Detleff Jones - Auf dem Weg durch die Zeit

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Detleff Jones, Musiker und Kaufmann, nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die vergangenen 7 Jahrzehnte. In 38 Erzählungen berichtet er aus seinem überaus bunten Leben und von seinen zahllosen, mitunter sehr abenteuerlichen Reisen durch Europa, Asien, Amerika und Afrika, die ihn immer wieder in packende Abenteuer stürzten und tiefe Einblicke in fremde Gesellschaften ermöglichten. Heiteres, Spannendes und Nachdenkliches sowie großes Insiderwissen über die Tricks und Finessen des internationalen Kunstmarktes vermitteln dem Leser einen ungewöhnlichen und hohen Entertainmentfaktor sowie ungetrübten Lesegenuss. Wie schon in seinen Liedern besticht der Autor nicht zuletzt auch durch seinen hohen sprachlichen Anspruch.

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Nach der Rom – Reise ließ mein Kontakt zum Opus Dei nach, denn ich war ja nicht versetzt worden, und in meiner neuen Klasse, der Obertertia, die ich ja nun zum 2. Mal machen ‚durfte‘, waren meine Leistungen schließlich absolut korrekt. Ich brachte gute bis sehr gute Noten nach Hause, und die Hausaufgabenüberwachung war nicht mehr erforderlich. Außerdem schien mir ein Leben im Zölibat, wie man es von mir erwartet hätte, wäre ich jemals Mitglied geworden, nicht nur wenig erstrebenswert, sondern völlig unmöglich. Ich war mit meinen 14 oder 15 Jahren gerade in der Pubertät, und unter den Hormonstürmen eines aufwachenden Jungen gingen meine Interessen und Intentionen genau in die dem Zölibat entgegengesetzte Richtung!

Erster Kuss

Wer kennt das nicht – die überraschend hereingebrochenen Momente erster Verliebtheit, das erste Erleben sexueller Anziehung, das Verklären des oder der Angebeteten – dies alles und mehr lösten auch bei mir die ersten Tsunamis des im Überfluss produzierten pubertären Testosterons und Adrenalins aus. Doris, Cornelia, Romy, Ellen oder Waltraud – wie immer sie auch hießen, sie waren die Göttinnen meiner Imagination – unerreichbar und vielleicht auch deswegen angebetet. Schon ihr Lächeln löste ein inneres Beben aus, und die Nähe zu einem der von mir angebeteten Mädchen beförderte mich in die Wogen der Gefühle, die mit Liebe oder zumindest starker Verliebtheit einhergehen.

Mein erster Kuss hingegen nahm bestenfalls so viel Zeit in Anspruch, wie der geneigte Leser benötigt, um dieses kurze Kapitel zu lesen. Romantische Träume oder Sehnsüchte, die ich vielleicht vorher gehabt haben mag – all dies wurde innerhalb von Minuten über den Haufen geworfen bei diesem überaus sachbetonten Vorgang, der sich Kuss nennt und der in diesem Fall mitnichten ein Austausch von Zärtlichkeiten bedeutete.

Karneval in Köln – das ist so losgelöst von Normen und Zwängen wie das Münchner Oktoberfest. Nur dauern die Wiesn immerhin 2 Wochen; in Köln hingegen konzentriert sich alles auf die 6 tollen Tage, den Straßenkarneval. In dieser Zeit rastet dann allerdings die ganze Stadt aus – keine Kneipe, kein Viertel, in dem nicht bis in die Puppen gefeiert würde! Und wenn ich feiern sage, dann meine ich feiern!

Im zarten Alter von 14 oder 15 Jahren wurde ich von Wolfgang, einem Klassenkameraden, zu einer „Karnevalsparty“ eingeladen. Ich hatte keine Ahnung, warum er ausgerechnet mich dazu einlud – hatten wir doch ansonsten so gut wie keinerlei Kontakt. Aber ich sagte gerne zu. Auf eine Party zu gehen, war ja in diesem Alter und zu dieser Zeit an sich schon etwas Neues, Ungewohntes – fast schon Verruchtes! Und so fuhr ich also am Karnevalssamstag nachmittags – es sollte um 15 Uhr losgehen - mit der Straßenbahn zum Barbarossaplatz, wo mein Schulfreund wohnte.

