Anny von Panhuys - Der Lebensretter

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Die reizende, aber eitle und verzogene junge Liselotte Wolfram verlässt ihr Elternhaus, weil der Vater ihr eine kostbare Perlenkette verweigert. Während sie noch durch die Straßen irrt, stürmt ein geistig verwirrter Mann auf sie zu, und in ihrer Angst sucht sie hinter einem Brückengeländer Schutz. Sie stürzt in den Fluss und wird von dem arbeitslosen Chemiker Dr. Walter Eisenmann vor dem Ertrinken gerettet. Das ist der Beginn einer spannenden Handlung, in deren Verlauf sich ein verwöhntes Luxusgeschöpf zu einer klaren, ernsten und zielbewussten Persönlichkeit entwickelt. Nach manchem Irrtum des Herzens finden die füreinander Bestimmten schließlich zueinander … Anny von Panhuys hat hier mit großem psychologischen Einfühlungsvermögen einen Roman voll tiefem Ernst und leisem Humor geschrieben, der allen Lesern unvergesslich bleiben wird. «Ich habe dir nichts zu vergeben, denn du brachtest mich verzogenes Ding erst dazu nachzudenken, so daß ich alles um mich mit ganz anderen Augen ansah als vorher. Meine Selbstsucht hast du damit erschüttert und schließlich meine Liebe zu dir dadurch erweckt.» Ein ergreifender, nachdenklich machender Entwicklungsroman von der Meisterin!-

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Franz Wolfram.“

Erich Wetter hatte allmählich immer schneller gelesen. Nun der Brief zu Ende war, legte er ihn auf die bunte Linoleumdecke des kleinen Tisches und sagte nach tiefem Atemholen:

„Mensch, das nenne ich Dusel! Ja, was willst du nun eigentlich noch mehr? Du brauchst dir also nicht bloss Händedrücke und Dankesworte zu holen, du brauchst nicht zu fürchten, dass man dich mit ein paar Geldscheinen beschenken will, du sollst eine Stellung haben, eine richtige gediegene Stellung, wie sie sich für deinen Beruf gehört. Also gibt es keine Bedenken mehr, Männeken, mit übertriebener Empfindlichkeit. Tausende von Arbeitslosen gingen zu Wolfram, wenn ihnen dort auch nur eine leidliche Stellung winkte. Also, lieber Freund, mach keine Flausen und bereite dich gleich für morgen vor. Vor allem bügele deine Kluft ordentlich auf! Meine Wirtin pumpt dir ein Bügeleisen und hilft dir, wenn’s nötig sein sollte. Sie ist ja auch bloss ein armer Schlucker und weiss, wie solchen Leuten zumute ist.“

Dr. Walter Eisenmann erhob sich langsam; er überragte den nicht kleinen Freund noch um reichlich Kopfeslänge. Er war sehr schlank, und sein Gesicht trug deutlich die Spuren arger Entbehrung. Aber seine scharfen Züge, die dunklen, klugen Augen, das weichfallende glänzende Schwarzhaar machten ihn zu einem interessanten Menschen.

Eisenmann ging ein paarmal durch das Zimmerchen, wobei er ein wenig verdrossen hinwarf: „Ich wäre ein Narr, wenn ich die Gelegenheit nicht nützen würde, wieder Arbeit zu finden. Auf diese Weise darf ich den Dank natürlich annehmen.“ Er reckte sich. „Du glaubst ja gar nicht, wie sehr ich mich nach Arbeit sehne, wie ich ihr förmlich entgegenfiebere. Da habe ich früher, als ich noch in fester Stellung sass, manche faule Ausreden gebraucht, um einem Arbeitstag aus dem Wege zu gehen, und jetzt würde ich jeder sich bietenden Arbeitsstunde nachlaufen.“ Er lächelte, und sein Gesicht verlor dadurch alle Herbheit. „Eine glänzende Idee ist das von dem dankbaren Vater! Na, wenn ich erst mal wieder im Betrieb bin, werde ich zeigen, dass ich was kann, damit man mich auch behält.“

Er begann Pläne zu schmieden, bis ihn sein Freund schliesslich unterbrach. „Plätte zunächst lieber deine Hosen, Walter, die Dinger schlagen ganz unverschämte runde Sorgenfalten. Da muss Straffheit rein und vorn so ein harter gediegener Bügelstrich. So was imponiert immer noch.“

Sie lachten beide vergnügt, ihre achtundzwanzig Jahre hatten trotz langer Sorgentage und so mancher Enttäuschung und Bitternis noch nicht die Fröhlichkeit verlernt.

6.

Gegen elf Uhr vormittags klingelte es an der Villa Wolfram im Tiergartenviertel. Ein grosser Herr ohne Hut fragte nach Herrn Wolfram, sagte, er würde von ihm erwartet und reichte dem Diener eine Karte, auf der stand: Dr. Walter Eisenmann, Chemiker. Berlin, Kantstrasse 48.

Kantstrasse 48 war leicht mit Bleistift ausgestrichen.

Der Diener kam rasch zurück und sagte höflich: „Herr Wolfram lässt bitten!“

Er nahm dem Besucher den für die herbstliche Jahreszeit zu dünnen Mantel ab und geleitete ihn eine kurze Treppe hinauf bis vor die Tür eines Zimmers, hinter der auf des Dieners Anklopfen eine tiefe Männerstimme mit lautem Herein antwortete. Der Diener öffnete, liess den Besucher an sich vorbei und schloss dann lautlos die Tür.

