Nataly von Eschstruth - Lebende Blumen

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Verlässt man die Stadt, gelangt man in eine eher reizlose Gegend, bis man zu einem kleinen unverlorenen Paradies kommt, das hier ein märchenhaftes Dasein träumt. Ein Haus inmitten zauberhafter Blumenpracht. Am Gartentor des Hauses ist ein breites Schild angebracht: «Handels- und Kunstgärtnereien von Tobias Maximilian Eicklingen.» Das Buch beginnt mit einer Taufe: des sechsten Mädchens des Gartenmeisters. Damasscena, Oleandra, Arnika, Lilie, Violetta, Cilla – sie sind die lebenden Blumen, die in diesem Garten heranwachsen, ihre beruflichen und privaten Wege suchen, lieben und geliebt werden.-

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„Sie hätten sich nicht beklagen können, das sind doch alles erlesene Gewächse!“

„Ich nehme diese Namen auch nur an, weil sie meinen guten Qualifikationen entsprechen würden. Wenn aber der liebe Onkel schlechte Laune gehabt hätte, weil ich nur ein Bub anstatt ein Mädel war, dann hätte er mich auch ebensogut Sauerampfer, Storchschnabel oder Natterkopf nennen können.“

„Mensch! So lange Sie noch nicht mit dem Löffel assen à conto der Tuttflasche gar: Bienensaug!“

Die Herren sprachen so animiert, dass der Kutscher rückwärts schielte und lakonisch dachte: „Jetzt schon so fidel, und nun fahren sie doch erst hin!“

„Und diese holdseligste aller Mädchenblüten haben die Eltern zurzeit hierher verpflanzt?!“

„Hm ... sind nun gross genug! Mussten pikiert werden!“

Dankwardt machte ein ganz entsetztes Gesicht.

„Nanu, pikiert?! Warum denn das? Man dankt doch dem lieben Gott, wenn die Damen nicht pikiert auf uns arme Männer sind, und Ihr Herr Onkel ruft diesen peinlichen Fehdezustand noch künstlich bei ihnen hervor?!“

Rolf lächelte.

„Missverstehen Sie mich nicht, König Waldmeister! Pikieren ist bei Blumenzüchtern ein Fachausdruck, welcher ‚verpflanzen‘ bedeutet!“

Allgemeiner Beifall.

Nur der Becher fehlte, um in dieser animierten Stimmung eine feste und dauernde Freundschaft der vier „alten Herren“ von jungen Jahren zusammenzuschäumen.

„Sind die Herrschaften heute auch auf der Rudelsburg anwesend?“

„Und ob! Ich redete gut zu, als sie eine Reise durch Thüringen antraten. Dort vor uns die beiden Wagen. — ‚Ich liess sie fahren dahin!‘“

„Wir müssen sie kennenlernen, bester Doktor, Sie haben doch die Liebenswürdigkeit, uns nachher bekannt mit Ihren Anverwandten zu machen?“

Rolf zuckte mit undefinierbarem Gesicht die Achseln. „Ausgeschlossen! — Sie, Herr Landrat und Herr Rechtsanwalt sind ja harmlose Leute, welche in Laurins Rosengarten ehrliche Gäste sein werden. Aber ein Waldmeister, zu dessen Eigenart es erwiesenermassen gehört, ‚auf der Brautfahrt‘ zu sein, wie er soeben selber zugestand, der würde doch in Gedanken als Herzensdieb in den fremden Garten eindringen, und das kann ich nicht verantworten!“

„Wir beaufsichtigen ihn! Vor dem Scheiden muss er die Taschen umkehren!“

Rolf sah ein wenig schalkhaft aus. „Wir alle haben keine Ahnung, dass der Name Waldmeister existiert.“

„Er ist auch sehr selten!“

„Meine Nichten würden annehmen, es handele sich um einen kecken Scherz, oder aber, sie würden so befangen sein, dass es die Stimmung beeinträchtigte. Ich sage Ihnen ganz ehrlich, dass schon bei Cillas Taufe eine Waldmeisterbowle getrunken ward, anlässlich welcher die Roquettsche Dichtung des öfteren erwähnt ward!“

In Dankwardts Auge flammte es auf.

„Wir tragen ja heute alle wieder die Farben, und bekanntlich ist die Studentenfreiheit eine weitgehende, welche nicht verübelt werden darf. Ist es nicht statthaft, dass ich mich unter meinem wahren Namen den Damen vorstellen lassen kann, — ei, wer hindert uns daran, dass ich mich umtaufe?! Frisieren wir doch schon durch alle Äusserlichkeiten diese kleine Komödie der Irrungen als fidelen Studentenstreich! Wenn ich früher irgend jemand genasführt oder geäfft hatte, so nannte mich meine nicht allzustrenge Mutter meist mehr anerkennend wie tadelnd „du lieber Strolch!“, denn meine Scherze waren wohl keck und launig, aber niemals verletzend oder gar bösartig! Also: Assessor Dankwardt Strolch! Das klingt ganz famos und kostet nichts!“

„Das ist ja eine pyramidale Idee, lieber Assessor!“ tobte Rolf noch ebenso impulsiv wie vor Jahren, da er noch mit Leib und Seele aktiver Verbindungsstudent war und jedwedem flotten Burschenstreich tatkräftigste Hilfe angedeihen liess!

