Die Auslöschung jüdischen Lebens in Kirchberg/Hunsrück in der Zeit des Nationalsozialismus

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Im Jahr der Herausgabe dieses Buches suchen die Menschen in Deutschland, trotz ökonomischem Wohlstand, vermehrt nach Orientierung; haben viele Menschen Angst, vor so Vielem, das kaum zu greifen ist; sind die Menschen in Deutschland seltsam verunsichert, ob Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika aufgenommen werden sollen oder nicht; wird das rechtspopulistische Geschreie immer lauter.
Als Herausgeber dieses Buches sehen wir uns mit in der Verantwortung dafür, dass Menschen friedvoll in unserer Mitte leben können. Es gibt keine Menschen erster oder zweiter Klasse in unseren Dörfern und Städten. Denn jeder Mensch ist nach dem Bild Gottes geschaffen.
Jüdische Bürger und Bürgerinnen Kirchbergs wurden entrechtet, heimatlos gemacht, dem Tod preisgegeben, ohne dass sich vor 80 Jahren nennenswert Widerspruch geregt hätte.
In der Hoffnung, dass nicht zuletzt junge Menschen beginnen, über kulturelle und religiöse, über regionale oder auch nationale Schranken hinaus zu denken und Verantwortung in einer globalisierten Welt zu übernehmen, geben wir dieses Buch heraus. Damit das, was in diesem Buch beschrieben ist, nicht noch einmal passiert. In Kirchberg, im Hunsrück oder wo auch immer.

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1 Das Eingangstor von AuschwitzBirkenau ein Symbol für Unmenschlichkeit - фото 23

1. Das Eingangstor von Auschwitz-Birkenau – ein Symbol für Unmenschlichkeit . 2. Rundgang mit Janusz Wlusiak über das ehemalige Vernichtungslager. 3. Die Schuhe gehörten Menschen. 4. See, in den die Asche von Ermordeten geschüttet wurde. 5. Namenslisten aller in Auschwitz Ermordeten; 2017 fand eine Kirchberger Schülerin die Namen von Verwandten. 6. Krakau, Kazimierz: Grab des Krakauer Rabbiners Moses Isserles („Remuh“, 16. Jh.) .

6.6. „Ich erinnere mich“ – Interview mit Harry Raymon

Kilian Schuch und Marie Koop

An was erinnern Sie sich konkret aus Ihrer Kindheit in Kirchberg, z.B. Spielkameraden?

Kilian Schuch und Marie Koop beim Interview mit Harry Raymon Ich erinnere mich - фото 24

Kilian Schuch und Marie Koop beim Interview mit Harry Raymon

Ich erinnere mich daran, dass ich hier in die Schule gegangen bin. Ob ich mich wirklich daran erinnere oder ob es ein Foto ist, das ich zu Hause habe, ob das die Erinnerung ist, kann ich Dir nicht genau sagen.

Ich erinnere mich allerdings an den Tag, an dem wir im Schulsystem alle aufstehen und zur Begrüßung „Heil Hitler“ sagen mussten. Dass dies vorbereitet wurde, hatte meine Mama erfahren und hatte ein Agreement mit dem Lehrer Willms gemacht, dass ich nicht aufstehen und die Hand heben musste. Das bedeutete, dass die ganze Klasser aufstand und ich blieb sitzen. Das war eben unangenehm. Also, meine Erinnerungen an Kirchberg sind nicht unbedingt die besten.

Können Sie sich an Ihre Flucht in die USA erinnern?

Flucht ist vielleicht in unserem Fall der falsche Begriff. Unter Flucht stellt man sich vor, dass man irgendwie vor Leuten wegläuft, die einen verfolgen. Bei uns zog sich das in die Länge. So richtig habe ich das wahrscheinlich gar nicht mitgekriegt, ich war neun Jahre alt. In Deutschland ist es auch üblich, dass die Eltern einem auch nicht die ganze Wahrheit sagen oder überhaupt die ganze Situation erklären. Die Idee „Amerika“ kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Wenn man sich das damals vorstellte, dann muss man daran denken, dass die meisten Kirchberger nicht weiter raus kamen als bis Denzen. Das war ein Abenteuer. Und es kam auf die Stimmung der Eltern an, wie man dann selber gestimmt war. Welche Erinnerung hat man denn als Kind überhaupt? Wisst Ihr noch, wie Euer erster Schultag war und solche Dinge? [Unverständliche Antwort der Interviewerin]… Also, ich bin 91, O.K.?

Wie war es in den USA? Was haben Sie dort gemacht?

Zuerst musste man die Sprache lernen. Ich bin vom ersten Tag an in die Schule gegangen und hab´ kein Wort verstanden. Allerdings war ich ganz gut im Rechnen. Meine Mitschüler waren eine ganze Zeit hinter dem, was ich schon in der Schule gelernt hatte, was Rechnen anging. Durch Verwandte lebten wir in einer sehr guten Gegend in New York, in Brooklyn. Die Schule ging immer bis drei Uhr mittags. Für mich war das Dollste überhaupt in Amerika, dass ich ins Kino gehen durfte. Und zwar am Samstag, wo ein Doppel-Feature gezeigt wurde, für 10 Cent. Und diese 10 Cent sparte ich mir, um ins Kino gehen zu können. Und da sind mir heute noch eine ganze Reihe von Filmen geläufig.

