Johannes Erdmann - Zu zweit auf See

Здесь есть возможность читать онлайн «Johannes Erdmann - Zu zweit auf See» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Zu zweit auf See: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Zu zweit auf See»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Atlantiküberquerung 2.0 – Einhandsegeln war gestern! 2005/2006 überquerte Johannes Erdmann als 19-Jähriger alleine mit seiner Yacht
Maverick den Atlantik. Aus dem 31-tägigen Trip entstand sein Segelblog
Allein auf See und der Bestseller
Allein über den Atlantik. Weitere Blauwassertörns im Atlantik folgten. Zu zweit über den Atlantik segeln Als er seine Freundin Cati Trapp kennenlernt, fassen die beiden einen Plan: Eine erneute Atlantiküberquerung steht an – und zwar diesmal zu zweit. Johannes hat zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere tausend Seemeilen im Logbuch, Cati ist noch Segelanfängerin. In
Zu zweit auf See erzählen die beiden von ihrem großen Törn mit ihrem neuen Boot
Maverick Too: Transatlantik zweihand – ein Segelabenteuer Cati und Johannes bieten ungeschönte Einblicke in zwei Jahre Segeln zu zweit: vom beengten Leben an Bord und widrigen Lebensbedingungen auf hoher See, aber auch von den goldenen Seiten des Aussteigertraums, türkisblauem Wasser und Palmenkulisse vor dem Ankerplatz. • Atlantiküberquerung einmal anders erzählt • Offener und ehrlicher Bericht über das Leben zu zweit an Bord • Beste Unterhaltung für Seglerpaare – und alle, die es noch werden wollen Heute sind Cati und Johannes Erdmann verheiratet und leben auf ihrem Katamaran
Maverick XL in den Bahamas, wo sie Charterreisen in der Karibik anbieten. Lassen Sie sich mitreißen und reisen Sie in
Zu zweit auf See als blinder Passagier mit den beiden über den Atlantik!

Zu zweit auf See — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Zu zweit auf See», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Nein. Wir setzen einen Termin und fahren dann auch los«, sind wir uns einig gewesen. »Den spätestmöglichen Termin im Jahr.« So lange wie möglich wollten wir noch arbeiten und Geld verdienen. »Besser dann noch im Herbst losfahren, als einen weiteren Winter in Deutschland zu verbringen und zu warten. Also Abfahrt Anfang September 2014. Alles andere ergibt sich.«

»Wer den Termin einmal verschiebt, verschiebt ihn immer wieder – und fährt am Ende gar nicht los«, war ich mir sicher. Aber dann mussten wir um zwei Wochen verschieben. Der 14. September sollte es nun werden. Ein Sonntag. Endgültige Abfahrt.

Doch wieder ist es zum Ende hin knapp geworden. Am Freitag und Samstag vor der Abfahrt haben wir bis spät in die Nacht hinein gearbeitet. Andreas und Christine, zwei Blogleser, sind spontan aus dem Ruhrgebiet angereist, um uns drei Tage lang zur Hand zu gehen. Für uns eine totale Überraschung, und wir haben uns nicht so recht getraut, ihnen richtige Aufgaben zu geben. Vor allem nicht die »Drecksarbeiten«. Bis Tinne mich irgendwann beiseitegenommen hat: »Ey, die sind extra angereist, um zu helfen. Du kannst denen ruhig ein paar Aufgaben geben, sonst reisen die ab und denken, die Tour war umsonst.« Eine Stunde später liegt Andreas dann auf dem Kajütboden und putzt die Bilge, während Christine alle Schapps auswischt. Eine großartige Unterstützung.

