Axel Rudolph - Rätsel um Herta

Здесь есть возможность читать онлайн «Axel Rudolph - Rätsel um Herta» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Rätsel um Herta: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Rätsel um Herta»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Niemand hätte je erraten, welches Geheimnis die junge Herta birgt. Kommissar Valvert sinniert, wenn man die kleine Sekretärin in entsprechende Kleider steckte, würde sie Furore machen in den ersten Salons von Paris. Sonderbar, dass eine junge Dame mit dem Gesicht und der Figur hier als unscheinbare Sekretärin arbeitet, statt in irgendeinem großen Modesalon die erste Geige zu spielen oder an der Seite eines eleganten Roués in einem schnittigen Wagen durch das Bois zu fahren. Er kann nicht umhin, seine schönheitsfreudigen Augen rasch und anerkennend über die Gestalt gleiten zu lassen, von den schmalen Fußgelenken und aufwärts über die schlanken Hüften, die edelgeformte junge Brust bis zu dem verhaltenden Gesicht. Ohne Zweifel eine Schönheit! Aber eine Schönheit, die ein Geheimnis birgt – und hier dreht es sich nicht nur um die läppischen 5000 Franken, die aus Henry Heitingers Jackentasche, die im Vorraum des Büros hing, verschwunden sind. Nein, Kommissar Valvert sieht diesen Fall nicht als einen einfachen Gelegenheitsdiebstahl. Ruhig mustert er die junge Frau, deren Gesicht sich jählings verändert und wie in ein Meer aus Spottlust und Schelmerei getaucht ist. Tausend kleine Kobolde schlagen Rad in ihren braunen Augen, aber nach seiner letzten scharfen, von Argwohn gebeizten Frage löst er eine andere Wirkung aus, als erwartet: Ein klingendes, glockenreines Mädchenlachen schwingt durch den Raum. Fast vertraulich beugt Herta sich etwas vor, die gezügelte Verbindlichkeit der großen Dame in jedem Zug, jeder Kopfbewegung. «Sie gefallen sich in Scherzen, mein Herr. Denn ich kann unmöglich glauben, dass ein so hervorragender Beamter der Sûreté wirklich eine so naheliegende Tatsache übersieht. Wenn Sie meinen gesunden Menschenverstand auf die Probe stellen wollen, so hoffe ich, die Prüfung zu bestehen», lächelt Herta. Und ihr Lächeln ist wie der Fächerschlag einer jungen Marquise des Ancien Regime.Monsieur Pollin räuspert sich heftig, ihm ist die ganze Geschichte äußerst undangenehm und er denkt, sein alter Freund, der Kommissar, hielte einen Diebstahl von 5000 Franken für eine Kleinigkeit, deren er sich nur der alten Freundschaft zuliebe persönlich herbemüht hat, doch weit gefehlt! «Nicht immer sind die sogenannten Kaptalverbrechen für uns Kriminalisten die interessantesten Fälle. Oft genug ist ein einfacher Diebstahl, kriminalistisch gesehen, schwerer aufzuklären als ein Raubmord. Hier zum Beispiel haben wir einen solchen Fall», sinnt der Kommissar und seine Ermittlung beginnt.

Rätsel um Herta — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Rätsel um Herta», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Fernsprecher auf dem Tisch klingelt.

„Sind Sie’s selbst, lieber Herr Valvert?“ meldet sich eine dem Kommissar wohlbekannte Stimme. „Ja, hier spricht Pöllin! Ein Glück, daß ich Sie noch in Ihrem Büro erwische. Eben teilt mir mein Nachtwächter mit ... die 5000 Franken unseres Herrn Heitinger haben sich wiedergefunden!“

„Was sagen Sie da, Herr Pollin?“

„Jawohl. Blinder Alarm! Es liegt zum Glück überhaupt kein Diebstahl vor! Kann Ihnen sagen, lieber Herr Valvert, mir ist eine Last von der Seele!“

„Bitte erklären Sie mir genauer. Das Geld ...?“

„Jawohl, das hat sich gefunden. Vielmehr, mein Nachtwächter, der eben jetzt seinen Dienst angetreten hat, meldete sich vor zehn Minuten bei mir. Ich sitze nämlich noch im Büro und arbeite. Geplagter Geschäftsmann, der ich bin. Also der Nachtwächter hat auf seinem Rundgang fünf Tausendfrankscheine gefunden. Unten im Geräteverschlag, dicht neben der Treppe. Da die Tausendfranknoten bei mir sonst nicht so herumliegen, kann es sich nur um Heitingers Geld handeln. Es muß durch den Treppenschacht heruntergefallen sein.“

