Zorn hatte er sich von Elisabeth getrennt, als er erfährt, dass ein großer Modesalon in Berlin ihr ein Angebot gemacht hat, und verliert den Umschlag. Zwar wird er, aus Mangel an Beweisen, vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen. Aber verbittert über das Unrecht geht er ins Ausland. Dramatisch, spannend und hinreißend unwiderstehlich erzählt die Autorin von dem märchenhaften Aufstieg Elisabeths zur Modekönigin in Berlin und Heinos lebensgefährlichen Abenteuern in Spanien. Doch das Schicksal verliert ihrer beiden Glück nicht aus den Augen!Das mondäne Berlin und das gefährliche Pflaster Barcelonas sind der spannende Hintergrund der Lebensgeschichte zweier Menschen, die sich erst verlieren müssen, um sich wirklich zu finden.-

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In das Meer wollte er seine Liebe werfen, damit sie untergehen und ihn nicht mehr stören sollte.

Er nahm sich vor, nicht mehr an Elisabeth zu denken und dachte nun erst recht an sie. Ihr entzückender Liebreiz ward so lebendig vor ihm, daß er davor erschauerte.

Herrgott, im Himmel, war das schwer, so ein wunderschönes Lieb vergessen zu wollen! Nein, zu müssen!

Im fremden Lande würde und sollte es ihm bestimmt gelingen. Sie war es ja nicht wert, daß er sich ihretwegen so sehr quälte, daß er ihretwegen so litt.

Ihre Liebe war nichts weiter als eine kleine flügellahme Alltagsliebe gewesen. Die Aussicht darauf, vielleicht alle Konkurrentinnen in dem Wettbewerb um den Titel Modekönigin zu schlagen, hatte ihr mehr gegolten als seine Person.

Er machte eine Bewegung, als werfe er etwas in die wogenden, aufschäumenden Wasser.

Symbolisch warf er seine Liebe in die dunkle geheimnisvolle Tiefe der See.

Aber sie ging nicht unter, sie schwamm auf den Schaumkronen der Wogen.

Seine Lippen zuckten.

So würde die Liebe immer neben der Jacht herschwimmen und ihn hinübergleiten nach Spanien.

Eiseskälte überrann ihn, denn noch eine andere, fast schlimmere Sorge folgte ihm hinüber in das fremde Land. Ein Spuk war es, ein Gaukelspiel seiner Sinne. Der armselige Vagabund, der Mann mit dem Strick aus dem Stadtwalde, folgte ihm.

Auch der Gedanke an ihn verkörperte sich. Auf den Wassern standen die Füße des Armseligen und er reckte sich wichtig zu ihm empor, schrie ihm ins Ohr: „Warum wecktest du mich nicht, warum gabst du mir kein Trostwort, warum hattest du nicht ein paar elende Pfennige übrig für einen Wegemüden, Halbverhungerten?“

Gigantisch wuchs die Gestalt über ihn hinaus, schon schien ihr Kopf mit den vom Schweiß angeklebten grauen Haarsträhnen gegen den Himmel zu stoßen.

Mit riesigen Fäusten drohte er ihm: „Du hättest mir das Leben retten können und hast es nicht getan, du hast schwere Schuld auf dich geladen und bist nun nicht mehr wert wie ein gewöhnlicher Mörder!“

Heino Staufen wehrte sich verzweifelt gegen seine allzu lebhafte Einbildungskraft.

Der Mann mit dem Strick mochte gar nicht daran gedacht haben, zu sterben, und er dreifacher Narr kämpfte wie ein Verzweifelter gegen den grausigen Spuk.

Heino Staufen lachte sich selbst aus.

Er war heute nicht zurechnungsfähig. In ihm arbeitete noch zuviel, das ihn durcheinander brachte.

Vor allem der Bruch mit Elisabeth. Danach die Untersuchungshaft, dann auch der seine Ehre schwer belastende Freispruch.

Und vielleicht litt er auch stark unter dem Abschied von der Heimat.

Es war doch ein bedeutungsvoller Schritt, den er getan. Er ließ die Heimat hinter sich, fuhr einer unsicheren Zukunft im fremden Lande entgegen.

Morgen würde er sich frischer fühlen und mit den Spukgeistern seiner erregten Phantasie leichter fertig werden.

IX.

Elisabeth und Emma zogen ihre Uniformkittel aus und schlüpften in die Kleider, die sie ein paar eleganten ausländischen Kundinnen vorführen sollten. Frau Else Weilert betrat etwas überhastig, wie es ihre Art war, den Ankleideraum.

