Tove Jansson - Reisen mit leichtem Gepäck

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Aus Alltagsstrukturen ausbrechen! Sich aus Verhaltensmustern, aus unliebsamen Verpflichtungen lösen, aus dem ganzen Sollen und Müssen! Doch während einem der frische Wind einer beginnenden Freiheit schon entgegenweht, entdeckt man, dass trotz leichten Handgepäcks die schwere Last der alten Ängste, Konflikte und Gewohnheiten noch da ist. An den fremden, Freiheit versprechenden Orten toben sie sich umso unverhoffter und wilder aus. Manchmal sind es gar nicht Reisen, sondern Begegnungen mit Menschen, in deren Nonchalance man die Freiheit eines ganz anderen Lebens wittert. Und manchmal, wenn man es am wenigsten erwartet, verändert die Fremde einen wirklich – und man kommt bei sich selber an. Tove Jansson erfrischt in diesen kleinen literarischen Meisterwerken mit ihrem unverwechselbaren Blick und klaren Stil.

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Nun, der Junge kam an und brachte einen Rosenstrauß für die Gastgeberin mit.

»Aber das wäre doch nicht nötig gewesen«, lobte Hanna ihn.

»Den hat wohl deine Mama mitgeschickt?«

»Nein, Frau Fredrikson«, antwortete Elis, »meine Mutter hat noch einmal geheiratet. Den Strauß hat mein Papa gekauft.«

»Sehr freundlich … Aber warum hat er denn nicht gewartet? Hat er keine Zeit gehabt?«

»Leider nicht, er musste zu einer wichtigen Konferenz. Er lässt Grüße ausrichten.«

»Aha, ja«, sagte Axel Fredriksson, »na, dann gehen wir jetzt an Bord und fahren los. Die Kinder sind völlig aus dem Häuschen, weil sie sich so auf dich freuen. Einen schönen Koffer hast du da.«

Und Elis teilte mit, dass der achthundertfünfzig Mark gekostet habe.

Axels Boot war ziemlich groß, ein solides Fischerboot mit Kajüte, Axel hatte es selbst gebaut. Der Junge stellte sich ungeschickt an, als er an Bord gehen sollte. Und als der erste Spritzer kam, umklammerte er die Bank, auf der er saß, und kniff die Augen fest zu.

Hanna sagte: »Axel, fahr doch etwas langsamer.«

»Er kann ja in die Kajüte gehen.«

Aber Elis traute sich nicht, die Bank loszulassen, und unterwegs sah er kein einziges Mal aufs Wasser hinaus.

Beim Anleger warteten die Kinder voller Spannung, Tom, Oswald und die kleine Camilla, Mia genannt.

»So«, sagte Axel, »hier habt ihr Elis. Angeblich ist er gleich alt wie Tom, also müsstet ihr euch gut verstehen.«

Elis kletterte auf den Anleger, trat auf Tom zu, gab ihm die Hand, verbeugte sich kurz und sagte: »Elis Gräsbäck.« Dies wiederholte er mit Oswald, Mia dagegen sah er nur an. Sie kicherte hemmungslos und hielt sich die Hände vor den Mund. Dann gingen alle zum Haus hinauf, Axel trug den Koffer und Hanna den Korb mit den Einkäufen aus dem Laden. Sie stellte Kaffee auf, die Brote waren schon fertig hergerichtet. Die Kinder saßen um den Tisch und starrten Elis an.

»Bitte bedien dich, Elis«, nötigte Hanna ihn. »Du bist neu hier, da darf man als Erster zulangen.«

Elis erhob sich zur Hälfte, verbeugte sich leicht, nahm ein Brot und erklärte, für die Jahreszeit sei es ungewöhnlich warm. Die Kinder starrten ihn wie verhext unverwandt an, und Mia sagte: »Mama? Warum ist er so?«

»Sei still«, sagte Hanna. »Nimm doch etwas Lachs, Elis. Am Donnerstag haben wir vier Stück heraufgeholt.«

Elis erhob sich wieder und bemerkte, seltsamerweise gebe es immer noch Lachs, obwohl das Wasser so verunreinigt sei, danach teilte er ihnen mit, wie viel der Lachs in der Stadt koste, das heißt für Leute, die es sich erlauben könnten, werktags Lachs zu essen. Irgendwie brachte er sie dazu, sich unbehaglich zu fühlen.

Gegen Abend, als Tom ans Ufer hinunterging, um den Abfalleimer ins Wasser zu leeren, kam Elis hinterher, sah, was Tom da machte, und begann einen Vortrag über das vergiftete Meer vom Stapel zu lassen und über Leute, die sich asozial verhielten und mithalfen, die ganze Welt zugrunde zu richten.

»Er ist so komisch«, sagte Tom. »Man kann sich gar nicht mit ihm unterhalten. Er redet bloß darüber, was alles vergiftet ist und was die Sachen kosten.«

»Reg dich nicht auf«, entgegnete Hanna. »Er ist unser Gast.«

»Was heißt schon Gast! Er läuft andauernd hinter mir her!«

Tatsächlich, wohin Tom auch ging, hatte er Elis auf den Fersen, jeden Tag, im Bootsschuppen, am Angelsteg, auf dem Holzplatz, einfach überall.

