J. A. B. Bergsträßerzu Hanau versucht seinen optischen Telegrafen auf der Linie Feldberg-Homburg-Bergen-Philippsruhe. Er gab verschiedene Schriften heraus, in denen er vergeblich versuchte, sich zum Erfinder des optischen Telegrafen zu machen.
Die Pariser Akademiker Cassini Maraldiund Lacailleunternehmen neue Messungen der Schallgeschwindigkeit. Auch sie stellten ein Geschütz auf und maßen in mehreren Kilometern Entfernung den Zeitunterschied zwischen dem Abschuss und dem Ankommen des Schalles am Ohr. Um den Einfluss der Witterung auszuschließen, beobachteten sie von vier verschiedenen Orten aus und erhielten durch Vergleich der Werte für die Schallgeschwindigkeit eine solche von durchschnittlich 337 m/s.
Auf der acht Stunden von Hanau entfernten sogenannten Goldgrube am Fuße des Feldberges werden einige Versuche mit der von Professor Bergsträßerin Hanau vorgeschlagenen Signalpost durchgeführt, die zwar guten Erfolg hatten, jedoch nicht besonders beachtet und daher auch wieder vergessen wurden. Als sie dann später als französische Erfindung mit dem nötigen Reklamegeschrei nach Deutschland zurückkehrte, schenkte man ihr mehr Aufmerksamkeit, als sie ursprünglich verdient hatte.
Sebastian Jakob Reiserkonstruiert einen Telegrafen, indem er mit Stanniol auf Glasplatten punktierte Buchstaben durch elektrische Funken beleuchtete.
Der Physiker Georg Simon Ohmwird in Erlangen geboren. Er wurde 1817 Gymnasiallehrer in Köln, 1833 Direktor der polytechnischen Schule in Nürnberg, 1849 Professor der Physik an der Universität München und entdeckte 1827 das Ohm‘sche Gesetz.
Der französische Mechaniker Lomondunternimmt den ersten Versuch mit einem eindrähtigen elektrischen Telegrafen.
In London wird Sir Francis Ronaldsgeboren, ein vielseitiger Erfinder, der bereits 1816 in England einen elektrischen Telegrafen zu bauen versuchte.
Der französische Geistliche und Ingenieur Claude Chappekommt nach längerer Abwesenheit in Brulon im mütterlichen Hause mit seinen vier Brüdern zusammen, von denen zwei in einem eine halbe Stunde entfernten Institut lernten. Sie fassen den Plan, durch eine mechanische Vorrichtung einen Gedankenaustausch zwischen dem Mutterhaus und dem Institut zu ermöglichen, was mit Hilfe eines Signalmastes geschah, dessen Querarm mit Flügeln versehen war. Sie schufen auf diese Weise den Chapp‘schen Telegrafen. Sie stellten eine Reihe von Versuchen an, die in der Nachbarschaft teils belächelt, teils verhöhnt wurden. Schließlich erregten sie aber doch die Aufmerksamkeit des französischen Nationalkonvents.
Samuel Finley Breese Morsewird in Charlestown (Massachusetts) geboren.
Michael Faradaywird in Newington, Surrey geboren. Seine anschaulichen Deutungen des magnetooptischen Effekts und des Diamagnetismus mittels Kraftlinien und Feldern führten zur Entwicklung der Theorie des Elektromagnetismus.
Die erste Erwähnung der Trommelsprache befindet sich in einem in diesem Jahre erschienenen Buch von Joseph Gumilla.
Alessandro Graf von Voltaerkennt die grundsätzliche Wirkungsweise der Elektrizität und erfindet ein galvanisches Element – eine Batterie für elektrischen Strom.
Joseph Henrywird in Albany (New York) geboren.
Carl August von Steinheilwird in Rappoltsweiler (Elsass) geboren.
Sir Charles Wheatstonewird in Gloucester (England) geboren.
Thomas Youngkombiniert eine Stimmgabel mit einem Bleistift, so dass dieser die Vibrationen der Stimmgabel als Wellenlinie wiedergibt. Youngbaute aufgrund dieser Entdeckung den ersten Kymographen (Wellenschreiber). Er zeichnete die Vibrationen auf einer rußgeschwärzten rotierenden Walze auf und beschreibt seine Erfindung folgendermaßen: „Mein Apparat ermöglicht Anzahl und Stärke von Schwingungen einer Stimmgabel zu messen, indem diese, mit einer Nadel versehen, eine gewellte Kurve auf einen Zylinder schreibt“. Sein Apparat gilt als Vorläufer des Phonographen. Es ist die erste bekannte Tonaufzeichnung.
Aragoentdeckt, dass Eisen magnetisch wird, wenn es innerhalb von stromdurchflossenen Leitern (Spule) liegt.
Die optische Telegrafenlinie Metz-Mainz wird von den Franzosen nach dem System Claude Chappeseröffnet. Wichtige Nachrichten werden in codierter Form über Signalstationen weitergemeldet, sofern eine vom Wetter unbeeinträchtigte Sichtverbindung herrscht.
Humphry Davyerfindet den Kohlelichtbogen, welcher später die Grundlage des Lichtbogensenders wird. Zunächst ist jedoch die Kohlelichtbogenlampe zur Beleuchtung vorrangigstes Anwendungsgebiet.
Giovanni Caselliwird in Siena geboren. Er erfand das erste „Fax-Gerät“ und ließ es 1855 patentieren.
Ernst Werner Siemenswird in Lenthe (Königreich Hannover) geboren (ab 1988 von Siemens).
Sir Francis Ronalds,ein vielseitiger Erfinder, versucht in England einen elektrischen Telegrafen zu konstruieren.
Der schwedische Chemiker Jöns Jakob Berzeliusentdeckt das Selen, das später in der Telefonie verwendet wurde.
James Prescott Joulewird in Salford bei Manchester geboren.
Der Däne Hans Christian Oerstedtentdeckt den Elektromagnetismus. Seine Versuche lenken eine Magnetnadel (Kompass) ab, wenn in der Nähe ein stromdurchflossener Draht liegt.
Der französische Physiker André-Marie Ampèreentdeckt das Gesetz über die Kraftwirkungen zwischen stromdurchflossenen Leitern. Er regt einen Telegrafenapparat an, der auf der Ablenkung einer Magnetnadel durch elektrischen Strom basiert.
Der französische Naturforscher und Mathematiker André Marie Ampèreschlägt vor, durch elektrische Ströme Signale zu geben.
Der dänische Physiker Hans Christian Oersted, entdeckt das Prinzip des Elektromagnetismus.
Der schwedische Chemiker Jöns Jakob Berzeliusentdeckt das Silizium. Für die Halbleiterelektronik erlangte es allerdings erst Bedeutung, als man es in höchster Reinheit herstellen konnte. Dabei bedeutet die erforderliche Reinheit von 99,9999999 %, dass auf eine Milliarde Siliziumatome nur ein einziges Fremdatom entfällt. Etwa um 1833 wurden von dem englischen Physiker und Chemiker Michael FaradayHalbleitereigenschaften nachgewiesen.
William Sturgeon(England) entwickelt den Elektromagneten. Dazu biegt er einen Eisenstab, um den eine Spule gewickelt ist, zu einem Hufeisen.
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