In Stuttgart gründete Harry Heymann Raymon 1951 das Pantomimentheater Die - фото 25

In Stuttgart gründete Harry Heymann (Raymon) 1951 das Pantomimentheater „Die Gaukler“ .

Warum sind Sie wieder zurück nach Deutschland gekommen?

Unfreiwillig! Nachdem ich die Möglichkeit hatte, eine Ausbildung in New York als Schauspieler zu haben - zwei Jahre dauerte die Ausbildung - wäre dann die nächste Etappe gewesen, dass man sich vorstellen, vorsprechen musste. Ich hatte aber durch Zufall einen französischen Film gesehen, der hieß und heißt „Kinder des Olymp“. Ein Film, der im Moment – wie mir scheint, vergessen ist – und da geht es um Pantomime. Die Hauptrolle spielt ein Schauspieler, als Pantomime, das heißt Schauspielen ohne Sprache, den es wirklich gegeben hat. Mich hat diese Kunst der Pantomime so begeistert, dass ich von meinem Geld, das ich übrig hatte aus der amerikanischen Armee, sofort ein Schiff gebucht habe nach Frankreich.

Ich hab´ zuerst Französisch gelernt – es gab eine Zeit, in der ich fließend Französisch sprechen konnte. Es gab aber keine Schule für Pantomime, es gab nur ein Theater und es gab einen sehr prominenten Pantomimen, Marcel Marceau – der wird Euch kein Begriff sein. Der hatte eine eigene Gruppe und ich trainierte. Ich hab´ dann mit 20 Jahren erfahren, dass es so was gibt wie Tanz und Ballett. Das hat mich auch begeistert, seitdem trainiere ich das noch. Wenn ich gefragt werde, warum ich mich nicht wie ein 91-Jähriger bewege, dann hat das bestimmt etwas damit zu tun.

Auf jeden Fall – ich verletzte mich. Aber die Absicht, nach Amerika zurück zu gehen, hatte ich nicht. Ich hätte mich in New York bewerben müssen, auch das hätte bedeutet: tanzen können, singen können, sprechen können. Und da das mit der Bewegung Schwierigkeiten machte, wegen meiner Verletzung, sollte ich meine Stimme entwickeln. So entschloss ich mich, meine Stimme weiter ausbilden zu lassen, gesanglich. Zur eigenen Überraschung, gab es die Musikhochschule, die mich akzeptiert hätte, nicht in Rom, Paris oder New York, sondern in Stuttgart! Und so kam ich nach Deutschland. Der Zufall ergab, dass ich da eine eigene Pantomimengruppe gründete. Und seitdem bin ich hier. – Das war übrigens 1951.

Wie war es denn für Sie, wieder nach Deutschland zu kommen?

Ja, nach Deutschland zurück zu kommen, bedeutete ja damals für mich zuerst nicht, dass ich hierbleiben würde. Ich hab´ ja bei der Lesung erzählt, dass man in der damaligen Zeit überhaupt vergessen hatte, wie ein deutscher Jude aussieht. Das war für mich eine Ausrede. Mein Aussehen war so, dass ich dann später in Filmen immer Ausländer gespielt habe, womöglich einen Araber oder so etwas, und mit diesem Aussehen konnte man überhaupt nichts anfangen als ich zurück kam in das kaputte Deutschland, und besonders in das noch provinziellere Stuttgart. Wenn ich diese Pantomimengruppe damals nicht gegründet und auch erhalten hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht in Deutschland geblieben.

Warum sind Sie Schauspieler geworden?

(Harry Raymon lacht) Warum wird man Schauspieler? Das kann man nicht alles erzählen. Ich würde sagen, es gibt zwei Sorten von Schauspielern: Solche, die sich verwirklichen wollen, andere, und ich glaube dazu gehöre ich, die sich verwandeln, also quasi mit einer Maske arbeiten wollen. Das hab´ ich ja dann auch öfters in der Pantomimengruppe getan. Da schminkt man sich weiß, als Maske. Ansonsten war das einfach ein Begehren meinerseits. Ich glaube, da gibt es keine weiteren Erklärungen, warum man gerade Schauspieler wird. Warum ist man denn Musiker? Weil man doch gerne Klavier oder Geige spielt!

Harry Raymon links mit Horst Buchholz dritter von links im Film Endstation - фото 26

Harry Raymon (links) mit Horst Buchholz (dritter von links) im Film „Endstation Liebe“ (1958) .

Welche Gefühle bewegen Sie heute, dass Sie hier bei der Stolpersteinverlegung für Ihre Familie in Kirchberg dabei sind?

Ich bin mir nicht ganz sicher Am Anfang als ich die Einladung hierher - фото 27

Ich bin mir nicht ganz sicher. Am Anfang, als ich die Einladung hierher bekommen habe, empfand ich das einfach als eine Wucht. Da hat man doch in Kirchberg, einer kleinen Stadt, ein solches Programm zusammengestellt. Ich hab´ die Organisatoren, die das gemacht haben, einfach bewundert, die imstande waren, den Gunter Demnig her zu bekommen. Denn das ist eigentlich ein organisatorischer Coup! Und ich bin ja hier sehr gut behandelt worden, also kann ich hier was Positives sagen…

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