Mit Tinne fahre ich einkaufen, fülle mehrere Einkaufswagen und karre sie im Auto zum Boot. Etwa 100 Konservendosen sind dabei, die in der Bilge gelagert werden sollen. Andreas und mein Vater verbringen den Nachmittag damit, alle Etiketten abzulösen und mit einem Edding den Inhalt auf die Dosendeckel zu notieren. Eine mühselige Aufgabe. Aber nötig, denn die Etiketten würden sich durch das Bilgewasser ohnehin bald ablösen und die Essenszubereitung damit zum Glücksspiel werden. »Aber wir veräppeln sie ab und zu«, erklärt mein Vater augenzwinkernd in die Kamera, »und schreiben etwas anderes auf die Dosen. Dann ist die Überraschung groß.« Sagts und schreibt »Linseneintopf, mit Spargel« auf die nächste Dose.

Das Kamerateam will für das ZDF eine Reportage über uns drehen, in der Hoffnung, bei einer guten Quote eine Serie genehmigt zu bekommen. Wir selber hoffen, damit nebenbei ein paar Euro zu verdienen – und überhaupt, wer ist nicht gern im Fernsehen zu sehen? Aber die Dreharbeiten kosten mehr Kraft, als dass sie Freude machen. Immer wieder werden wir von dem Kamerateam in den letzten Vorbereitungsarbeiten gebremst. »Halt, warte, kannst du das noch mal machen? Pack das doch bitte noch mal aus.« Doch mit der Hilfe aller Freunde gelingt es, und am Sonntagmittag sind wir tatsächlich fertig. Aber kommen trotzdem nicht los …

Der Start war für 12 Uhr angekündigt, doch hatten wir nicht in den Tidenkalender geschaut. Daher steckt der Kiel noch bis 16 Uhr im Schlick. Dann aber schwimmen wir endlich und starten sofort. Wie zwei Gladiatoren werden wir vom Kamerateam zum Schiff begleitet. Rückwärts saugen wir uns vom Steg weg, reißen die Segel hoch und machen eine Paradefahrt am Schwimmsteg vorbei, der unter der Last der winkenden Freunde fast absäuft. Endlich allein. Ohne Kameraleute, sie fahren an Bord von Nachbar Bernds Schiff mit zur Elbmündung und filmen von außen. An mehreren Stellen des Flusses erwarten uns Zuschauer und winken. Wahnsinn. Was für eine Fahrt den Fluss hinunter. Ein Gefühl von Freiheit übermannt uns. Wir haben es geschafft, wir sind unterwegs. Egal, was jetzt passiert. Wir sind unterwegs. Kurz vor der Elbe beginnt dann die Arbeit wieder, denn das Kamerateam kommt zurück an Bord.

Ich möchte weiter motoren, denn es weht fast kein Wind. Der Regisseur findet aber, dass Segel schöner fürs Bild wären. Also setzen wir Vollzeug und schalten den Motor ab. Doch das ist gar nicht so einfach, denn der Motor gehört zu den Dingen, die noch auf der To-do-Liste stehen. Er läuft zwar, hat aber keinen Abschalter. Also ziehe ich mir gummierte Arbeitshandschuhe an, nehme die Luftfilter ab und drücke dem Motor die Luft ab. »Frag lieber nicht«, antworte ich auf den fragenden Blick des Kameramanns. Ich weiß: Das Abschalten muss ich noch optimieren. Aber wir werden ja noch viel schlechtes Wetter und viele Hafentage haben. Da ist immer Zeit zum Basteln. Und die Liste an unerledigten Aufgaben ist noch so lang wie mein Arm. Aber den ersten Punkt können wir schon abhaken: »Losfahren.« Darauf kam es uns an. Und bis dahin war es ein langer, langer Weg.

