Bo Balderson - Das Werk des Staatsministers

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Das Werk des Staatsministers: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einer Gartenparty findet man im Swimmingpool des Anwesens eine Leiche. Der ebenso chaotische wie eigensinnige Staatsminister glaubt nicht an einen Unfall und ist fest davon überzeugt: Der Generaldirektor der Polizeibehörde, den er eben erst ernannt hatte, wurde kaltblütig ermordet. Triftige Gründe, das vorzeitige Ableben des Arvid Västermark herbeizusehnen, hat gleich ein ganzer Reigen von Tatverdächtigen. Ist es nun das neue Amt, die ehemalige Tätigkeit als Chefredakteur einer umstrittenen politischen Zeitung oder sind es die zahlreichen alten und neuen Liebesaffären, die den Generaldirektor zu Fall gebracht haben? Oder liegt des Rätsels Lösung noch tiefer in der Vergangenheit? Von diesen Fragen unbeirrbar angespornt, macht sich der Staatsminister auf die ebenso spannende wie witzige Jagd nach dem Mörder. Unterstützung bekommt er dabei von seinem Schwager, der zum Wohle der Gerechtigkeit in die haarsträubendsten Situationen gerät.-

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»Huhu, ist da jemand?« rief ich, irgendjemand musste es schließlich tun.

Ein Herr tauchte an der Giebelwand auf.

Es war ein Gentleman alter Schule, das erkannte ich sofort, eines dieser leider immer seltener werdenden Exemplare, die einen Besuch auf dem Lande nicht zum Vorwand nehmen, ihre Kleidung zu vernachlässigen. (Ich habe viele hochgestellte Herren auf Lindö gesehen, die wie Landstreicher gekleidet waren.)

Anwalt Burlin – ich vermutete, dass es sich hier um ihn handelte – trug kreideweiße Tennisschuhe, eine weiße lange Hose und ein blaues Seglerjackett. Sommerlich leicht, aber würdig – eine strenge, aber bewundernswerte Kombination.

Der Mann war eine Zierde seiner Kleider. Hochgewachsen, weißhaarig und gebräunt wie er war, konnte man ihn für einen Schiffsreeder auf eigenem Deck in warmem Fahrwasser halten.

»Mein Schwager, Studienrat Persson, Anwalt Burlin«, versah der Staatsminister seinen Dienst, und Arme wurden ausgestreckt und Hände geschüttelt, und ich wünschte mit einem Mal, ich hätte meinen sehr abgetragenen, hundefreundlichen Mantel abgelegt.

»Ein wirklich wunderbarer Tag«, sagte Anwalt Burlin, und die Worte klangen entschlossen und schön, als kämen sie von einer alten Standuhr.

Das Haar an den Schläfen wuchs ungewöhnlich gerade nach oben und bildete gewissermaßen je einen Kamm auf jeder Seite um den spärlich bewachsenen Schädel. Die Augen waren grau, der Blick forschend, vertrauenserweckend. Anwaltsaugen, die auszudrücken schienen: »Komm mit deinen Sorgen und Problemen zu mir. Ich werde dir helfen und deine Geheimnisse für mich behalten …«

»Meine Frau und ich haben uns auf die andere Seite der Hütte gesetzt. Da ist es ruhig und angenehm warm, die Sonne wird durch die Kiefernzweige gemildert. Aber Herr Persson, Sie müssen meine Frau begrüßen!«

Ich war schon auf dem Weg um die Ecke. Konnte es möglich sein, dass das Paar gefunden hatte, wonach ich auf Lindö schon so lange vergeblich gesucht hatte, ein Plätzchen, wo es weder zu kalt noch zu warm war?

Frau Burlin hatte sich erhoben und stand neben ihrem Stuhl, und die Sonne leuchtete in ihrem Haar, und das Kleid umschloss den langen, gut gewachsenen Körper. Die Zeit war stehengeblieben, und sie war nach wie vor schön. Nicht glamourös schön wie ein Mädchen aus einem Film, aber reif, charaktervoll, vollendet schön.

Ich musste dort wie ein Idiot gestanden und geglotzt haben.

»Was schauen Sie denn so erstaunt?« lachte sie. »Sie haben mich bestimmt schon in Filmen gesehen, die sind jetzt alt genug fürs Fernsehen.«

Einer Frau Komplimente über vergangene Schönheit zu machen ist wie Blumen auf eine Bahre zu legen. Hier war es angeraten, sich an das Jetzt und die Zukunft zu halten.

»Aber warum spielen Sie nicht mehr? Sie sind jetzt noch schöner als in Ihren Filmen!« rief ich aus, errötete und dachte verwirrt, mein Gott, was fasele ich da nur, und Gott sei Dank habe ich den Mantel und mein schulmeisterliches Äußeres, sonst hätte sie mich vermutlich für den Wüstling der Insel oder für einen vom Winde verwehten, alternden gigolo emeritus gehalten .

»Danke … danke vielmals! Aber das stimmt wirklich nicht!«

»Doch, Kerstin, es stimmt. Herr Persson hat ganz Recht.«

Herr Burlin hatte den Arm um seine Frau gelegt und sah sie zärtlich an.

»Ich setze besser die Sonnenbrille auf, damit Sie so lange wie möglich Ihre Illusionen bewahren können«, lachte Frau Burlin und durchwühlte ihre Handtasche.

Nur drei Stühle standen an der Hauswand, so dass der Staatsminister mit dem Blaubeergebüsch vorlieb nahm.

