Nataly von Eschstruth - Lebende Blumen

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Verlässt man die Stadt, gelangt man in eine eher reizlose Gegend, bis man zu einem kleinen unverlorenen Paradies kommt, das hier ein märchenhaftes Dasein träumt. Ein Haus inmitten zauberhafter Blumenpracht. Am Gartentor des Hauses ist ein breites Schild angebracht: «Handels- und Kunstgärtnereien von Tobias Maximilian Eicklingen.» Das Buch beginnt mit einer Taufe: des sechsten Mädchens des Gartenmeisters. Damasscena, Oleandra, Arnika, Lilie, Violetta, Cilla – sie sind die lebenden Blumen, die in diesem Garten heranwachsen, ihre beruflichen und privaten Wege suchen, lieben und geliebt werden.-

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Die eine der jungen Damen soll auch in Würzburg seit zwei Semestern studieren.

„Was der Tausend! Ärztin?“

„Na ja, was man so Fräulein Doktor nennt. Nicht aus zwingender Notwendigkeit oder wilder Passion, sondern weil es dem reichen Mädel Spass mach, mal zu zeigen, was ’ne Harke ist!“

„Also eine Illustration zu: O Eitelkeit, dein Name ist Weib!“

„Wie man’s nehmen will, — jedenfalls trägt sie auf dem kurzgeschnittenen Haar einen Herrenhut, und ihr fussfreies Kostüm weist durch die kecke kleine Joppe etwas stark den Sportschnitt auf!“

„Würde beim Reiten also gewiss auch im Herrensitz den Sattel besteigen!“

„Die im zweiten Wagen, auf dem Kutschbock! — Hübsches, lustiges Gesicht!“

„Es ist doch noch ein Platz in der Equipage frei! Warum muss sie sich neben den Kutscher setzen?“

„Sie fährt selber!“

„Zu schade, dass bei den Damen die ernste Wissenschaft so oft mit burschikosem Wesen Hand in Hand geht!“

„Warum eigentlich? — Es ist doch viel rühmlicher, wenn eine Dame als ganzes Weib viel leistet, anstatt als halber Mann?!“

„Das stimmt! Durch Äusserlichkeiten wird die Kluft, welche die Geschlechter trennt, doch nicht überbrückt?!“

„Das kurze Haar mag für eine Ärztin sehr praktisch sein, das gibt jeder zu, denn bei nächtlichen Konsultationen, wo es oft auf die Minute ankommt, bleibt für Toilette machen keine Zeit!“

„Auch die Joppe streift sich wohl schneller an, wie eine moderne Taille mit hunderttausend Druckknöpfen, Haken und Öschen!“

„Warum soll es ihr nicht Ernst mit dem Studium sein?“

„Doktor Eicklingen will wohl nur etwas vorbeugen, falls das Examen nicht cum laude ausfällt!“

„Na ja, dann war es halt nur Spass!“

„Wenn nicht, wie bei so vielen anderen Mädels, das bittere Muss dahintersitzt und den vollen Ernst des Lebensunterhaltes fordert, tändelt man gern ein bisschen in den Hörsälen herum!“

„Wollen mal sehen, ob wir uns nachher an die Mädels heranschlängeln können!“

— — — Vor dem „Mutigen Ritter“ hatten noch mehrere Equipagen bereitgestanden.

Doktor Rolf hatte soeben von einem der Arrangeure erfahren, dass noch etliche andere „alte Herren“-Mitglieder der Verbindungen, welche vor etlichen Jahren studiert hatten, an dem Zug teilnehmen wollten.

Aber auch im Wagen, ebenso wie er.

Da die Herren just in das Vestibül traten, und die gemeinsamen Plätze in ein und demselben Wagen für sie reserviert waren, erfolgte sogleich die Vorstellung.

Die Namen erklangen.

„Doktor Eicklingen!“

„Habe die Ehre — Landrat Bodenburg!“

„Sehr angenehm! Rechtsanwalt Gleidingen.“

„Freut mich von Herzen! Assessor Freiherr Dankwardt von Waldmeister.“

Allseitiges Händeschütteln. Vivat, crescat floreat Universa!“

Farbenbrüder.

Rolf hatte momentan betroffen aufgeschaut, als er den Namen Waldmeister vor seinen Ohren erklingen hörte.

Unmerklich biss er sich auf die Lippe, um nicht verräterisch aufzulachen.

Er musste plötzlich weit zurückdenken, fünfzehn Jahre zurück, an die Taufe seiner jüngsten kleinen Nichte Cilla-Mandelblüte, von ihm aus Scherz „Mandolinata“ genannt, bei welcher eine Waldmeisterbowle getrunken und lachend des königlichen Freiers gedacht wurde!

Auch Landrat Bodenburg lächelte amüsiert.

