Marie Louise Fischer - Die Klasse ist für Petra

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Ein Umzug ist immer etwas Aufregendes, ganz besonders dann, wenn man in eine fremde Stadt zieht. Petra ist mit ihren zwölf Jahren zwar schon einige Male umgezogen, da ihre Eltern Opernsänger sind, doch dieses Mal zieht sie mit ihrem Vater und der Haushälterin Babette ganz alleine um, denn ihre Mutter hat jede Menge Gastspiele in Südamerika auf dem Plan. Einziges Problem: Es gibt nur ein Gymnasium für Jungen! Doch Petra lässt sich davon nicht abhalten, schneidet sich kurzerhand die Haare ab und leiht sich die abgelegten Klamotten von ihrem Bruder Siegfried aus. Aus Petra wird Peter! Doch das Versteckspiel in der Schule und im Alltag birgt so einige heikle Situationen, und wenn Petra sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann sie nichts mehr stoppen. Wäre doch gelacht, wenn sie es nicht schaffen würde, in den Club der Jungen aufgenommen zu werden.-

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„Herr Doktor geht zur Probe … du wolltest doch …“

„Ja! Ich komme!“

Der Vater stand schon in Hut und Mantel in der Garderobe, er sah fabelhaft aus, wie immer. Niemand konnte sich einen Schal so elegant um den Hals werfen wie er, fand Petra. Eigentlich war so ein Schal ja was Affiges, aber sie wußte, wie alle Opernsänger darauf achten, daß sie sich nur ja nicht erkälten, denn dann ist es für eine Weile vorbei mit dem Singen.

„Guten Morgen, Pappi“, sagte sie und reckte sich auf die Zehen, damit er ihr einen Kuß geben konnte. „Du siehst wieder mal toll aus!

„Dieses Kompliment kann ich dir heute morgen zurückgeben“, sagte der Vater lächelnd.

„Nimmst du mich mit?“

Der Vater runzelte die Stirn. „Auf die Probe?“

„I wo, zum Friseur!“

„Das ist wirklich ein glänzender Einfall …“

Der Vater holte seinen kleinen Wagen aus der Garage, Petra kletterte auf den Nebensitz, und dann ging es los. Petra kam sich ganz erwachsen vor, sie lehnte sich wie eine Dame in die Polster zurück, als der Wagen in die Innenstadt hineinbrauste.

„Also, Pappi, ich muß dir sagen … ich glaube, ich habe mich gestern abend sehr dumm benommen. Man muß sich schließlich mit den Tatsachen abfinden, nicht wahr? Und du kannst doch nichts dafür.“

„Nanu?“ sagte der Vater erstaunt und warf ihr einen Seitenblick zu. „Bist du krank?“

Unwillkürlich fuhr sich Petra mit der Hand an die Nasenspitze.

„Kalt!“ sagte sie vergnügt. „Anscheinend bin ich doch ganz in Ordnung!“

„Ich meine nur, weil du plötzlich so vernünftig bist.“

„Ich habe beschlossen, ein neues Leben zu beginnen“, sagte Petra ernsthaft.

Beim Theaterfriseur setzte Vater sie ab. Der Salon war gleich an der Ecke beim Theater, gegenüber dem Opern-Espresso.

„Soll ich dich hineinbringen?“ fragte der Vater.

„Nein, danke … vielen Dank, daß du mich mitgenommen hast!“

Petra stieg aus, lief um den Wagen herum und gab dem Vater noch einen Kuß. Sie freute sich, weil sie merkte, daß die Leute von den Tischen des Opern-Espressos, die bei dem schönen Wetter noch im Freien standen, zu ihnen hinsahen. Sie wußte, daß es in jeder Stadt eine Menge Mädchen gab, die für ihren Vater schwärmten, wie sie für Filmstars.

Der Friseur-Salon war elegant eingerichtet. Petra kam sich einen Augenblick in ihrem schon recht ausgewachsenen Rock und dem einfachen Pullover etwas schäbig vor. Aber sie warf den Kopf zurück und ging geradewegs auf die gläserne Theke zu, hinter der Parfümflaschen, Cremedosen und all die anderen Schönheitsmittel in Rosa, Hellblau und Schneeweiß leuchteten.

„Guten Tag“, sagte Petra, „ich möchte Haarschneiden und Waschen.“ Das Fräulein im weißen Kittel zog ihre rasierten Augenbrauen hoch und sah Petra an.

„Ich bin die Tochter von Paul Sartorius“, sagte Petra rasch, denn sie wußte aus Erfahrung, daß alle Leute dann sofort viel freundlicher zu ihr waren.

„Ach so! Bitte, Fräulein Sartorius, ich glaube, Herr Schimpfler ist gerade im Moment frei geworden!“ sagte das Fräulein auch prompt sehr liebenswürdig und führte Petra in eine Frisierkabine.

Herr Schimpfler war ein flinker Mann mit ölig schwarzem Haar und einem winzigen schwarzen Schnurrbart. Als Petra bis zum Halse in einem weißen Umhang eingepackt war, begann er mit unheimlicher Fixigkeit in ihrem blonden Lockenhaar herumzuschneiden. Nach fünf Minuten ließ er die Schere sinken. „Kurz genug?“

Petra schüttelte den Kopf. „Nein … bitte, noch kürzer.“

Wieder machte Herr Schimpfler sich ans Werk, in wahren Büschen fielen Petras blonde Locken zu Boden.