„Aus Heitingers Brieftasche?“

„Nein, natürlich nicht. In dieser Beziehung muß ein Irrtum vorliegen. Entweder hat Heitinger das Geld gar nicht in seine Brieftasche gesteckt oder er hat es unterwegs, als er von der Kasse kam, herausgenommen. Vielleicht erinnert er sich nicht mehr daran. Jedenfalls muß er das Geld auf der Treppe verloren haben. Die Scheine sind dann durch den Luftzug in den Schacht geweht worden und heruntergefallen. Anders kann ich mir es nicht erklären.“

„Hm. Hören Sie, verehrter Herr Pollin, das klingt aber gar nicht überzeugend.“

„Muß aber doch wohl so sein. Wie sollte das Geld denn sonst in den Verschlag kommen?“

„Der Dieb könnte es dort versteckt haben.“

Die Stimme Pollins lacht etwas gezwungen. „Nun ja, das wäre wohl möglich. Aber warum sollten wir uns nicht an die harmlosere Möglichkeit halten? Die Hauptsache ist, das Geld ist wieder da. Jeder einzelne meiner Angestellten wird erleichtert aufatmen, wenn ich morgen berichten kann, daß der angebliche Diebstahl sich so harmlos aufgeklärt hat. Und ich selber auch.“

„Wenn ich recht verstehe“, sagt Valvert langsam, „so ziehen Sie also Ihre Anzeige zurück?“

„Gewiß, gewiß, lieber Herr Valvert. Bin Ihnen unendlich verpflichtet für Ihre Bemühungen, aber unter den Umständen — nicht wahr, es ist das beste, wir lassen die ganze Sache ruhen.“

„Einen Augenblick, bitte! Weiß Herr Heitinger schon von dem Fund des Geldes?“

„Heitinger ist bereits fort. Aber ich werde Fräulein Friebel bitten, es ihm heute abend noch zu sagen. Morgen früh kann er dann sein Geld bei mir in Empfang nehmen.“

„Fräulein Friebel ist bei Ihnen?“

„Hilft mir bei der Kalkulation. Also wir gehen einig, lieber Herr Valvert? Sie legen die unangenehme Sache ad acta?“

„Nun, wenn Sie es wünschen, so ...“

„Natürlich. Ich bin heilfroh, daß sich die dumme Sache auf die Weise aufgeklärt hat.“

„Gut, ich nehme Ihre Mitteilung zur Kenntnis.“

„Tausend Dank und auf baldiges Wiedersehen, lieber Herr Valvert. Ich rufe Sie dieser Tage mal an. Vielleicht zum gemeinsamen Abendessen bei Riccaud. Er hat einen ganz wunderbaren Chambertin. Aber pardon, ich vergesse, Sie sind ja nicht Herr Ihrer Zeit. Vielleicht rufen Sie mich selber mal an und nennen mir einen Tag, der Ihnen genehm ist. Werden Sie das, bester Herr Valvert?“

„Gern, Herr Pollin. Ich rufe Sie bestimmt dieser Tage an.“

Bedächtig legt Kommissar Valvert den Hörer auf. Was bedeutet das nun wieder? Das Geld ist gefunden, und ausgerechnet auf diese wenig glaubhafte Weise? Hm, der liebe, gute Pollin ahnt augenscheinlich, wer der Dieb ist, und möchte ihn decken. Scheint eine kleine Schwäche zu haben für seine hübsche Sekretärin. Er leiht ihr seinen Wagen zu abendlichen Ausfahrten, und jetzt zahlt er gar 5000 Franken aus seiner eigenen Tasche, um die Friebel vor bösen Folgen zu bewahren! Wenn ich Pollin nicht seit einem Dutzend Jahren kennen würde und wüßte, was für ein grundanständiger Mensch er ist, so würde ich unangenehme Folgerungen für ihn daraus ziehen.

Kommissar Valvert hört draußen auf dem Flur die Schritte des ablösenden Innendienstes und schließt, sich langsam erhebend, seine Gedankenreihe.

Also Pollin möchte, daß wir uns nicht mehr mit der Sache beschäftigen. Ach nein, mein Guter, ich werde mich noch sehr erheblich damit befassen. In aller Stille natürlich. Aber meinem lieben Freunde Pollin muß ich doch gleich morgen einen Wink zur Vorsicht geben. Er ahnt ja gar nicht, wem er da sein Vertrauen und seine Gunst schenkt. Hat keinen Schimmer, wer diese Herta Friebel — möglicherweise — ist!

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Rätsel um Herta»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Rätsel um Herta» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Rätsel um Herta»

Обсуждение, отзывы о книге «Rätsel um Herta» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x