Franz Wolfram stand in der Mitte seines privaten Arbeitszimmers und machte nun ein paar Schritte auf den Eintretenden zu.

„Wie freue ich mich, Sie bei mir begrüssen zu dürfen, verehrter, lieber Herr Doktor! Es dünkte mich fast eine Unmöglichkeit, dass wir einander nicht kennenlernen sollten. Ich hätte aber auch noch nicht so rasch nachgegeben.“ Er nahm die Hände Walter Eisenmanns. „Vor allem heissen Dank für Ihr Liebeswerk. Liselotte, die Sie gerettet haben, ist mein einziges Kind, und mein ganzes Herz hängt an ihr. Wenn sie mir genommen worden wäre, hätte ich das Leben auch nicht mehr ertragen. Der Himmel fügte es, dass er Sie in jenen gefährlichen Augenblicken dort vorbeiführte, wo meine Tochter mit dem Tode rang.“

Walter Eisenmann fühlte die Aufrichtigkeit und Wärme in den Worten des Industriellen, der ihm die Hand immer fester drückte. Es war etwas Erschütterndes in dem Dank dieses Mannes, fand er. Er hatte sich Franz Wolfram ganz anders vorgestellt und einen Geschäftsmann im amerikanischen Stil erwartet, nüchterner und sachlicher, trotz der warmen Briefe. Er empfand jetzt besondere Herzensfreude, diesem Vater das einzige Kind gerettet zu haben.

„Ich tat nur meine Pflicht, Herr Wolfram“, sagte Eisenmann. „Verzeihung, oder muss ich Herr Generaldirektor sagen?“

Franz Wolfram wehrte ab.

„Bewahre, die Wolfram-Werke sind keine Aktiengesellschaft, und ich mache mir nichts aus Titeln. Aber bitte, lieber Herr Doktor, nehmen Sie Platz, und dann reden wir gleich von der Stellung, die ich Ihnen angeboten habe. Ich hoffe, Sie werden sie annehmen. Ich wäre ja so glücklich, wenn Sie auf diese Weise in meine Nähe kämen und wir uns besser kennenlernen würden. Offen heraus: Sie gefallen mir, und wenn ich Ihnen auch gefalle und Ihnen vierhundert Mark monatlich zunächst genügen, ist der freie Platz der Ihre. Sie waren vor zwei Jahren bei Junker und Co. und sind wegen Arbeitsmangel mit vorzüglichem Zeugnis entlassen worden. Sie sehen, ich bin gut unterrichtet über Sie, und Sie werden bei mir ähnliche Arbeit zu tun haben wie bei Junker und Co.“

Walter Eisenmann machte vor Freude vom Stuhl aus eine ganz täppische Verbeugung, murmelte beengt vor Glück:

„Ich nehme die gebotene Stellung herzlich gern an und danke Ihnen sehr, Herr Wolfram.“

„Der Dank wird immer nur Ihnen gebühren, lieber Herr Doktor. Über alles Nähere sprechen wir am Montag, zu welchem Zeitpunkt Sie eintreten können. Für etwaige Ausgaben werde ich mir erlauben, Ihnen morgen einen kleinen Vorschuss zu überweisen, und zwar auch auf demselben Wege wie die Briefe.“

Wolfram liess Walter Eisenmann jetzt nicht zu Worte kommen, er wollte nicht, dass der den Vorschuss etwa ablehnte, wozu der Doktor grosse Lust zu verspüren schien. Man sah ja auf den ersten Blick, dass er allerlei zum Anziehen brauchte, er sah ziemlich schäbig aus, trotz frisch in die Beinkleider hineingepresster Bügelfalten.

„Jetzt möchte ich Sie aber zu meiner Tochter und meiner Schwester bringen“, sagte der Industrielle lebhaft. „Beide freuen sich schon, Sie kennenzulernen. Das heisst, meine Tochter kennt Sie zwar schon, aber schliesslich kann man das wohl kaum ein Kennen nennen.“

Dem jungen Mann war es herzlich unangenehm, in seinem mühsam zurechtgebürsteten und gebügelten Anzug vor so vornehme Damen treten zu müssen, aber er sah ein, dass er den Vorschlag Wolframs nicht zurückweisen konnte.

Er erhob sich mit einer Verbeugung.

Sie gingen nebeneinander eine breite Treppe hinauf, wobei Walter Eisenmann die Eleganz des Hauses etwas bedrückend empfand.

Nach flüchtigem Anklopfen öffnete Wolfram eine Tür vor ihm und liess ihn eintreten. Eine grosse Dame, deren Ähnlichkeit mit Franz Wolfram unverkennbar war, erhob sich aus einem bequemen Armstuhl und kam ihnen entgegen. Welch ein frisches angenehmes Gesicht hat diese Frau, dachte Walter Eisenmann. Seine beiden Hände wurden ergriffen, und eine warme Stimme sagte:

„Ich bin Ria Mönkeberg, die Tante des Mädchens, dem Sie in allerschwerster Not halfen. Haben Sie innigen Dank dafür, Herr Doktor. Ich hoffe, wir werden gute Freunde werden. Dies Haus steht Ihnen fortan offen wie dem allerbesten unserer Freunde.“

Eisenmann verneigte sich und küsste der Dame die Hand.

„Ich danke Ihnen sehr, gnädige Frau.“

Sie nickte ihm gütig zu und gab seine Hände frei.

“Jetzt soll Liselotte kommen. Ich bitte um Verzeihung, ich habe eine kleine Besorgung in der Küche, aber ich werde meine Nichte sofort hierherschicken.“

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