Frei - Land - Haltung

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Frei sein? Halt verspüren? Fällt einem das auf dem Lande leichter? Oder kommt es auf die richtige Haltung an? Die Frei-Land-Haltung vielleicht? Dieses Buch klärt auf. Darüber und über das Leben junger Leute auf dem Lande überhaupt. Landeier haben es geschrieben. Über Landeier. Für Landeier. Und solche, die es werden wollen – von jetzt auf gleich oder nie im Leben.
Studierende der Sozialen Arbeit und der Kindheitspädagogik der Hochschule Esslingen sind über zwei Semester hinweg in ländliche Regionen ausgeschwärmt, haben sich dort umgesehen und mit jungen Menschen gesprochen. Darüber, wie sie das Leben auf dem Lande finden. Was sie daran reizt. Was sie daran abstößt. Was sie völlig kalt lässt …
Herausgekommen ist dieses Buch voller authentischer Selbstbeschreibungen junger Leute, die auf dem Lande leben.

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han: hab

händ/hend: haben

Häs: Narrenkostüm

hasch: hast

hau/haut: hat

haut wella: wollten

Hennschtall: Hühnerstall

het: hätte

hot: hat

ins Gschäft: zur Arbeit

jengere: jüngere

Käpsele: Schlaumeier, kluger Kopf

kei: kein

kei: keine

kenna/kem: können

kenntat: könnten

kerig: arg

kriega: bekommen

läba: leben

Latsch: Treffpunkt

Leit: Leute

ma: man

mei Leud: die Eltern

miassa: müssen

mir/mr/mer: Gebrauch als „mir“ oder als „wir“

na: dann

näna: nirgends

neba: neben

nei: rein

nemme: nicht mehr

nia: nie

no: noch

(no) neit: (noch) nicht

noi: nein

nom: rüber

nommal: nochmal

nunter: runter

oifach: einfach

Olag: Anlage

s: das/es

schaffa: arbeiten

schälla: klingeln/schellen

schdandad: standen

scho: schon

schwätzen/schwätza: reden

se: sie

sem: sind

simmer: sind wir

sotsch: solltest

umanandgschprunga: herumgerannt

usm: aus dem

wara mer: waren wir

waret/warat: waren

warsch: warst

weggschaicht: weggeschickt

wore/gworde: geworden

wundersche: wunderschön

zamma: zusammen

zu dera: zu dieser

EINLEITUNG

HEIMAT – LAND AUFWACHSEN, WO DER HAHN NOCH KRÄHT

„Stadt“ – „Land“ – Was ist das überhaupt?

von KURT MÖLLER

So weit das Auge reicht nichts als bestellte Äcker, grüne Wiesen und rauschende Wälder, schmucke Bauernhöfe und blühende Bauerngärten, Misthaufen vor fast jedem Haus, Güllegeruch, Hühner gackern, Kühe muhen, Glockengeläut, fröhlich krakeelende Kinder beim Planschen im Mühlenbach, Mädchen in Tracht auf dem Weg zur Kirche und ein Leiterwagen rumpelt über das Kopfsteinpflaster – das ist Land, oder? Nein? Eher doch nicht? Das war vielleicht mal so? Höchstens bis in die 1950er Jahre hinein, meinen Sie? Oder nicht mal das? Sie vermuten hinter dem Bild eher eine Szenerie aus einem Heimatfilm oder aus einer Wilhelm-Busch-Illustration? Nun gut, aber was ist dann Land heute? Massentierhaltung in Großställen mit Solaranlagen auf dem Dach, Verbundsteinpflaster in jeder Hof- und Hauseinfahrt, innerorts alles zugeparkt, Sparkassengebäude aus Waschbetonplatten, blinde Fensterscheiben in der ehemaligen Metzgerei, ausladende Supermärkte und Neubaugebiete mit geraniengeschmückten Einfamilienhäusern hinter Thuja-Hecken am Dorfrand, Lastwagen, die ohrenbetäubend dicht an dicht durch den halb sanierten Fachwerk-Ortskern rattern, von Abgas geschwängerte Luft und Straßenlärm weht von der neuen Umgehungsstraße herüber? Und die Leute auf der Straße? Bauernklamotten und Sonntagsnachmittags-Ausgehanzüge Fehlanzeige? Fast alle in Casual-Dresscode? Sehen aus wie Städter?

JA, WAS DENN NUN? WAS IST LAND?

„Ich bin ja auf dem Land groß geworden.“ – Täuscht es oder hört man einen solchen Satz heute seltener als früher? Es dürfte sich um keinen Irrtum handeln, denn die deutsche Bevölkerung verlagert sich tendenziell hinein in städtische Zentren. Nur noch weniger als ein Viertel der Bevölkerung lebt in gering besiedelten Gebieten (vgl. Statistisches Jahrbuch 2018: 29). Und laut Prognosen werden in rund 30 Jahren nur noch 18 % dort leben (vgl. United Nation World Population Programme UN/WPP 2011). Fragt sich nur noch, was überhaupt ein gering besiedeltes Gebiet ist. Nach neueren Einteilungsverfahren versteht man unter ländlichen Gebieten jene Regionen, die nach dem sogenannten EU-Rasterzellenverfahren nicht als städtisch eingestuft werden. Und eben danach sind städtische Regionen Gebiete, in denen a) pro Rasterzelle von 1 km 2mehr als 300 Einwohner*innen leben und zugleich b) in den benachbarten Rasterzellen mehr als 5.000 Einwohner*innen zu Hause sind. Als gering besiedelt gelten ländliche Gebiete, in denen mehr als die Hälfte der Bevölkerung in ländlichen Rasterzellen lebt (vgl. Statistisches Bundesamt 2018: 29).