Zum Beispiel so: »Was machst du da?«

»Eine Schöpfkelle, das sieht man doch.«

»Warum habt ihr keine Schöpfkellen aus Plastik?«

»Wär ja noch schöner«, antwortete Tom verächtlich, »diese Kelle hier soll ihre eigene Form kriegen, und das dauert lang.«

Und Elis stimmte ernsthaft zu: »Natürlich. Mit Ornamenten. Aber eigentlich schade um so eine große, schöne Arbeit.«

»Was meinst du damit?«

»Ich meine, später, wenn es keine Welt mehr gibt, hätte man genauso gut Plastik verwenden können.«

Und dann folgte wieder der ganze Sermon, alles, über Atomkrieg und Gottweißwas, Gerede, Gerede ohne Ende.

Tom und Elis hatten ihr Zimmer über der Küche, ein sehr kleines Zimmer mit Dachschräge und einem Fenster zur Wiese. Abends war Elis ewig lang damit zugange, seine Kleider zusammenzulegen und aufzuhängen, der rechte Schuh kam neben den linken Schuh, ganz penibel, die Armbanduhr wurde auch aufgezogen.

»Hör mal«, sagte Tom. »Lohnt sich das überhaupt, was du da machst? Du hast gesagt, jederzeit kann der Atomkrieg losgehen. Und wenn das morgen ist? Dann ist eh alles für die Katz!«

»Für welche Katze?«

Tom stöhnte. »Das sagt man eben so.«

»Warum?«

»Geh jetzt ins Bett und schlaf und sei nicht so doof. Ich mag nicht reden.«

Elis drehte sich zur Wand, sein Schweigen war kompakt, aber man wusste sehr genau, woran er dachte, allmählich würde es kommen, das wusste man, da half gar nichts, und schon kam es, eine gedämpfte Litanei über das verseuchte Meer und die verseuchte Luft, und dann die vielen Kriege und alle, die nichts zu essen hatten und überall und immerzu starben, und was soll man bloß machen, was soll man bloß machen …

Tom richtete sich im Bett auf und sagte: »Aber das alles ist so weit weg! Was ist eigentlich mit dir los?«

»Ich weiß nicht«, antwortete Elis. Kurz darauf sagte er: »Du sollst mir nicht böse sein.«

Dann wurde es endlich still.

Tom war es ja gewohnt, alles zu ertragen, was damit verbunden war, der Älteste zu sein, der sich um Oswald und Mia zu kümmern hatte und deren schlimmste Dummheiten so gut es ging in Ordnung zu bringen, das war etwas, womit man sich einfach abzufinden hatte. Aber mit Elis war es irgendwie anders. Obwohl er gleich alt war wie Tom, konnte man ihm einfach nicht dabei helfen, mit irgendwas klarzukommen, das war vollkommen unmöglich. Man wurde nur wütend. Es tat nicht einmal gut, bewundert zu werden. Und alles war total ungerecht. Wie diese Sache mit dem Haubentaucher. Tom konnte wirklich nichts dafür, dass der im Netz hängen geblieben war, so was kommt eben vor. Er warf den Vogel ins Uferwasser und sofort machte Elis eine große Nummer daraus: »Tom. Dieser Haubentaucher, der hat lang gebraucht, bis er tot war. Die können zwanzig, dreißig Meter tief tauchen, hast du das gewusst? Stell dir mal vor, wie er sich gefühlt hat, wie lange er versucht hat, die Luft anzuhalten …«

»Du bist verrückt«, sagte Tom. Plötzlich fühlte er sich irgendwie unwohl.

Oder es klang so: »Ich weiß genau, was ihr mit den kleinen Kätzchen macht, ihr ertränkt sie. Habt ihr eine Ahnung, wie …« Und so weiter, nichts als Jammer und Elend. Es war nicht zum Aushalten.

Elis begrub den Haubentaucher oben an der Straße zum Dorf, wo es gebrannt hatte und nur noch Weidenröschen zwischen den Baumstümpfen wuchsen. Das sah ihm ähnlich, ausgerechnet so einen Ort auszusuchen. Er stellte ein Kreuz mit einer Nummer auf, Nummer Eins. Danach folgten noch mehr Gräber – die Opfer der Mausefallen, Vögel, die an die Fensterscheibe geflogen waren, vergiftete Wühlmäuse, allesamt wurden sie in Stille begraben und nummeriert. Manchmal ließ Elis nebenbei eine Bemerkung fallen, über einsame Gräber, um die sich niemand kümmere. »Und wo habt ihr euren eigenen Friedhof? Der würde mich interessieren. Habt ihr viele Verwandte dort?« Es gelang dem Jungen immer wieder, einem ein schlechtes Gewissen zu machen, oft war nicht mehr nötig, als dass er einen mit diesen bekümmerten, unheimlich erwachsenen Augen ansah, damit man sich sofort an sämtliche eigenen Vergehen erinnerte.

Einmal, als Elis noch schlimmer als sonst herumorakelte, unterbrach Hanna ihn brüsk: »Du kennst dich sehr gut aus mit allem, was stirbt und leidet, nicht wahr, Elis?«

Er sah sie ernst an und antwortete: »Aber das muss ich ja. Es gibt sonst niemand, der das tut.«

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