Robert Maier - Frankfurter Fake News

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Ein Deutschtürke wird in seinem Bockenheimer Reisebüro erschossen. Ein Auftragsmord des organisierten Verbrechens, wie die Frankfurter Kripo vermutet? IT-Rentner Olaf ermittelt in seinem zweiten Fall wieder heimlich hinter dem Rücken seines Sohns, der als Kriminalbeamter in die Ermittlungen eingebunden ist.
Olaf gewinnt zunehmend Gefallen an seiner Rolle als IT- und Internet-"Schnüffler". Bei seinen Recherchen unter dem Tarnnamen «Virus Cop» stößt er bald auf Online-Gruppen, die Fake News verbreiten und Menschen manipulieren, und deckt einen heimtückischen Plan auf. Doch als Olaf tiefer in den Sumpf aus Lügen eintaucht, droht er selbst Zielscheibe eines mörderischen Spiels zu werden.
In der brandaktuellen Diskussion um Fake News und online/offline-Realitäten liefert der zweite «Virus Cop»-Krimi einen spannenden Beitrag auf der Höhe der Zeit. Autor Robert Maier, selbst IT-ler, kennt das Internet aus dem Effeff, schreibt authentisch und hat mit dem IT-Rentner Olaf einen sympathischen Privatermittler geschaffen, dem die LeserInnen gerne bei seinen Recherchen über die Schulter schauen.

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»Könnte er irgendetwas getan haben, durch das er sich möglicherweise den Zorn seiner türkischen Landsleute – seiner ehemaligen Landsleute – zugezogen hat?«

»Da braucht es nicht viel. Bei der politischen Lage! Kasim war aber nicht an Politik interessiert. Natürlich hat er den türkischen Präsidenten abgelehnt, geradezu verachtet. Aber welcher Kurde tut das nicht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich öffentlich oder im Internet politisch geäußert hat.«

»Hat er sich regelmäßig mit anderen Kurden getroffen? Ging er vielleicht auf kurdische Versammlungen oder dergleichen?«

»Sein Bruder wohnt mit seiner Familie in der Nähe. In Rüsselsheim. Wir haben uns natürlich gegenseitig besucht. Sonst weiß ich von einigen Freunden und Bekannten. Dabei sind auch welche aus dem Dorf, aus dem Kasim stammt, mit denen er sich gelegentlich getroffen hat.«

»Und wie steht es mit Versammlungen oder kurdischen Vereinen?«

»Kasim ist regelmäßig zu einem Literaturtreffen gegangen, ich denke viermal im Jahr.«

»Kurdische Literatur?«

»Ja. Die veranstalten Lesungen aus Büchern kurdischer Autoren. Ich war bloß einmal dort. Ich spreche ja die Sprache nicht. Soweit ich weiß, ist es ein eingetragener Verein. Deutsch-Kurdischer Literatursalon heißt der. Kasim ist seit Jahren Mitglied.«

»Ich habe von kurdischer Literatur keine Ahnung. Ich denke aber, dass sie bestimmt sehr politisch ist.«

»Möglich. Kasim hat davon nicht viel erzählt. Ich weiß es nicht.«

Olaf würde sich diesen Verein näher anschauen. Nun wollte er allerdings ein anderes Thema anschneiden. Das heikle. Er beschloss, vorsichtig vorzugehen.

»Sie müssen mir nicht antworten, wenn Sie nicht wollen«, sagte er behutsam. »Darf ich fragen, ob Ihre Ehe intakt war?«

»Ja. Das war sie.« Sie wandte sich ab und schnäuzte in ihr Taschentuch.

»Entschuldigung.« Olaf fühlte sich unwohl, beinahe mies. Die Frau sprach nur deshalb mit ihm, weil sie sich davon einen Zeitungsartikel erhoffte, der ihren Mann von zwielichtigen Anschuldigungen freisprechen könnte. Dieser Artikel würde aber nie geschrieben werden. Er hasste es, in ihrem Unglück herumzustochern.

»Es ist in Ordnung.« Sie wischte mit der Hand über ihre tränennassen Augen. Wäre sie geschminkt gewesen, hätte sie nun das komplette Gesicht verschmiert. »Wir waren glücklich miteinander«, sagte sie mit heiserer Stimme. »Damit meine ich nicht nur unsere Beziehung, sondern die Familie. Wir haben zwei erwachsene Töchter.«

Olaf fühlte sich immer unwohler. Sollte er Frau Yousef geradeheraus zu den Gerüchten befragen, ihr Mann wäre ein Kinderschänder gewesen? Bisher hatte sie nicht die geringste Andeutung hierzu gemacht, obwohl sie sehr offen zu ihm war. Ob sie tatsächlich nichts davon gehört hatte? Oder versuchte sie, es zu verheimlichen? Vielleicht war Yousef wirklich pädophil gewesen. Dann könnte er sich möglicherweise auch an den eigenen Kindern vergangen haben. Frau Yousef könnte eine der Mütter sein, die den Missbrauch ihrer Kinder nicht wahrhaben wollen oder versuchen, ihn auszublenden, statt ihn zu unterbinden.

»War auch das Verhältnis Ihrer Töchter zum Vater in Ordnung?«, fragte Olaf schließlich.

