Bo Balderson - Das Werk des Staatsministers

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Das Werk des Staatsministers: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einer Gartenparty findet man im Swimmingpool des Anwesens eine Leiche. Der ebenso chaotische wie eigensinnige Staatsminister glaubt nicht an einen Unfall und ist fest davon überzeugt: Der Generaldirektor der Polizeibehörde, den er eben erst ernannt hatte, wurde kaltblütig ermordet. Triftige Gründe, das vorzeitige Ableben des Arvid Västermark herbeizusehnen, hat gleich ein ganzer Reigen von Tatverdächtigen. Ist es nun das neue Amt, die ehemalige Tätigkeit als Chefredakteur einer umstrittenen politischen Zeitung oder sind es die zahlreichen alten und neuen Liebesaffären, die den Generaldirektor zu Fall gebracht haben? Oder liegt des Rätsels Lösung noch tiefer in der Vergangenheit? Von diesen Fragen unbeirrbar angespornt, macht sich der Staatsminister auf die ebenso spannende wie witzige Jagd nach dem Mörder. Unterstützung bekommt er dabei von seinem Schwager, der zum Wohle der Gerechtigkeit in die haarsträubendsten Situationen gerät.-

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»Ein Swimmingpool auf einer der äußersten Schäreninseln? Ist das Meerwasser auch hier draußen von Industrieabwässern verunreinigt?« fragte Dozentin Klintestam, und die leicht metallische Schärfe in der Stimme verriet, dass der Ton des Reichstags ihr in Fleisch und Blut übergegangen war, Sonnenkopftuch hin oder her.

Kinder begannen jetzt dem Becken zu entsteigen und sich zu schütteln. Staatssekretär Zander in glänzendem und womöglich wasserempfindlichem Anzug runzelte seine hohe, intellektuelle Stirn und sandte scharfe Blicke aus. Sodann führte uns meine Schwester durch den Vorhang aus Hecken zum Rasen, wo die obligatorische Sitzgruppe aus verbogenen Ästen wartete. (Wo findet man solche Äste? Oder handelt es sich hier um Wurzeln, die man ausgräbt und zusammenmontiert?) Die Gastgeberin kehrte zum Becken zurück, um dafür zu sorgen, dass Herr Andersson nicht ohne Handtuch blieb, und es entstand ein gewisses unausgesprochenes Zögern, wem der Platz in dem Stuhl mit Sitzkissen gebührte. Der Fall war recht kompliziert: Dozentin Klintestam war zwar eine Frau, aber die Jüngste, Anwalt Burlin war der Älteste, Staatssekretär Zander der Ranghöchste, ich der Gebrechlichste. Nachdem wir uns eine Weile geziert hatten, versuchten wir alle gleichzeitig, uns dort hinzusetzen, was Anlass zu einer leicht hysterischen Heiterkeit bot. Als wir allmählich zur Ruhe gekommen waren, saß Staatssekretär Zander auf dem Polster, was, so dachte ich, zum Teil das Vermögen des scharfgeschnittenen Mannes offenbarte, sich im Leben durchzusetzen.

6

Wir hatten gerade das Geplänkel über Wind und Wetter hinter uns gebracht, als Herr Västermark zwischen den Erlen an der Strandseite auftauchte und über den Rasen flatterte. In seinem grauimprägnierten Dress und mit seinem mageren, faltigen Gesicht konnte man ihn für einen wettergegerbten Fischer halten, der von großer Fahrt auf hoher See heimkehrte. Doch Feldstecher und langnasige Kamera schnürten um den Hals Furchen ein und sprachen eine herrschaftliche Sprache. Genau wie zuvor im Auto zwängte er sich ohne übertriebene Höflichkeit ins Sofa und ergatterte so den mittleren Platz – alle zankten sich ein bisschen –, nickte familiär Dozentin Klintestam zu und begann von einem sensationellen Fund zu erzählen, den man kürzlich beim Abriss einer der Villen in einem Stockholmer Vorort gemacht hatte: Unter dem Kellerfußboden hatte man acht blechbeschlagene Kisten entdeckt, mit deutschem Siegel versehen und offenbar mit Dokumenten gefüllt. Die Kisten waren in die Stahlkammer der Polizeibehörde gebracht worden, wo eine Stichprobe ergab, dass es sich um das Archiv einer Spionageorganisation der Nazis handelte. Die Angaben schienen äußerst detailgenau und umfassend zu sein. Das Material würde darum, schloss Västermark, außerordentliche und für die Zukunft wertvolle Einblicke liefern, wie die Agenten einer Großmacht während eines Krieges agierten: wie sie ihre Kontakte knüpften, wer ihnen möglicherweise Informationen geliefert haben könnte, wie die Verbindung mit der Heimat aufrechterhalten wurde und so weiter.

»Und für so … so einen Quatsch haben Sie Zeit!«

Ulrich Zander auf seinem Polster wirkte in der Tat aufgeregt.