„Welch ein eigenartig schöner Namen, Baron!“ verbeugte er sich. „Wieviel poetische Gedanken löst er aus!“

„Dankwardt von Waldmeister lachte sehr animiert. „Ein famoser Namen, nicht wahr? — Er garantiert mir in jedem Kreise trunkfester Männer eine sehr sympathische Aufnahme!“

„Bravo! Für das ewig Männliche hat der Waldmeister in Verbindung mit dem Wein als ‚geistvoller Kamerad‘ etwas sehr Seelenverwandtes, für die Damen dürfte er leicht zu ‚feurig und berauschend‘ sein!“

Leises Gelächter.

„Danke für das Kompliment, bester Doktor — es ist zwar ein wenig rätselhaft für mich — —“

„So lesen Sie Roquette!“

„Haha — Waldmeisters Brautfahrt!“

Dankwardt strich sich den vollen Schnurrbart unternehmungslustig empor.

Sein männlich schönes Gesicht mit den kraftvoll energischen Zügen belebte sich unter einem Ausdruck von Humor, welchem die aufblitzenden Augen heiter sekundierten.

„Wenn ich mich mit diesem lyrischen und königlichen Namensvetter vergleichen darf, so ergeht es mir neben ihm wie einem Johann ohne Land!“

„Ihr Reich ist doch überall da, wo die holden Blümlein wachsen!“

„Nicht eine jede kann mich begeistern! Was nützen mir da drüben in dem Garten und dort am Balkongitter die schönsten Hängenelken und Tulpen und Narzissen, wenn sie so fest in dem heimatlichen Boden wurzeln, dass sie entblättern und welken, wenn Waldmeister sie auf seiner Brautfahrt als Herzenskönigin entführen will?!“

„Das ist allerdings fatal! Nun — so muss man symbolisch reden und alle reizenden Mädchenblüten der Botanik einverleiben!“

„Das nenne ich wiederum zu weit gegangen! Wenn ich den vollen echten Namen auf das Schild schreibe, auf welchem ich meine Gebieterin, wie weiland der Roquettsche Freiersmann, durch das Leben tragen will, so muss sie mir in gleicher Farbe bekennen! Jedes Lieschen oder Annchen ist nicht für eine Blumenkönigin prädestiniert!“

„Je nun — wir haben auch eine recht stattliche Anzahl junger Damen, bei welchen die Flora selber Pate stand!“

„Das schon, und ich gestehe ehrlich, dass ich mich schon lebhaft unter den Töchtern des Landes umsah, ob ich nicht eine Erika, Hortensia, Rose, Georgine usw. fand, für welche ich die Türen meines blühenden Reiches weit und die Tore hoch machen möchte, aber da war noch keine, denn die sind unter diesen Namen doch recht rar, welchen ich mein Herz zu Füsschen legen möchte!“

„So steht die rechte noch aus!“

Rolf sass so preisherrlich da wie ein Kater im Sonnenschein und schmunzelte über das ganze Gesicht, Rechtsanwalt Gleidingen aber blickte jählings auf und fixierte ihn momentan scharf durch seine Kneifergläser.

„Wie ist mir denn, — Eicklingen — das waren Sie doch, welcher sich heute bei dem Frühschoppen entschuldigte, Sie müssten ihre Verwandten von der Bahn abholen, — ein ganzes Gewächshaus voll lebender Pflanzen, — keine Berliner, aber ebenso vollkommen waschecht — und dann erzählten Sie, dass Ihr Onkel seinen sechs Töchtern teils die poetischsten, teils die verrücktesten Blumennamen gegeben habe!“

„Als Inhaber grosser Kunstgärtnereien konnte er sich ja den Luxus von sechs blühenden Töchtern leisten!“

„Ohne dafür Steuer zahlen zu müssen!“

Dankwardt hob jäh das interessante Gesicht: „Verrückte Namen hat er ihnen gegeben? Wie denn das?“

„Na, — Kräutlein Wohlverleih, alias Arnika und ‚Fürwitzchen-Mandolinata‘ finde ich, unter uns gesagt, doch ein bisschen manoli!“

„Famos! Arnika?! — Fürwitzchen ist ja reizend — tatsächlich so getauft?!“

„Auf dem Taufschein steht in diskreter Umschreibung ‚Cilla‘!“

„Ist ja fabelhaft amüsant! — Und die anderen Töchter?“

„Folgende Skala: ad I. Rose Damascena, ad II. Oleandra, die Lorbeerrose!“

Baron Waldmeister stieg das Blut jäh in die Wangen: „Alle Donner!“

„ad III. Arnika. — Numero 4. Violetta.“

„Ist ja entzückend!“

„Numero 5. Lilie!“

„Und den Beschluss bildet?“

„Die kleine Cilla-Mandelblüte, das Fürwitzchen, welches zu seines Hauses Ehre diesen Namen mit vollem Recht verdient.“

„Und der Krösus, welchem dieser blühende Reichtum gehört, ist Ihr Herr Onkel, Verehrtester?“

„Ja, gottlob nur mein Onkel, sonst würde ich bombensicher als Rittersporn, Schwertlilie, Männertreue oder Goldlack auf diesem Planeten umherirren.“

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