RÜCKBLICK

Anlauf nehmen

Von Johannes

Das Schwierigste daran, den Traum einer Langfahrt real werden zu lassen, liegt tatsächlich darin, loszukommen. Über Jahre hinweg habe ich bei der Yacht Leseranfragen zum Thema Langfahrt betreut. Ständig meldete sich jemand mit großen Plänen. Einhand, zweihand, nonstop, rückwärts, diagonal um die Erde, zweimal nonstop um die Erde, im Katamaran durchs Südpolarmeer, einhand mit 16 Jahren, 14 Jahren, zwölf Jahren … Die Menschen waren und sind erfinderisch. Ich habe mir anfangs sehr große Mühe gegeben, ihnen mit Rat und Tat beizustehen. Und, klar, die meisten wollten von uns Hilfe bekommen. Ob durch Publicity oder finanziell. Einige erwarteten gar Komplettfinanzierungen der gesamten Reise. Möglichst vorab.

Aber die wenigsten dieser großen Träume wurden umgesetzt. In den ersten Jahren saßen wir Verlagsleute häufig nach den Bootsmessen noch zum Abendessen zusammen. Da habe ich mich mal mit Bobby Schenk über diese Träumer unterhalten und meinte: »Muss ich die alle für bare Münze nehmen? Ich wette, nicht mal zehn Prozent davon fahren wirklich los.« Bobby, der nun wirklich schon sein ganzes Leben mit den Langfahrern zu tun hat, sah das noch nüchterner: »Ich schätze, es ist nicht mal ein Prozent.«

»It’s a dream. Until you write it down. Then it’s a goal«, habe ich mal gelesen. Das hat sich mir eingebrannt. Und mehr noch: »A goal is a dream with a schedule.« Bei der Umsetzung eines Traums geht es immer irgendwann darum, die Eckpunkte festzusetzen, einen Plan mit Terminen zu machen und das Ganze aufzuschreiben. Wer auf Blauwasserfahrt gehen will, aber keinen festen Abfahrtstermin hat, wird nie losfahren. »Wir fahren los, wenn alles fertig ist«, habe ich über all die Jahre immer wieder von angehenden Blauwasserseglern gehört. Und danach nie wieder etwas von ihnen. Denn wenn dies der Plan ist, wird er nie erfüllt werden. Schiffe werden niemals vollkommen fertig.

Ich habe für mich schon vor vielen Jahren definiert, dass mein Schiff maximal 90 Prozent in Ordnung sein muss. Denn irgendwas ist immer nicht optimal. Wichtig und essenziell ist, dass alle Dinge, die für die Seetüchtigkeit, Navigation, Sicherheit und Schiffsführung nötig sind, vollständig und in Ordnung sind. Optik ist egal, Bequemlichkeit und Komfort auch. Häufig sind es die persönliche Bequemlichkeit und vorgeschobene Gründe, die einen Segler daran hindern, Langfahrtsegler zu werden. Und natürlich das Wetter. So oft hört man von Seglern: »Wir wollten ja gerne, aber das Wetter hat nicht gepasst.« Auf den 15.000 Seemeilen unserer Atlantikrunde sind wir auf dem Nordatlantik drei Tage vor einem Tief hergesurft, das uns 45 Knoten Wind und acht Meter Welle beschert hat. Das war der einzige Moment, über den ich sagen würde, ich wäre lieber im Hafen geblieben. Alle anderen Situationen – ob Schietwetter, Wind von vorn, kabbelige See oder Starkwind – waren unbequem, aber durchaus machbar. Meist war es in unserem sicheren Schiff noch nicht einmal wirklich unangenehm. Die meisten Hindernisse existieren also wirklich nur im Kopf.

Der Tag der Abfahrt ist für viele Segler schwer. Die Tränen der Familie, das Überwinden der Ungewissheit, was alles passieren wird – auf der Reise, aber auch während der Abwesenheit. Wie viel Zeit mit der Familie verschenkt man? Gerade, wenn die Eltern schon älter sind, fällt das schwer. Ist die Reise es wert, die kostbare, knappe verbleibende Zeit zu opfern? So ging es uns auch.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Zu zweit auf See»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Zu zweit auf See» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Zu zweit auf See»

Обсуждение, отзывы о книге «Zu zweit auf See» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x