Ell Wendt - Die stolze Nymphe

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Ein heiterer Roman über die Liebe und ihre Tücken: Christel ist mit dem bisher erfolglosen Erfinder Klaus verlobt. Als sie eine Stelle als Haushaltshilfe bei dem verschrobenen alten Maler Sommerhoff annimmt und abends immer länger auf sich warten lässt, wird Klaus jedoch ungeduldig. Er trifft sich schließlich mit der hübschen Lilian, was Christel eifersüchtig und traurig macht. Als Sommerhoff Christels Liebeskummer mitbekommt, wird klar, dass auch der Alte in einer komplizierten Ehe steckt und mehr über die Liebe weiß als gedacht!-

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„Ich würde mich bemühen —“ begann Christine, aber er schnitt ihr das Wort ab.

„Die erste, die sich heute früh vorstellte, war wieder so eine Besen-Amazone. Sie sah aus, als brenne sie darauf, mit hochgekrempelten Ärmeln loszulegen. Dafür war die zweite auf getakelt wie eine Fregatte am Sonntag und duftete zehn Kilometer gegen den Wind. Offenbar hatte sie die Anzeige für eine verkappte Heiratsannonce gehalten. Und nun kommen Sie daher —“ sein Blick ruhte gedankenvoll auf Christine — „Zeugnisse haben Sie nicht, aber Sie behaupten, sich im Haushalt auszukennen. Sie sehen leidlich vernünftig aus und haben sich durch Bibis Gezeter nicht aus der Fassung bringen lassen.“

Die Tatsache, daß sie sich durch Bibi nicht aus der Fassung hatte bringen lassen, schien ihr Ansehen in seinen Augen zu erhöhen.

„Ich habe Tiere sehr gern“, wiederholte Christine, obwohl sie für zeternde kleine Biester von Bibis Art wenig übrig hatte.

„Wie heißen Sie?“ fragte Sommerhoff inquisitorisch.

„Christine Reisinger.“

„Alter?“

„Einundzwanzig Jahre.“

Er stand auf und ging mit großen Schritten im Atelier auf und ab. Die Angorakatze erhob sich ebenfalls von ihrem blauen Kissen, sie machte einen krummen Rücken und beantwortete einen schüchternen Annäherungsversuch Christines mit einem unbeschreiblich hochmütigen Blick.

„Man könnte ja einmal einen Versuch machen —“ Sommerhoff blieb stehen und sah Christine ungewiß an. „Glauben Sie, daß Sie mehr als ein paar Stunden täglich brauchen würden, um den ganzen Krempel in Ordnung zu halten?

Christine sah sich um. Was das Atelier betraf, so war es übersichtlich und leicht aufzuräumen, vorausgesetzt, daß er sie überhaupt heranließ.

„Hat das Haus viele Räume?“ erkundigte sie sich vorsichtig.

„Ob das Haus — ach ja, das müssen Sie natürlich wissen. Kommen Sie, ich werde es Ihnen zeigen.“ Und schon war er, gefolgt von Kaspar, an der Tür.

Während der folgenden zehn Minuten gewann Christine den Eindruck eines chaotischen Durcheinanders, dessen Herr zu werden schier übermenschliche Kräfte erfordern würde. In der Küche, die der eingesperrte Bibi mit dem vollen Zauber seiner Stimme erfüllte, türmten sich Kochtöpfe und Geschirr zu Bergen. Christine fragte sich beklommen, wie es möglich sei, daß ein Mensch für sich allein so viel Geschirr benötige. Sommerhoffs unwirsche Erläuterung, daß er das letzte Putzweib vor zehn Tagen an die Luft gesetzt habe, brachte zwar etwas Licht in die Sache, aber erst, als er sagte, er verabscheue den Wirtshausfraß und habe sich infolgedessen selber etwas zusammengekocht, wurde ihr das Ganze klar.

Das Schlafzimmer war die hoffnungslos verwilderte Bude eines Junggesellen. Es gab zwar einen Schrank, aber er schien nicht zur Aufnahme von Kleidungsstükken bestimmt, denn die trieben sich auf allen Möbeln unter besonderer Berücksichtigung des Bettes herum. Christine sah, wie die Katze Agathe an Sommerhoff vorbei das Bett gewann und sich wohlig schnurrend in einen Pullover schmiegte, der im trauten Verein mit einem Pyjama und etlichen Krawatten das Kopfkissen zierte. Es sei ihr Lieblingsplatz, erklärte Sommerhoff, er selbst ziehe es vor, auf dem Diwan im Atelier zu schlafen. Das begriff Christine. Es konnte kein Vergnügen sein, das Nachtlager allabendlich von einem Wust von Gegenständen zu befreien, um es dann mit einer Katze zu teilen.

Sommerhoff drückte die Klinke einer Tür nieder, die ins Nebenzimmer führte, und fand sie, offenbar zu seiner Befriedigung, verschlossen. Um dieses Zimmer brauche Christine sich nicht zu kümmern, erklärte er, es sei unbewohnt. Dann stiegen sie schweigend die Treppe wieder herunter, und Christine konnte nicht umhin, festzustellen, daß auch auf dem Treppengeländer der Staub fingerdick lag.

