Laura Lippman - Die Witwe des Millionärs

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Basketball gehört zu Baltimore wie Geldsorgen zu Tess Monaghan. Noch bekannter ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Maryland allerdings für ihre hohe Kriminalitätsrate. Baltimore hat ein Imageproblem, und eine neue Basketballmannschaft soll Abhilfe schaf- fen. Großunternehmer und Millionär Gerard «Wink» Wynkowski nimmt sich der Sache an, ist aber selbst kein Saubermann. Ein gefundenes Fressen für die Presse. Der Beacon macht mit einem reißerischen Artikel über Wink auf – und wenig später wird der Millionär tot in seinem Auto gefunden, das mit laufendem Motor in der Garage steht. Selbstmord? Die Chefetage des Beacon bestreitet vehement, den vernichtenden Artikel freigegeben zu haben. Und so wird kurzerhand Tess Monaghan, ehemalige Journalistin und frisch gebackene Privatdetektivin, abgestellt, um in der Redaktion zu ermitteln. Ärgerlicherweise hat ausgerechnet ihr alter Kollege und Freund Kevin Feeney den folgeschweren Artikel geschrieben.

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»Du hast also gestern Nacht mit Feeney getrunken«, sagte sie plötzlich. »Hat er irgendwas Wichtiges gesagt?«

»Du kennst doch Feeney. Manchmal kriegst du den ganzen Abend kein Wort aus ihm raus.«

Whitney grunzte. »Das Einzige, was man aus ihm rauskriegt, sind Peinlichkeiten.« Sie hob ihre Hand an die Lippen, dann wurde ihr klar, dass der Joint alle war, und so steckte sie nur ihren Anstecker wieder an den Aufschlag. »Er hat dir von seiner Story erzählt, oder? Deswegen hast du mich heute danach gefragt.«

»Er hat mir erzählt, dass sie am Tropf hinge und die Woche nicht schaffen würde.« Spikes Gesicht tauchte in ihrem Kopf auf, und plötzlich fühlte sie sich schlecht für diese herzlose Metapher.

»So war es auch.«

»Und dann?«

»Die größte Wiederauferstehung, die es in dieser Stadt seit Jesus oder dem letzten Gouverneur gegeben hat, je nachdem, wie man die Welt sieht. Am Nachmittag wurde die Story gestrichen, aber in der Nacht ist sie für eine Ausgabe wieder auferstanden. Eine Ausgabe reichte. Der Nachtredakteur der Associated Press hat sie über den Ticker geschickt, danach gab es kein Zurück mehr. Alle haben sich darauf gestürzt, alle zitieren den Beacon

»Und wieso nur eine Ausgabe?«

»Gute Frage. Eine von vielen, die heute im Büro gestellt wurden.« Whitney schaute ihr genau in die Augen. »Sie sollte nicht erscheinen, Tess. Nicht heute. Vielleicht nie. Aber jemand hat dafür gesorgt.«

»Was ist passiert? Du solltest es wissen, du kriegst doch irgendwann einen Pulitzer für Redaktionstratsch.«

»Ich hätte lieber einen Job im Fernen Osten, einen in Hawaii oder einen Preis von Alicia Patterson für junge Journalisten«, sagte Whitney, als wäre Pulitzer das einzige Wort, das sie gehört hatte: Einen Moment lang schien sie nachzudenken, vielleicht sah sie sich durch den Orient streifen, wortwörtlich einen Kopf größer als der Rest der Bevölkerung. Sie zwinkerte und kehrte zurück nach Baltimore, zu Tess, aufs Dach.

»Ich weiß tatsächlich ein bisschen was darüber. Ich hab’s alles vom Chef, mit dem ich mich heute getroffen habe. Chefredakteur Lionel C. Mabry höchstselbst.«

»Kenne ich den?«

»Er ist vor neun Monaten zu uns gekommen, sie haben ihn aus seiner Frührente an der Northwestern University geholt. War CR beim Chicago Democrat, als da alles gut lief. Die Reporter nennen ihn den Löwenkönig, weil er eine blonde Haarmähne und große Geheimratsecken hat. Sie nennen ihn aber auch den Lügenkönig, weil er die Angewohnheit hat, nett zu einem zu sein, dann aber ins Meeting zu gehen und einem ein Messer in den Rücken zu rammen. Ein langes elegantes, verdammt scharfes Messer.«

»Doch nicht in deinen knochigen Rücken, Whitney. Chefs lieben dich.«

»Die alten schon. Aber Mabry kennt meine Reportergeschichten nicht, und er hat mitzureden, wer im Sommer in das Büro nach Tokio geht. Ich bin durchaus eine Kandidatin, aber sicher ist nichts. Nicht mal annähernd.«

Whitney runzelte die Stirn. Sie schaute erstaunt, ungefähr so wie damals, als sie zum ersten Mal einem Pessach-Essen bei der Familie von Tess’ Mutter beigewohnt hatte. »Das ist kein Meerrettich«, hatte sie höflich gesagt und mit ihrem Löffel gegen die krumme Wurzel gestoßen. »Meerrettich gibt’s im Glas.« Niemand hatte gewagt, ihr zu widersprechen.