Mir war das sofort aufgefallen. Staatssekretär Zander und Generaldirektor Västermark waren nicht voneinander begeistert. Västermark merkte man es weniger an, er hatte sich zu sehr in sein Gerede gesteigert. Aber schon als Västermark zwischen den Erlen aufgetaucht war, hatte Zanders indianerhaftes Profil etwas Steifes und Abweisendes bekommen. Jetzt trat es noch deutlicher zutage: durch die Stimme. Sie war gepresst, feindlich, giftig.

»Nicht zum Rumwühlen in alten Papieren ist die Polizeibehörde eingerichtet worden!« kam er gleich zur Sache. »Darum ist es das Sicherste, wenn Sie die Blechkisten einer wissenschaftlichen Institution übergeben, die über Zeit und Kompetenz in historischer Forschung verfügt.«

Västermark nahm den Handschuh auf und schleuderte ihn mit der verbalen Kampfeslust eines alten Pressefuchses zurück.

»Aus den Bestimmungen der Behörde geht eindeutig hervor, bestätigt von Seiner Königlichen Majestät, dass wir uns mit Archiven dieser Art zu befassen haben, Paragraph vier, Absatz eins bis vier. Ich werde Ihnen morgen mit der Post eine Kopie der Bestimmungen zukommen lassen. Ich habe vor, persönlich das gesamte Material zu sichten. Und ich kann Ihnen versichern, dass es mir nicht gänzlich an Erfahrung auf diesem Gebiet fehlt. Als ich meine Magisterarbeit über das Verhältnis Italiens zum Versailler Friedensvertrag schrieb, betrieb ich umfassende Archivforschungen und las Akten in allen drei großen Kultursprachen. Mein Professor schlug seinerzeit vor, ich sollte die Arbeit zu einer Doktorarbeit ausbauen, aber finanzielle Gründe hielten mich damals davon ab.«

Ich notierte mir im Gedächtnis, dass ich den Staatsminister nach dem Grund fragen musste, warum die beiden Herren sich nicht grün waren. Uneinigkeit zwischen hohen Beamten ist immer ein interessantes Thema. (Meine Magisterarbeit trug den Titel »Zwistigkeiten im Regentschaftsrat Karls des XI.«.)

»Für mich als Historikerin ist das eine sehr verlockende Sache«, meinte Dozentin Klintestam.

»Das Material ist natürlich vertraulich«, fuhr Generaldirektor Västermark fort. »Aber nach und nach kann es in Teilen der Forschung … der traditionelleren Forschung zugänglich gemacht werden. Um selbst gleich die Durchsicht in Angriff nehmen zu können, habe ich, hm, Personalverstärkung angefordert.«

Ich erkannte widerwillig und doch mit Bewunderung, dass selbst die Vergangenheit zur Begründung einer bürokratischen Anschwellung herangezogen werden konnte.

An dieser Stelle knackte es von neuem zwischen den Erlen, und Doktor Lind kam über das Gras. In seinem kurzärmeligen weißen Trikot vermittelte der rundliche Arzt fast den Eindruck eines erwachsenen Babies. Das dralle Gesicht glühte schreiend rot zwischen den Koteletten und schwitzte, und unbekannte Leiden hatten das Haar zerzaust. Er war auf dem Weg zum Haus, entdeckte uns jedoch und änderte schnell seinen Kurs.

Auch ihn zog es zu Västermark. Zuerst versuchte er an mir im Sofa vorbeizukommen, doch Västermark zog den Tisch zu sich heran und versperrte den Weg. Dann lehnte sich Doktor Lind keuchend vor und holte zu einem Kinnhaken aus, doch die Tischplatte war breit und Arvid Västermark dünn und gründlich gegen den Sofarücken gedrückt, so verfehlte der Schlag sein Ziel.

»Unhold!« schrie er. »Verfluchter Unhold!«

Ich kann nicht behaupten, ich wäre besonders erstaunt über das Verhalten gewesen. Ich habe hier auf Lindö schon sehr viel härtere Schläge als diesen eben erlebt. Und Herr Västermark hatte schließlich schon sein umfassendes Talent bewiesen, das Missfallen seiner Mitgäste zu erregen. Nein, was mich überraschte, war die Wortwahl. Das Wort »Unhold« hört man heutzutage nicht mehr oft.

Frau Klintestam war aufgestanden und nahm Doktor Lind in die Arme.

»Mein Lieber, was ist los? Kein Grund, gleich aus der Haut zu fahren!«

Der Arzt schien sprechen zu wollen. Doch die Worte blieben ihm im Hals stecken, und es kam nur ein »Dieser … dieser …« heraus.

Dann spuckte er vor dem Generaldirektor auf den Tisch und stolperte wieder zurück zum Strand.

»Aber was ist nur in ihn gefahren?« fragten Dozentin Klintestam und der Staatsminister, der sich der Runde angeschlossen hatte, Gras abrupfte und trocknete, wie aus einem Munde.

»Frauenärzte! Genauso hysterisch wie ihre Patientinnen!«

Västermark schnaubte, schien aber nicht besonders aufgeregt. Er fuhr sich mit den Fingern durchs grauweiße Haar, über das Gesicht, die Falten und den Apparat auf dem Bauch. Ich dachte bei mir, dass ihm in seiner Zeit als Chefredakteur bestimmt der eine oder andere Abonnent mit lauter Stimme begegnet war …

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