Artur Hermann Landsberger - Lache Bajazzo

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Carl Holt braucht die Einsamkeit der Berge und die Ruhe vor seiner Familie. Nur in der ländlichen Abgeschiedenheit kommen die Ideen für seine Stücke. Aber an diesem Abend muss er auf die Bühne des Berliner Theaters – das Publikum rast nach der Premiere seines neuen Stückes. Es ist der Durchbruch des bis dahin noch unbekannten Dichters. Zu seinem Entsetzen hört er, wie Verleger und die Leitung des Theaters mit unlauteren Mitteln den Erfolg noch steigern – sie wittern das große Geschäft mit ihm. Angeekelt will er nur noch unter einfachen Menschen sein, die sich geben wie sie sind, und wenn es Dirnen oder Verbrecher sind. Sein Freund Werner überlegt nicht lange – es geht in die Spelunke «Zum schwarzen Ferkel». Der Abend wird sein Leben für immer verändern. Unter dem Gejohle der Zuschauer singt die schwarze Agnes mit einer Lieblichkeit und Anmut, dass es um Carl geschehen ist. Alles wird sie ab jetzt von ihm bekommen, bis aus seinem Leben fürs Theater eine Schmierenkomödie wird, die das, was ihm einmal lieb war, zerstört.-

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Und sie liess Carl keine Ruhe, bis er mit Werner zu Estella von Pforten ging und sie bat, Agnes mit den Anfangsgründen der Schauspielkunst bekannt zu machen. Die lehnte erst ab; und erst der Vermittelung des reichen Peter, der mit Werner befreundet und Estellas Freund war, gelang es, sie gegen ein märchenhaftes Honorar zur Erteilung des Unterrichts zu bestimmen.

Und da Carl in diesen Tagen in aller Munde war, wie seit langem kein Dichter mehr – da man sich in der Presse nicht nur mit seinen Werken, sondern auch viel mit seinem Leben beschäftigte, und ganze Spalten über den einsamen Dichter schrieb, der „fern dem Getriebe der Welt in glücklichster Ehe mit seiner gleichaltrigen Gattin wie ein Einsiedler in seinen Bergen lebe“, so gewann sein Verhältnis zu der Tänzerin Agnes, das man bei jedem anderen Dichter als etwas Alltägliches kaum beachtet hätte, eine gewisse Bedeutung. Ja, die Szene in der Theaterloge, die schon am nächsten Tage in aller Munde war, machte Agnes schnell bekannt und verhalf ihr zu einer gewissen Berühmtheit.

Auf Estella von Pfortens Wunsch sass sie nun allabendlich in ihrer Loge. Auf die richtete jeder Besucher, sobald er das Theater betrat, sein Glas. Zu ihrer Berühmtheit gesellte sich die Sensation. Und wenn man auch nicht gerade ihretwegen ins Theater ging, so interessierte sie doch mehr als Estella von Pforten. Und so oft sich auf den Beifall hin nach den Aktschlüssen der Vorhang schloss und es hell wurde, sahen alle, als wenn sie den ganzen Akt über nur darauf gewartet hätten, in die Loge. Estella, die sich auf der Bühne verbeugte, beachtete kaum noch einer.

Kein Wunder, dass es unter diesen Umständen Ehrensache für Frau Geheimrat Weber war, diesen literarischen Leckerbissen, wie es der Gatte nannte, ihrem Freitag-Nachmittag-Tee vorzusetzen. Und die Gerüchte über Agnes’ Herkunft, über die man geheimnisvoll allerlei munkelte, ohne bei der Diskretion der beiden Brands je etwas Bestimmtes zu erfahren, erhöhten nur den Reiz. Für Frau Geheimrat Weber, der daran lag, für eine moderne, vorurteilslose Frau zu gelten, waren sie Anlass, ihren Beziehungen zu Agnes, wenigstens nach aussen hin, einen freundschaftlichen Charakter zu geben.

So war die Schule, die Agnes genoss, in jeder Weise die denkbar beste. Lori und die Frau Geheimrat ergänzten sich ausgezeichnet. Für das ganz aufs Aeussere Gestellte, Oberflächliche, Formale, Berechnende, kurz für das rein Gesellschaftliche, konnte es keinen besseren Lehrmeister geben, als es Frau Geheimrat Weber war. Die Fähigkeit, mit echten und vorgetäuschten Gefühlen den Mann zu fesseln und zu beherrschen, sah sie bei Lori. Das Geheimnis, den so schwierigen Ausgleich zwischen beiden zu finden, lehrte Estella. Und das Wichtigste, was sich nicht erlernen liess, weiblichen Instinkt, brachte sie mit.

*

Auch während der Fahrt war Carl mit seinen Gedanken ausschliesslich bei Agnes. Erst kurz vor München dachte er zum ersten Male an die Heimkehr.

Was waren das sonst für schöne Stunden, wenn er von einer Reise kam und seine Berge wiedersah. Und am Bahnhof stand immer an der gleichen Stelle seine Frau und wartete auf ihn. Und ihre Festigkeit und ihr Gleichmass wirkten so stark auf ihn, dass er meist schon auf der Heimfahrt Missliches, was hinter ihm lag, vergass, und am nächsten Morgen mit dem Gefühl, als wäre er nie fortgewesen, wieder an die Arbeit ging. Und so kam über ihn, den allein schon das Zusammensein mit fremden Menschen aus dem Gleichgewicht brachte, je näher er seinem Dorfe kam, eine immer grössere Ruhe.