»Kerstin, wir können auch gleich die große Neuigkeit verraten, oder?«

Schnell, wie um einem erwarteten Protest zuvorzukommen, fuhr Herr Burlin fort: »Meine Frau wird wieder anfangen zu spielen!«

»Aber Birger, wir wollten doch …«

»Meine Liebe, gibt es eine bessere Gelegenheit, als es an einem schönen Sommertag unter Freunden und Bewunderern zu erzählen? Alles ist geregelt und entschieden, und das Theater kann damit jederzeit an die Öffentlichkeit gehen.«

Herr Burlin lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Das blaue Jackett saß an den Schultern perfekt, die weißen Haarkämme bewegten sich eine disziplinierte Idee im Wind, und er sah sehr zufrieden und sehr, sehr stolz aus.

Kerstin Burlin lächelte und schüttelte den Kopf wie eine Mutter über ihren ungehorsamen Jungen.

»Ja, zu Neujahr ist es soweit, in ›Zwei schlagen den Dritten‹ von Lope de Vega. Aber bedenkt man all die Arbeit und all die Nervosität, die dem vorangeht, dann fragt man sich, worauf man sich da eingelassen hat! Und die Zeitungen werden bestimmt Gemeinheiten verbreiten und die Zuschauerränge bleiben halbleer …«

Während sie sich ereiferte, markierte sie die Worte mit kurzem, bestimmtem Kopfnicken, genau wie die junge Frau im Film es getan hatte. Und dieser entzückende Ansatz zur Stupsnase und diese Stirn und dieser großzügige Mund! Aber am Hals sah ich die Jahre, die Haut war dort gealtert und faltig …

Sie bemerkte meinen Blick nicht, aber mit einer Bewegung, die fast gewohnheitsmäßig wirkte, schob sie das Halstuch weiter hoch.

»Aber natürlich ist es auch lustig und ermunternd! Mein letzter Bühnenauftritt liegt schließlich schon zehn Jahre zurück. Oder zumindest, dass ich eine richtige Rolle spielte, ich habe aber einige Lesungen gemacht. Und das Angebot war wirklich großzügig. Manchmal glaube ich wirklich, der Steuererleichterungen für berufstätige Ehepartner wegen schickt Birger mich zum Geldverdienen …«

Die Herrschaften Burlin erfuhren, ich hätte Schwedisch unterrichtet, und es entspann sich ein lockeres, aber interessantes Gespräch über Lope de Vega und seine Menschen und Milieus. Dem Staatsminister, dessen Unwissen in literarischen Dingen beträchtlich ist, blieb nichts anderes übrig, als stumm daneben zu sitzen und Beeren von den Büschen zu zupfen. Als wir uns erhoben, uns gegenseitig für das Plauderstündchen dankten und über die Wiese unter den Bäumen entlang gegangen waren, fiel mir auf, dass ich an Wind- und Sonnenverhältnisse bei der Hütte keinen einzigen Gedanken verschwendet hatte.

5

»Du hast noch mehr Gäste?« erkundigte ich mich und war in geselliger und aufgekratzter Stimmung, in die man kommen kann, wenn man nette Leute kennengelernt hat.

»Ja, wir haben da noch Bürovorsteher Andersson …«

Er klang zögerlich wie ein Krämer, der sich erkühnte, dem Stammkunden einen zweifelhaften Grünschimmelkäse anzubieten.

Bürovorsteher Andersson klang wirklich etwas abgestanden nach Kerstin Burlin-Nilsson. Aber niemand sollte blind ein Urteil fällen, und ich begehrte Auskunft.

»Er ist Västermarks rechte Hand in der Polizeibehörde. Ich kenne ihn gar nicht. Aber Västermark hatte ihn schon zu sich eingeladen und dachte bestimmt, er könne ihn hier wohl sich selbst überlassen, als er herfuhr.«

Eine Schwingung im Tonfall deutete an, dass der Staatsminister in dieser Frage anderer Ansicht war. Denn in seinem Alltag wimmelt es schließlich von Bürovorstehern und dergleichen Menschen, die mit Unterlagen unter dem Arm auftauchen, Maßnahmen empfehlen, Entscheidungen verlangen und im Großen und Ganzen anstrengend sind.

Er meinte zu wissen, dass Bürovorsteher Andersson beim Erdkeller saß und las, doch ein vorbeiflitzendes Kind – dass Kinder nie gehen können wie andere Menschen auch! – piepste auf der Flucht: »Ein Mann wirft beim Holzschuppen Pfeile!«, und weil wir unseren Kurs änderten und einem ausgetretenen Pfad und langsam, aber sicher auch dem Geräusch nachgingen, das Pfeile verursachen, wenn sie in Holz eindringen, kamen wir ans Ziel.

Die Zielscheibe hing an einer fensterlosen Wand, und Andersson stand fünf Meter davon entfernt und schleuderte seine Waffen. An der Kraft war nichts auszusetzen, die Trefferquote aber war sehenswert, und wäre der Schuppen einen Meter kürzer gewesen, wären fünf der zehn Pfeile im Gelände verschwunden, das stellte ich schnell und zufrieden fest. (Ich selbst habe das Pfeilewerfen aufgegeben. Die Kinder wollten es mir eines Sommers beibringen und meine Trefferquote war nicht schlecht, darunter ein Volltreffer ins Schwarze. Aber dann flog ein Pfeil schräg am Ziel vorbei und traf einen Nistkasten, eine Drossel kam heraus und betrachtete mich vorwurfsvoll. Die Kinder schrien, ich hätte das Brüten gestört, und sie hätten den Nistkasten im Werkunterricht gezimmert, und es herrschte allgemeine und große Empörung. »Superungeschickt!« lautete, sofern ich mich entsinne, eines der gefällten Urteile.)

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