„Dalli, Mädels, dalli, es sind verwöhnte Damen, die auf euch warten. Ein waschechter Maharadscha mit seiner Gattin und deren Gesellschafterin sind heute euer Publikum. Auch sein Sekretär ist dabei. Also macht meinem Atelier keine Schande.“ Ihr Iltisgesicht war wie in Seligkeit gebadet. „Königliche Hoheiten haben schon bei mir gekauft, aber Maharadschas haben mich noch nicht beehrt. Das gibt für uns eine Bombenreklame! Also bringt die Kleider zu allerbester Geltung. Die Gattin des Maharadscha, übrigens eine unglaublich interessant wirkende Dame, will kaufen und ihre Gesellschafterin ebenfalls, die reichlich vollschlank ist. In fünf Minuten müßt ihr antreten, Kinder, solche Herrschaften haben keine Übung im Warten.“

Sie verschwand und in rasender Eile beendeten zwei Schneiderinnen das Ankleidewerk an den beiden Mannequins.

Die Direktrice und der Modellzeichner befanden sich indessen bei den kauflustigen Besuchern.

Elisabeth trug nun ein mattgraues Kleid von dünnem allerfeinstem Tuch mit schmalem Gürtel, den eine köstliche alte Schnalle von nachgedunkeltem Silber zusammenhielt. Dazu einen sehr tief den Kopf deckenden kleinen Hut aus dunkelgrauem Taft mit moosgrünen Tupfen.

Sie sah entzückend aus.

Mit ihrem leichten, ein wenig tänzelnden Schritt trat sie hinaus auf die kleine Bühne, lässig vornehm wie eine junge Dame der großen Gesellschaft, die einen Spaziergang macht.

Sie sah unten im kleinen Saale zwei Herren und zwei Damen sitzen und wunderte sich ein bißchen, wie einfach sich so vornehme Leute kleideten. Aber sie liebten es natürlich nicht, im Alltagsleben aufzufallen. Nur die juwelenfunkelnden Hände der schlanken, tiefbrünetten jungen Frau verrieten, daß sie zu den mit Reichtümern gesegneten Menschen gehörte. Die Gesellschafterin war üppig und hatte etwas Verschlagenes im Gesicht.

Die Frau des Maharadscha ließ die schweren Lider ein wenig sinken, es war, als sinne sie nach. Dann aber ruckten die Lider völlig hoch.

O, was hatte sie für unwahrscheinlich große schwarze Augen!

„Das Kleid hat meinen Beifall!“

Sie sagte es langsam und betont. Nur daran merkte man, sie war eine Ausländerin.

Elisabeth stieg die Stufen von der Bühne herunter, ging langsam an den Beschauern vorüber, betrachtete dabei die vier Menschen ein wenig neugierig. Die Gelegenheit, so etwas Fremdländisches von ganz nahe sehen zu dürfen, wollte sie sich nicht entgehen lassen.

Die Fürstin hielt Elisabeth, als sie zum zweiten Male an ihr vorüberschritt, durch eine kleine befehlende Geste an, um das Kleid genauer zu betrachten.

Unwillkürlich senkten sich dabei zwei Augenpaare ineinander.

„Wie eigen schön Sie sind“, sagte die Inderin leise, „wirklich so eigen schön!“

Elisabeth dachte, es war wohl ein großes und besonderes Kompliment, wenn es ihr eine so hohe und verwöhnte Dame machte. Und obwohl sie es wagte, ein wenig zu lächeln, um ihre Dankbarkeit auszudrücken, empfand sie keine Freude.

Sie dachte nur bitter, ihre Schönheit hatte ja nicht einmal genügt, den Geliebten festzuhalten.

Emma erschien.

Sie trug ein dunkelbraunes Kleid mit schwarzen Stickereien und es war so gearbeitet, daß ihre Üppigkeit darin besonders reizvoll wirkte.

Die Gesellschafterin schien entzückt davon.

Die dunkeläugige Hoheit entschied: „Also nehmen wir dies Kleid für Sie, meine Liebe.“

Elisabeth mußte noch ungefähr eine Stunde lang Kleider aller Art und verschiedene kostbare Mäntel vorführen, ebenso Emma. Aber es hatte auch Erfolg, die indische Fürstin kaufte für sich und ihre Gesellschafterin sehr vieles.

Dem Fürsten schien die Geduld auszugehen.

Er sprach leise in einer völlig fremden Sprache ein paar Worte zu seiner Frau, die darauf den Kopf neigte, ihm, als er sich erhob, die Hand reichte.

Er küßte die von flimmernden edlen Steinen übersprühten weißen Finger und die interessante Inderin erklärte: „Mein Mann hat eine wichtige Konferenz im Hotel.“

Der Sekretär war längst aufgesprungen und nach kurzem Gruß, vor dem Frau Weilert in tiefstem Respekt förmlich in sich zusammenknickte, verließ der Maharadscha mit ihm das Atelier.

Nachdem die Fürstin noch kurze Zeit verweilt hatte, versprach sie, während der mehrwöchigen Dauer ihres Berliner Aufenthalts noch mehr einzukaufen.

Die Direktrice näherte sich in ergebenster Haltung.

„Ein Telefonanruf für Hoheit, Fürst Arakan ist am Apparat.“

Die Fürstin erhob sich sofort, ging an das Telefon, sprach etwas dort, lauschte dann und rief danach ein paar fremdklingende Worte hinein.

Sie wandte sich Frau Weilert zu.

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