„Das wird gemacht! — unter allen Umständen! Donnerwetter ja, endlich kommt mal wieder ein bisschen Leben in die Bude.“

„Die Herren werden auf unverbrüchliches Silentium vereidigt!“

„Und wenn die sehr verehrten Eltern der schmucken Blümelein solch einen Coulleur-Scherz übelnehmen? forschte der Landrat ein wenig befangen.

„Gibt’s gar nicht! Dafür bürge ich!“ erregte sich Rolf mit lustfunkelnden Äuglein. „Übelnehmen? Da kennen Sie Herrn Tobias Maximilian und Frau Meta schlecht! — Leben und leben lassen! Ein Gärtner ist an allerhand übermütiges Schossen, Sprossen und Geränk um sich gewöhnt, wenn es ihm zu arg wird, kommt er mit Bast und Schere!“

„Also auf Ihre Verantwortung, bester Doktor?“

„Ich stehe für alle Eventualitäten ein, vorausgesetzt, dass alles tatsächlich ein Ulk bleibt und die Devise Honny soit qui mal y pense! darüber schwebt!“

„Selbstverständlich, Doktorchen! Dafür bürgt unser Ehrenwort als Kavaliere!“

„Famos, also los!“

„Und bei dem Namen Strolch soll es tatsächlich bleiben?“

„Warum nicht? Musikalische Seelen pfeifen die Musik des Bettelstudenten dazu.“

„Alle Wetter! Bettelstudent und ein königliches Inkognito —? Wie reimt sich das zusammen, Majestät Waldmeister?“

„Durchaus operettenhaft! besagter ‚Strolch‘ von Enterichs Gnaden war doch auch bei der Demaskierung ein Fürst Bibitzki!“

„Und Sie sind König Waldmeister auf der Brautfahrt!“

„Bitte diese Nebenbeschäftigung des hohen Herren ad acta zu legen!“ wehrte Doktor Rolf ab. „Meine lieben Nichten sind unberechenbar, und nicht nur die Rose weist Dornen auf!“

„Haha! Röslein wehrte sich und stach —

Half ihm doch kein Weh und Ach —

Musst’ es eben leiden!“

„Ein Gärtner von dem Weltruf des Herrn Eicklingen züchtet doch keine monstreusen Blümchen! Eine Lilie oder Violetta mit Stacheln würde einem Lämmchen mit Hörnern gleichkommen. So etwas ist in den korrekten Warmhäusern einer ersten Firma nicht zu befürchten.“

„Dem stimme ich zu!“ nickte der Rechtsanwalt und bedauerte es, nicht die erste Garnitur von Schlips und Lackstiefeln angelegt zu haben, denn er ging auch stark auf Freiers Füssen und hätte zu gern mal ein so recht liebes, herziges Mädel gefragt, ob sie schon zu der grossen Polonaise durch das ganze Leben engagiert sei.

Davon schwieg er aber wohlweislich, denn er schien für Rolfs Begriffe ganz verheiratet auszusehen und ward als zuverlässiger Gast in des fremden Nachbars Garten zugelassen.

Er lächelte verschmitzt und dachte an das hübsche Liedchen vom Kirschendieb.

„Noch eins, meine Herren! Wir sind hier die treu Verschworenen und rechnen stark und zuversichtlich auf des Elternpaar Eicklingens Toleranz! — Wie steht es aber mit eventuellen Tanten oder guten Freundinnen — hm ... hm ... aus höheren Semestern, welche sich jeglichem Übermute ablehnend gegenüberstellen und in Papa Tobias Mistbeeten die Klatsch rosen repräsentieren?“

„Und wenn die alten Basen

Auch rümpfen die Nasen,

Sie haben’s genossen,

Das macht sie verdrossen,

Sie denken mit Seufzen an schönere Zeit!“

„Als Gumpert diesen Gesangswalzer komponierte, sah die Welt schon ebenso hinter den Kulissen der ‚zärtlichen Verwandten‘ aus, wie heutzutage!“

„Doch nicht! Die moderne Welt ist schauderhaft verdorben, aber sie hat selber die Einsicht und hält es für total berechtigt, dass nicht nur die alten Tanten, sondern sogar die oberste Instanz im Himmel die Stirne kraust, wenn der Spass aufhört, ein Spass zu sein!“

„Lieber Himmelsvater sei nicht bös,

Denn das Bravsein macht mich so nervös!“

„Das lassen Sie nur meine Sorge sein! Erstens sind keine alten Basen auf hundert Meilen Umkreis in Sicht — und ...“

Dankwardt fuhr frisch und zuversichtlich fort:

„Der liebe Himmelsvater ist sicher der Letzte, welcher als Schöpfer aller Blumen und Blümelein über dies Versteckenspielen als Studentenstreich böse ist, — denn um der Büblein willen hat er doch die Mägdelein geschaffen, wie Sie wissen.“

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