Sie sah ihn einen Moment lang verständnislos an. »Beide wohnen nicht mehr zu Hause. Trotzdem sehen wir uns oft, und einmal im Jahr machen wir eine gemeinsame Radtour den Main entlang bis nach Würzburg. Kasim hat diese Familientradition ins Leben gerufen, als die Mädchen noch recht klein waren. Ich weiß nicht, ob wir sie ohne ihn fortsetzen werden.«

»Sind Ihre Töchter verheiratet?«

Sie schien über die Frage verwundert. »Nina studiert in Göttingen«, sagte sie schließlich. »Sie ist sechsundzwanzig und schreibt an ihrer Masterarbeit. Vor etwa zwei Jahren hat sie sich von ihrem Freund getrennt. Seitdem hat sie keine Zeit für eine Beziehung, sagt sie.« Sie lächelte. »Isabel ist vierundzwanzig und studiert › Sustainable Development ‹, oder wie immer das offiziell heißt, in Fulda.«

Das klang nicht nach Missbrauchsopfern, sondern nach zwei ganz normalen, selbstbewussten jungen Frauen. Olaf beschloss, Sabine Yousef nicht mit den ungeheuerlichen Anschuldigungen zu konfrontieren, von denen ihm erzählt worden war. Wie es schien, hatte sie nie davon gehört.

»Laut Polizei wurde Ihr Mann von einem Kunden aufgefunden. Was wissen Sie über die Umstände?«

»Ich wurde in der Kita angerufen.« Sie öffnete die Schublade neben der Spüle, entnahm ihr eine Packung Taschentücher und putzte sich erneut die Nase. »Ich weiß nicht, wie Kasim umgebracht wurde. Ich kenne den Mann nicht, der ihn entdeckt hat. Vermutlich war es einfach jemand, der eine Reise buchen wollte. Die Waffe wurde auf die Schläfe aufgesetzt und Kasims Kopf …« Sie brach ab.

»Ich kenne die Presseerklärung der Polizei«, beeilte Olaf sich zu sagen. Er konnte nachempfinden, was in Sabine Yousef vorging. Er hatte denselben Schmerz gespürt, das erste Mal vor zwei Jahren. Es war ein Schmerz, der immer wieder zurückkehrte, wenn er an seine Frau Carola dachte, an ihren Unfall.

»Das reicht für heute«, sagte er schließlich. »Ich werde weiterrecherchieren.«

Er erhob sich von seinem Stuhl. Es war ein spontaner Impuls, einen Schritt auf Sabine Yousef zuzugehen und sie zu umarmen. »Es tut mir so leid für Sie.«

Sie ließ es geschehen, legte sogar für einen Augenblick ihren Kopf an seine Schulter. Dann löste sie sich von ihm und trat einen Schritt zurück.

»Vielen Dank.« Es klang, als sagte sie es zu sich selbst.

10

Olaf war nicht überrascht, als Gottfried anrief.

»Wie ist es mit der Witwe gelaufen?«

Er war gerade auf dem Weg zur U-Bahn. Vor wenigen Minuten erst hatte er mit Sabine Yousef gesprochen. Zum Glück hatte der gelangweilte Kerl nicht angerufen, als er noch bei ihr gewesen war. Gottfried brauchte unbedingt eine sinnvolle Beschäftigung!

In wenigen Worten berichtete Olaf, was er in dem Gespräch erfahren hatte.

»Und von den Anschuldigungen, ihr Mann sei pädophil gewesen, war keine Rede?«, fragte Gottfried.

»Sie schien nicht die geringste Ahnung von den Vorwürfen zu haben. Außerdem brachte sie überzeugend rüber, dass die Familie intakt sei. Auch das Verhältnis der Töchter zum Vater schien gut gewesen zu sein.«

»Dann ist es die Organisierte Kriminalität«, stellte Gottfried fest.

»Das oder vielleicht der türkische Geheimdienst«, erwiderte Olaf.

»Auch dazu sollten wir schnellstmöglich mehr herausfinden.«

»Das habe ich gestern bereits getan«, sagte Olaf. Er fasste die wichtigsten Fakten zusammen, die er im Internet gefunden hatte.

„Es gibt tatsächlich ein so großes Netz von Spitzeln in Deutschland?“, sagte Gottfried beeindruckt.

„Sechstausend türkische Agenten. Das sind mehr, als die Amis in Deutschland haben. Und die leiten es sofort an die Behörden weiter, wenn jemand über ihren Präsidenten herzieht oder sich positiv über eine in der Türkei verbotene Organisation äußert. Ruckzuck gelten solche Leute dann als Terroristen.“

»Ich verstehe«, sagte Gottfried. »Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der türkische Geheimdienst Landsleute in Deutschland exekutiert, so wie es bei Yousef den Anschein hat. Die warten darauf, dass die Leute zum Urlaubmachen in ihr Heimatland kommen, und sperren sie dann ein.«

»Deshalb arbeiten viele der Spitzel in Reisebüros. So kriegen sie mit, wenn ein in Ungnade gefallener Landsmann eine Türkeireise bucht.«

Gottfried lachte zynisch.

»Wenn also jemand türkischen Boden betritt«, fuhr Olaf fort, »der sich irgendwann irgendwo irgendwie kritisch geäußert hat, kann es sein, dass er vom Fleck weg verhaftet wird.«

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