„Nun?“ fragte Sommerhoff, als sie wieder im Atelier waren. Es klang nicht sehr hoffnungsvoll.

„Ich glaube, ich werde es schaffen“, sagte Christine zuversichtlich. Ihr Ehrgeiz war erwacht. Es reizte sie geradezu, Ordnung in das Chaos zu bringen. Am liebsten hätte sie gleich angefangen.

Auch ihr zukünftiger Arbeitgeber sah um eine Schattierung weniger düster drein, obwohl von Zuversicht bei ihm noch nicht die Rede sein konnte. Christine fand es nach den vielen schlechten Erfahrungen begreiflich. Sie nahm sich vor, zu tun, was in ihren Kräften stand, um seinen verschütteten Glauben an weibliche Tüchtigkeit zu neuem Leben zu erwecken.

„In ein paar Tagen wird es hier schon ganz anders aussehen“, sagte sie und lächelte ihn ermutigend an.

„Hm —“ machte er. Es konnte ebenso gut Zweifel wie Zustimmung bedeuten. Christine neigte eher dazu, es für Zweifel zu halten, denn er äußerte noch einmal nachdrücklich seine Abneigung gegen Säuberungsaktionen im Atelier. Anschließend bat er sie, ihre Arbeit so geräuschlos wie möglich zu verrichten.

„Ich hasse Lärm“, sagte er, „und vor allem eins: belästigen Sie mich nicht mit Haushaltfragen! Ich lasse Ihnen freie Hand, und wenn Sie wirklich gescheit sind, werden Sie Ihre Sache schon richtig machen.“

„Ich werde mich bemühen“, sagte Christine. Das hatte sie schon einmal gesagt, und sie war durchaus gewillt, den Worten die Tat folgen zu lassen. Der Appell an ihre Gescheitheit sollte nicht ins Leere gerichtet sein! Sie sah ihm zu, wie er seine Wanderung durch das Atelier wieder aufnahm. Seine Hosen hatten es nötig, aufgebügelt zu werden. Das, was von ihnen unter dem Kittel zu sehen war, war verbeult und zerknittert und ohne die geringste Bügelfalte. Und am Kittel selbst fehlte ein Knopf. Dabei sah er nicht etwa verwahrlost aus. Was er auf dem Leibe trug, verriet Sinn für Qualität, wenn auch keinen für Ordnung. Nach dem Zustand der Kleider zu schließen, mußten seine Strümpfe voller Löcher sein. Christine ahnte, daß Sommerhoffs Strümpfe zum dunklen Punkt in ihrer neuen Tätigkeit werden würden. Aber wer A gesagt hat, muß auch B sagen. Entschlossen, B zu sagen, erhob sie sich, um sich von ihrem zukünftigen Arbeitgeber zu verabschieden.

„Wann soll ich antreten?“ fragte sie fröhlich.

Sommerhoff blieb stehen Und richtete den Blick seiner durchdringenden Augen auf sie. „Da wäre noch —“ sagte er zögernd, „die Frage des Honorars zu klären.“ Er war sich bewußt, daß das Wort Honorar in diesem Falle ungewöhnlich klang, aber es widerstrebte ihm, dem netten gutgekleideten Mädchen vor ihm von Lohn oder Gehalt zu sprechen. Wer konnte wissen, welche Umstände sie zwangen, sich des verlotterten Hauswesens eines einsamen alten Knaben anzunehmen! Sie sah so hübsch und adrett aus. Wenn er sie irgendwo gesehen hätte, würde er sie für eine Sekretärin oder etwas dergleichen gehalten haben. Ihre Augen hatten einen hellen wachsamen Blick, sie machte einen gescheiten Eindruck, und Gescheitheit war gerade das, was er brauchte. Der Gedanke an die Putzweiber und ihr sinnloses Walten ließ ihn schaudern. Er war kein Krösus, aber es sollte ihm auf ein paar Mark nicht ankommen, wenn er dafür Ruhe und Ordnung bekam.

„Wie haben Sie es sich gedacht?“ fragte er.

Christine errötete. Von dieser Seite hatte sie die Sache noch gar nicht betrachtet. Nicht, als könne sie es sich leisten, die Frage des Gehalts außer acht zu lassen. Sie war ebenso darauf angewiesen wie die meisten ihrer Berufskameradinnen, und die zwanzig Mark Taschengeld, die der Vater monatlich beisteuerte, waren nicht mehr als eine willkommene Dreingabe. Aber sie hatte, fasziniert durch das Neuartige der Aufgabe, die finanzielle Seite in den Hintergrund geschoben. Was konnte sie fordern? Sie besaß weder Zeugnisse noch sonstige Beweise häuslicher Fähigkeiten. Sommerhoff verpflichtete sie gewissermaßen auf Treu und Glauben. Eigentlich mußte man es ihm hoch anrechnen nach dem Fegefeuer trüber Erfahrungen, durch das er gegangen war.

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