So war es sonst! Wie anders heute!

War ihm während der ersten Stunden der Fahrt leicht gewesen wie nie zuvor, so spürte er jetzt ein Unbehagen, gegen das er vergebens anzukämpfen suchte. Mit jedem Kilometerstein, an dem der Zug vorüberraste, fühlte er sich schwerer und bedrückter. Als er Tutzing vor sich liegen sah, schloss er die Augen und fühlte den Wunsch, sie erst wieder zu öffnen, wenn der Zug längst über das Dorf hinaus wäre.

Was waren das nur für Gefühle, die er da plötzlich für seine Frau empfand? War der Wunsch nicht stark und deutlich in ihm: wenn sie doch heute nicht da stände! – Er erschrak über sich selbst. Wie konnte ein Gefühl, das sich zwanzig Jahre lang stark und unverändert geäussert hatte, so plötzlich aussetzen?

Als Erster war er sonst stets aus dem Zuge, und während sich die anderen Reisenden noch durch die Sperre drängten, stand er schon auf der Landstrasse, drückte seine Frau an sich, holte tief Atem und sagte:

„Gott sei Dank! Da bin ich wieder!“ Dann begrüsste er mit kräftigem Händedruck Alois, den Knecht, klopfte den strammen Fuchs, der mit den Füssen scharrte, auf den Hals und gab ihm Zucker, den er aus dem Speisewagen mitbrachte. Dann erst bestieg er den Wagen.

So war es sonst. Heute aber war ihm die Kehle wie zugeschnürt.

Der Zug hielt. Er nahm seine Tasche und trat auf den Gang. Auf dem Bahnsteig stand seine Frau; froher noch als sonst, und winkte ihm zu.

Er war nicht der Erste heute, der durch die Sperre ging, und seine Augen hatten nicht den Glanz wie sonst, als er auf sie zuging, ihr die Hand reichte und sagte:

„Grüss Gott, Cläre!“

Also schlechte Kritiken! dachte Cläre und ging, ohne ein Wort zu sprechen, neben ihm aus dem Bahnhofsgebäude.

Als sie jetzt aber auf der Landstrasse standen, und er sie nicht wie sonst unter den Arm nahm, den Knecht, der sich schon die Hand an seinem Rock abwischte, nur durch Nicken des Kopfes begrüsste und von dem scharrenden Fuchs überhaupt keine Notiz nahm, da nahm sie seine Hand und fragte teilnahmsvoll:

„Was ist dir?“

Er sah sie lange an: „Das ist so schwer zu sagen, Cläre.“

„Willst du nicht Alois begrüssen?“ fragte sie.

„Ach so! – richtig!“ und er reichte ihm die Hand.

„Grüss Gott, Alois! Na?“

„Dank schön, Herr Doktor! Alleweil gut! – Und der Hans schaut auch net übel aus.“

Dabei wies er mit der Peitsche auf den Fuchs, um zu zeigen, dass noch einer war, der begrüsst sein wollte.

Carl griff gewohnheitsgemäss in die Tasche und Cläre lachte und sagte:

„Na also!“

Aber Carl schüttelte gleich darauf den Kopf und sagte:

„Das habe ich doch wahrhaftig vergessen.“

Alois hob die Peitsche und der enttäuschte Hans zog an.

Nach einer Weile fragte Cläre:

„Bist du zufrieden?“

Carl wandte sich zu ihr und fragte:

„Womit?“

„Seltsame Frage! Mit deinem Erfolg; womit wohl sonst? Nach den Münchener Zeitungen und den Briefen, die man uns schreibt, muss man dich ja beispiellos gefeiert haben.“

„Ja, ja!“ sagte Carl hastig. „Das stimmt – gefeiert hat man mich. Und meine anderen Dramen kommen nun auch. Bis gestern hatte Brand bereits zweiunddreissig Annahmen.“

„Und die Kritiken?“

„Sämtlich über Erwarten gut.“

„Und trotzdem ...?“ sie sah ihn an und schüttelte den Kopf.

Carl quälte sich.

„Natürlich! Wissen musst du’s,“ sagte er.

„Die ganzen zwanzig Jahre über hatten wir kein Geheimnis voreinander,“ erwiderte Cläre, „und doch würde ich mich damit abfinden, wenn du mir nur sagst, dass es keine Sorge ist, und dass du glücklich bist.“

„Würdest du das wirklich?“ fragte Carl.

„Ja!“

„Es könnte eine grosse Freude sein, wenn ich wüsste, dass es dich nicht kränkt.“

„Kann mich kränken, was dich erfreut?“ fragte sie.

„Gewiss nicht! Ich habe selbst noch nicht darüber nachgedacht. Erst jetzt, wo es an mich herantritt, ich meine, wo ich mit dir darüber spreche, da scheint es mir, als wenn ich damit ein Unrecht an dir beginge.“

„Ich versteh dich nicht, Carl. Das ist doch deine Art nicht, um die Dinge herumzureden.“

„Du hast recht.“ – Er nahm ihre Hand, sah sie an und sagte: „Also, Cläre, ich möchte, dass wir beide die besten Kameraden würden.“

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