„So, das langt“, sagte er befriedigt und wollte die Schere fortlegen.

„Noch kürzer“, sagte Petra, „kürzer, am kürzesten!“

„Dazu würde ich aber nicht raten, Fräulein Sartorius, dann sehen Sie am Ende noch wie ein Junge aus.“

„Wie ein Junge?“ Eine Idee schoß blitzschnell durch Petras Kopf, sie starrte den Friseur ganz entgeistert an.

„Also dann … waschen und legen, nicht wahr?“

„Nein, bitte nicht!“ rief Petra. „Bitte, schneiden Sie noch mehr runter, machen Sie mir eine richtige Jungenfrisur, ja?“

„Sind Sie sicher, daß Ihr Herr Vater damit einverstanden sein wird?“

„Und ob! Bitte, schneiden Sie mir das Haar ganz kurz … und den Nacken ausrasieren, einen richtigen Jungenhaarschnitt, verstehen Sie?“

„Wie Sie wünschen … obwohl ich Ihnen sagen möchte, daß diese ganz kurzen Frisuren für Damen längst überholt sind!“

Petra hörte ihm gar nicht mehr zu. Sie war vollkommen damit beschäftigt, aus der großartigen Idee, die ihr so plötzlich gekommen war, einen richtigen Plan zu machen. Daß sie nicht früher daran gedacht hatte, natürlich — das war doch die Lösung! Alle sagten immer: „Du benimmst dich wie ein Junge! Du siehst aus wie ein Junge! Du hast Manieren wie ein Junge!“ — Warum sollte sie nicht versuchen, als Junge aufs Gymnasium zu gehen?

Eigentlich hatte sie nach dem Besuch beim Friseur noch auf ihren Vater warten wollen, vielleicht konnte sie ein bißchen zuhören bei der Probe und vielleicht hätte er sie wieder mit nach Hause genommen. Aber jetzt plötzlich hatte sie keine Zeit mehr dafür. Sie rannte mit großen Schritten nach Hause, und beinahe hätte sie sich dabei verirrt, denn sie kannte Narheim ja noch gar nicht. Aber dann war sie doch endlich in den ruhigen Villenstraßen am Rande der Stadt angekommen, sie wußte, daß hier irgendwo ihre neue Wohnung sein mußte. Sie entdeckte das Haus von der Rückseite her. Wahrscheinlich wäre sie daran vorübergelaufen, wenn Babette nicht auf der Terrasse gestanden und Kleider ausgebürstet hätte.

Petra nahm sich nicht die Zeit, um den Block herumzulaufen, sie kletterte über den Zaun, riß dabei die Rocknaht auf und rannte durch den Garten ins Haus. Babette war schon wieder in der Küche verschwunden, und das war ihr ganz lieb, denn sie wollte mit keinem Menschen sprechen, bevor sie nicht festgestellt hatte, ob sich ihr Plan verwirklichen ließ. Sie nahm die Schlüssel, die auf einem Haken in der Garderobe hingen, lief zur Wohnungstür hinaus und drei Treppen hoch auf den Speicher. Ganz im hintersten Winkel stand die Mottenkiste, in der sie mit Babette die alten Sachen von Siegfried eingeordnet hatte. Vor lauter Übereifer dauerte es eine Weile, bis sie das Schloß der Mottenkiste aufbekommen hatte.

Sie begann zu wühlen. Ein alter Anzug von Vater lag obenauf, sie schob ihn beiseite, wühlte tiefer, und endlich hatte sie gefunden, was sie suchte — Siegfrieds blauen Anzug. Sie zerrte ihn heraus, schlüpfte schnell aus Rock und Pullover, zog den Anzug über. Er paßte. Sie brauchte gar nicht in den Spiegel zu sehen, um zu wissen, daß er paßte. Er saß wie angegossen. Selbst die Hosenbeine, die für Siegfried seinerzeit etwas zu lang gewesen waren, saßen bei ihr genau richtig.

Petra wollte schon den Deckel der Mottenkiste wieder zuwerfen, da fiel ihr etwas anderes ein. Sie suchte all die alten Hosen, Jacken und Hemden von Siegfried heraus, warf sie auf einen großen Haufen. Sie fand ein weißes Hemd, zog die Jacke noch einmal aus und das Hemd an. Es war eine Spur zu klein, aber es fiel bestimmt niemandem auf.

Jetzt erst war sie zufrieden, schloß die Mottenkiste wieder ab, lief hinunter. Von Siegfrieds Sachen packte sie, soviel sie fassen konnte, unter den Arm und nahm sie mit. Sie mußten nachher erst einmal in aller Ruhe durchprobiert werden.

Petraklingelte an der Wohnungstür.

Babette öffnete.

„Was willst du denn hier?“ fragte sie mißtrauisch.

Petra begriff, daß Babette sie mit ihren alten Augen im ersten Augenblick nicht erkannt hatte. „Ich möchte zu Herrn Doktor Sartorius“, sagte sie, und es fiel ihr schwer, ein spitzbübisches Lächeln zu unterdrücken.

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