Seine Eltern waren nicht zu Hause und hatten ihm die Wohnung überlassen – er hatte also sturmfreie Bude. Er öffnete, und ich trat ein. Es lief laute Karnevalsmusik, auf einem Tisch in der Diele standen Getränke – Säfte, Limo, Cola und Bier, und unter dem Tisch stand eine Flasche Schnaps. Außer mir gab es noch zwei weitere Gäste, einen Jungen in unserem Alter und ein Mädchen um die 16 mit langen schwarzen Haaren. Keiner von uns war irgendwie kostümiert, wir waren zu viert, und bei der Stimmung war noch viel Luft nach oben – man könnte auch sagen, dass sie auf dem absoluten Nullpunkt lag! Irgendwann begannen der fremde Junge und das Mädchen miteinander zu knutschen, sie saßen auf dem Sofa und küssten sich lange und hingebungsvoll. Wolfgang beachtete die beiden kaum, wir unterhielten uns auch nicht, wir hörten einfach Musik und tranken Bier. Von draußen drang durch die Fenster das Gejohle von Betrunkenen, die von Kneipe zu Kneipe zogen. Irgendwann sagte Wolfgang dann zu mir „jetzt bist du dran!“ Ich fragte mich – und auch ihn, wozu ich dran sei. Aber hier ging es um das Küssen! Das Mädchen – ich glaube, sie hieß Gabi, sollte uns allen dreien offenbar eine Kussstunde erteilen! Ich stand also auf, ging hinüber zum Sofa und setzte mich mit Herzklopfen neben sie. Sie kam mir nah und näher – ich hatte sie noch nie im Leben gesehen, geschweige denn ein Wort mit ihr gewechselt! Und dann spürte ich auch schon ihre Lippen auf meinen, und ihre feuchte Zunge ging auf eine Entdeckungsreise in meinem Mund. Ich hielt still – eine Stimmung zwischen Panik und Erregung hatte Besitz von mir genommen, die Augen hielt ich weit offen, um nur ja nichts zu verpassen. Plötzlich ließ Gabi von mir ab. „Du musst auch Deine Zunge bewegen – so wie ich!“ meinte sie – Gabi coachte mich sozusagen durch dieses semi-erotische Erlebnis! Nach einigen Momenten lief es offensichtlich viel besser ab – auch zur Zufriedenheit von Gabi. Mehr geschah nicht – weder von meiner noch von ihrer Seite – aber langsam begann mir das Spiel zu gefallen, und meine Aufregung tendierte hin zur Erregung. Aber Gabi ließ plötzlich von mir ab, ging zu Wolfgang und verabschiedete sich von ihm, so dass nur Wolfgang und ich zurückblieben. Der dritte Junge hatte sich während meiner Kussminuten davongemacht. Ich bemerkte, dass Wolfgang offenbar bereits ein oder zwei Bier zu viel zu sich genommen hatte, denn sein Blick war eher glasig, und er schwankte doch bedenklich. Daher ließ ich ihn auf dem Sofa, auf dem er es sich mittlerweile bequem gemacht hatte, zurück, verließ die Wohnung und zog die Tür leise hinter mir zu. Eigenartigerweise haben wir nie mehr über dieses seltsame „Fest“ gesprochen – es wurde einfach abgehakt. Dass ich überhaupt eingeladen worden war, lag wahrscheinlich daran, dass Wolfgang wohl zu wenige Zusagen bekommen hatte (was vielleicht schon eine Übertreibung war!) und auf seiner ersten Party nicht allein sitzen wollte! Dass daraus diese eigenartige Zusammenkunft mit Gabi wurde, war vielleicht nicht einmal geplant. Und dass mein erster Kuss derart unromantisch ablief – hatte ich mir nicht ausgesucht, aber als ich mich nach der „Party“ durch die Stadt treiben ließ, fühlte ich mich in meiner kindlichen Naivität einfach großartig – als wäre ich ein Stückchen erwachsener geworden!

Mobilität und erste Erfahrungen

Mit 15 machte ich meinen Führerschein Klasse V. Man musste dazu nur einen Fragebogen richtig ausfüllen und durfte dann mit diesem Schein Mopeds bis 50 cc fahren mit einer maximalen Geschwindigkeit von 40 km/h. Ich verbrachte fast meine komplette Freizeit in den Pferdeställen hinter unserem Haus. Dort wohnte mittlerweile ein älterer Mann in einem winzigen Zimmer. Herr Eichler war Kriegsversehrter, aber immer noch drahtig und sehr gut dabei. Er mistete die Ställe aus, pflegte das Anwesen und war so etwas wie Mädchen für alles. Und er hatte einen Rabeneick Motorroller, den er mich fahren ließ, so oft ich es nur wollte. Ich verbrachte Stunden mit ihm in seinem Zimmer. Immer saßen wir uns an seinem kleinen Esstisch gegenüber, und er erzählte mir aus seinem Leben als Angestellter bei der Post und natürlich von seinen Kriegserlebnissen, die er mir in allen Details schilderte. Auch von seinen Erlebnissen mit Frauen erzählte er, und das eine war für mich so interessant wie das andere. Heute frage ich mich, warum meine Eltern niemals irgendeinen Verdacht hegten, denn wenn mein Sohn lange Stunden bis in die Nacht bei einem älteren Mann verbringt, hätte das für mich auf jeden Fall Fragen aufgeworfen. Aber man war damals offenbar eben noch völlig unbedarft, was den Missbrauch von Kindern und Jungen im Speziellen anging. Wohlgemerkt – in meiner Beziehung zum Pferdepfleger Eichler lag absolut nichts Anstößiges – nicht einmal ansatzweise. Aber aus heutiger Sicht wundere ich mich doch, wie unbedarft meine Eltern – oder vielleicht sollte ich sagen, Eltern ganz allgemein in dieser Hinsicht waren. Nachmittags half ich beim Ausmisten der Boxen, ich fütterte die Pferde, striegelte sie und durfte hin und wieder auch ein wenig reiten. Und dann saß ich bis zum Abendessen bei ihm, und wir erzählten, was eher hieß, er erzählte – ich hörte zu.

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