Tess schenkte Whitney noch etwas Bourbon ein. »Du wirst ihn schon für dich einnehmen.«

»Oder dran verrecken. Gestern habe ich an ihm die Fahrstuhltechnik ausprobiert.«

»Was ist das, ein Blowjob aus der Cosmo?«

»Na ja, es ist keine Fellatio, aber tatsächlich ist es eine Art Oralsex.« Whitney rückte vor auf die Stuhlkante und nahm einen Schluck Bourbon; die Beine hatte sie an den Knöcheln übereinandergeschlagen. »Es gibt die Theorie, dass der wichtigste Augenblick deiner Karriere die dreißig Sekunden sind, die man mit dem Chef im Fahrstuhl verbringt – oder im Flur oder auf dem Klo, wobei mir das nur selten passiert. Da hört er einem zu, und man sollte sich darauf vorbereiten, so wie man sich auf mündliche Prüfungen am College vorbereitet, oder so wie man für ein Rennen trainiert, damit es einem in Fleisch und Blut übergeht.«

» Was sollte man vorbereiten?«

»Deine Bänder. Stell dir dein Hirn wie einen kleinen Kassettenrekorder vor. Du brauchst zwei oder drei Bänder, die du sofort einwerfen kannst, wenn der CEO in Sicht kommt. Oder in meinem Fall der Chefredakteur. Auf jedem Band ist eine zeitlose Frage oder Beobachtung, die zeigt, wie motiviert man ist, wie loyal, was für eine glückliche Arbeitsbiene man doch ist, die hundertzehn Prozent gibt, um diesen wunderbaren Arbeitsplatz noch herrlicher zu gestalten.«

»Das musst du mir mal vormachen.«

Whitney drückte die Schultern zurück und strich sich das Haar aus dem Gesicht, sie verwandelte sich in ein gieriges Mäuschen. »Mr. Mabry«, begann sie ein bisschen atemlos, ihre Stimme klang höher und süßer als sonst. »Mr. Mabry, mir ist aufgefallen, dass unsere Auflagenzahlen für die Abendausgabe sich stabilisiert haben. Glauben Sie, dass das Redesign und der Versuch, die Zeitung wieder als Nachrichtenbringer zu entdecken, geholfen haben, den jahrelangen Trend der schwindenden Nachmittagsauflage zu brechen?«

Bourbon brennt, wenn er einem durch die Nase rinnt. »Wie megapeinlich«, sagte Tess, schniefte und lachte. »Funktioniert das wirklich?«

»Also, ich bin vor drei Jahren als Reporterin in den Fahrstuhl gestiegen, habe mit einem Redaktionsleiter über die Wunder einer erstklassigen Universitätsausbildung geplaudert, und als ich ausstieg, war ich kurz davor, Kolumnistin zu werden.«

»Und ich hab gedacht, du wärst verrückt, als du Washington College für Yale verlassen hast«, sagte Tess und schüttelte erstaunt den Kopf. Nicht, dass sie nicht dasselbe tun würde, wenn sie die Chance hätte. Sie würde es nur nicht so gut hinbekommen. Vielleicht gab es wirklich nur zwei Arten Menschen auf der Welt: Arschkriecher und gescheiterte Arschkriecher.

»Heute, direkt nachdem wir einander über den Weg gelaufen sind, hab ich den Löwenkönig getroffen«, prahlte Whitney, die so stolz auf ihre Anbiederei war, als hätte sie eine neue Sportart gelernt. »Ich habe gesagt: ›Die Wynkowski-Story – die stand gar nicht im Plan für das Vier-Uhr-Meeting gestern, oder, Sir?‹ Um vier Uhr findet das letzte Nachrichtenmeeting des Tages statt. Manche Sachen erfährt man natürlich erst später, aber …«

»Ich weiß, ich weiß.«

»Stimmt, manchmal vergesse ich, dass du eine von uns warst. Jedenfalls hat er ziemlich genervt gesagt: ›Nein, war sie nicht.‹ Also habe ich gesagt: ›Es geht mich ja nichts an, aber wenn Sie der Sache auf den Grund gehen wollen, und wenn Sie jemanden brauchen, dem Sie trauen können – eine diskrete Privatermittlerin, die sich bei Zeitungen auskennt –, dann wüsste ich genau die Richtige.‹ Also gingen wir in sein Büro und plauderten ein Stündchen, vor allem darüber, wie ihm Baltimore gefällt, und über seine Rückhand. Es stellte sich heraus, dass er unbedingt in den Baltimore Country Club will. Und mein Onkel sitzt im Bewilligungskomitee, musst du wissen.«

Tess hatte sich von Whitneys Gesabbel nicht ablenken lassen. »Moment mal. Wer ist denn diese diskrete Privatermittlerin, die sich bei Zeitungen so gut auskennt?«

Whitney lächelte scheu. »Lass uns Botticelli spielen, Tesser. Mein Buchstabe ist ›M‹. Stell mir eine Ja-Nein-Frage, um rauszukriegen, wer ich bin.«

»Lass mal sehen. Bist du eine einsfünfundsiebzig große Washington-College-Absolventin, deren ehemalige Zimmergenossin offensichtlich total spinnt?«

»Du hast es gleich erraten. Ich bin Theresa Esther Monaghan, die perfekte Frau für den Job, findest du nicht? Ich habe sogar morgen um zwei ein Meeting mit dem Chefredakteur. Du hast doch irgendwas Anständiges anzuziehen?«

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