Solche Berechnungen nach dem Verdichtungsgrad mögen für statistische Zwecke und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen für Infrastrukturpolitik vorteilhaft sein. Was in sie nicht eingeht, sind die subjektiven Wahrnehmungen und die sozialräumlichen Erfahrungen der Menschen. Wie Subjekte ihre Umwelt und sich selbst erleben, prägt aber letztlich ihre Haltung dazu. Vor allem aber: Welche Bedeutung und welchen Sinn sie dieser Umwelt und der eigenen Platzierung darin zuweisen, entscheidet letztlich über ihren Umgang damit. Denn wie schon der griechische Philosoph Epikur (50–138 n. Chr.) wusste, bestimmen nicht Tatsachen an sich, sondern Meinungen über Tatsachen das Zusammenleben. Subjektive Sichtweisen wiederum sind zwar nicht gänzlich unabhängig von gesamtgesellschaftlichen Vorstellungen und kollektiven Vorlagen für sie, letztendlich aber sind es die individuellen Haltungen, die den Orientierungen und Aktivitäten einzelner Menschen ihren jeweils einzigartigen Stempel aufdrücken.

In diesem Buch wird daher anders vorgegangen als bei der Statistik: Hier werden die Erlebensweisen der Befragten in den Mittelpunkt gerückt. Wie sehen sie sich und die Welt, in der sie leben? Dies ist hier die Kernfrage. Insofern gelten die befragten Kinder und Jugendlichen dann als in ländlichen Gebieten Wohnende, wenn sie nach ihrem eigenen Empfindungen „auf dem Lande“ leben – auch wenn es sich rechtlich betrachtet beim jeweiligen Wohnort nicht unbedingt um ein Dorf, sondern vielleicht um einen (im Zuge der Gebietsreform eingemeindeten) Stadtteil oder ein Städtchen „auf dem flachen Lande“ handelt. Dass sie dafür keinen landwirtschaftlichen Bezug haben müssen, versteht sich wohl von selbst, obwohl der Begriff der „Landjugend“ dies für viele noch nahelegt.

Jana Lorenz Diese Ausrichtung also danach zu fragen wie junge Menschen in - фото 4

© Jana Lorenz

Diese Ausrichtung, also danach zu fragen, wie junge Menschen in ländlichen Räumen eigentlich „ticken“, ist auch eine Orientierung, die durch die Befunde der neueren Forschungen über Kinder und Jugendliche auf dem Lande nahegelegt wird.

KINDHEIT UND JUGEND AUF DEM LAND: WAS DIE FORSCHUNG WEIß

Die großen Kinder- und Jugendstudien in Deutschland verschaffen in Hinsicht auf regionale Unterschiede nur wenig verallgemeinerbare Erkenntnisse. Und wenn solche Differenzierungen gemacht werden, dann geht es meist um Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland, weniger um Stadt-Land-Vergleiche. Insgesamt muss man eher eine Schieflage der Jugendforschung zugunsten der Analyse der Lebenssituationen und -stile in urbanen Räumen ausmachen, wenn man nicht sogar den Eindruck gewinnt, die Untersuchung ländlicher Lebenslagen und Lebenswelten von Minderjährigen sei „zu einer bloßen Fußnote“ einschlägiger Studien „verkommen“ (Herrenknecht o. J.: 3).

Zwar lässt sich seit Mitte der 1950er Jahre bis heute eine Reihe von Untersuchungen über Jugendliche und Jugendarbeit auf dem Lande finden (vgl. im Überblick Stein 2013: 44 f.; aktueller auch z. B. Becker/Moser 2013; Faulde/Grünhauser/Schulte-Döinghaus 2019), allerdings zeichnen sie ein Bild, das nicht selten klischeehaft wirkt und lange zwischen dem Bild einer im Stadt-Land-Vergleich benachteiligten und marginalisierten Jugend auf dem Land und dem Bild einer idyllisierten, unbelasteten, sicheren und geborgenen (Dorf-) Kindheit und Jugend auf dem Land hin und her gependelt ist (vgl. Herrenknecht o. J.). Seit den 1980er und 1990er Jahren mehren sich Studien, die das „Bild einer ländlichen Jugend zwischen Tradition und Moderne“ (Grund 2002: 41; so auch noch Vogelgesang/Kersch 2016: v. a. 206) zeichnen. In den letzten 20 Jahren herrschen Ansätze vor, die Skizzen einer „pluralisierten Jugend im regionalen Dorf“ (ebd.: 57) entwerfen, also die Heterogenität von in ländlichen Gebieten Aufwachsenden und ihre vermehrten regionalen, das heißt nicht (mehr) nur vornehmlich lokalen sozialen Bezugnahmen betonen.

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