Leopold von Sacher-Masoch - Gesammelte Werke von Sacher-Masoch

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Gesammelte Werke von Sacher-Masoch: краткое содержание, описание и аннотация

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Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895) war ein österreichischer Schriftsteller. Er war zu seiner Zeit ein vielgelesener, populärer Schriftsteller. Seine zahlreichen Romane und seine ebenso zahlreichen, meist folkloristischen Novellen waren teils als exotische, immer spannende, ja sogar als moralische Lektüre beliebt. Bekannt wurde Masoch durch seine Fantasie und Kunst, triebhaftes Schmerz- und Unterwerfungsverlangen ästhetisch zu formulieren.
Inhalt:
Amor mit dem Korporalstock
Das Erntefest
Der Capitulant
Der Wanderer
Der Weihnachtsabend des Rebb Abramowitsch
Die Kunst geliebt zu werden
Don Juan von Kolomea
Ein Damen-Duell
Eine Frau auf Vorposten
Katharina II.
Matrena
Mondnacht
Moses Goldfarb und sein Haus
Nero im Reifrock
Nur die Toten kehren nicht wieder
Ungnade um jeden Preis
Venus im Pelz
Lola: Geschichten von Liebe und Tod
Wjera Baranoff
Theodora: Eine rumänische Geschichte
Die schöne Wittwe Kapitanowitsch: Eine kroatische Geschichte
Ein Mord in den Karpathen
Das Todesurtheil einer Frau
Im Venusberg
Unter der Peitsche
Der wahnsinnige Graf
Matrena
Das Weib des Kosaken
Menschenware
Die Sclavenhändlerin
Sarolta
Tag und Nacht in der Steppe
Der fliegende Stern
Die Todten sind unersättlich
Polnische Geschichten
Ezech Elchanan
Sapiehas Busse
Jakob wo bist du?
Die gewaltsame Hochzeit
Pan Kaniowski
Der Krieg der zwei Marien
Die wilden Frauen
Drei Hochzeiten
Lidwina
Im Schlitten
Auf der Heimfahrt
Jüdisches Leben in Wort und Bild
Israel
Bessure towe
Rabbi Abdon
Lewana
Das Mahl der Frommen
David und Abigail
Schimmel Knofeles
Der Buchbinder von Hort
Galeb Jekarim
Wie Slobe ihre Schwester verheirathet
Frau Leopard
Der schöne Kaleb
Gelobt sei Gott, der uns den Tod gegeben!
Schalem Alechem
Machscheve
Der Todesengel

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Herr Wasyl war nämlich stolz auf das Ansehen, das er beim Landvolk genoß.

Seine Familie war, wie alle adeligen Geschlechter Ostgaliziens, russischer Abkunft, hatte unter polnischer Herrschaft polnische Sprache und Gesinnung angenommen, aber den griechischen Ritus bewahrt. Herr Wasyl hatte seine Bauern nie schlecht behandelt, aber vor dem Jahre 1848 die Herstellung Polens als politische Notwendigkeit angesehen. Als in jenem Jahre der Bauer seine Freiheit erlangte und die russische Nationalität in Galizien zu neuem Leben erwachte, da begann auch Herr Wasyl russische Zeitungen zu halten, russische Bücher zu kaufen, seinen Töchtern Jacken nach russischem Schnitte machen zu lassen, mit den Polen französisch zu sprechen, in der Unterredung mit Bauern stets Phrasen wie: »wir Brüder« »wir Landsleute«, fallen zu lassen und jeden mit einem »bleibt gesund!« zu grüßen.

Ich sagte, ich wolle eben nur auf das Feld zu den Schnittern gehen, nahm Abschied und schritt gegen das Dorf.

Auf dem Fußpfad kam mir eine schlanke Bäuerin entgegen, den Kopf phantastisch mit einem bunten Tuche wie mit einem Turban umwunden, sie ging mit einem »Gelobt sei Jesus Christus« gesenkten Blickes an mir vorüber.

Da lag nun das Kornfeld, das unter den kräftigen Armen der Schnitter rasch zu Boden sank. Behende arbeiteten die jungen Burschen in weiten, grobleinenen Beinkleidern und Hemden, mit bloßen Füßen, Armen und bloßem, braunem Halse, einen breitkrempigen Strohhut auf dem Kopfe. Die Mädchen in kurzen, bunten Röcken, ploderndem Hemde, den roten oder gelben Tüchern auf dem Kopfe, tauchten beim Schneiden wie große Mohnblumen auf und ab.

Zur Seite stand ein großer Krug Wasser mit einem angeschnittenen Laibe schwarzen Brotes als Deckel. Seitwärts richteten mit echt russischem Ernste einige Bauern die Garben und stellten sie schief zusammen, wie man Gewehre in Pyramiden stellt, damit der Regen abrinnen kann.

Buben versteckten sich zwischen denselben, einer rief: »Ich bin ein Bär! Das ist meine Höhle!« Sofort liefen die anderen herbei, suchten ihn mit Weidenruten herauszutreiben und schrieen sich heiser, bis ein Garbenbündel umsank, das nächste niederwarf, und so eine ganze Reihe wie Kartenhäuser zusammenfiel. Eine kräftige Stimme tönte herüber, jetzt richteten sie die Garben rasch auf, legten sich halb nackt in den warmen Sand des Weges und horchten zu, wie einer ein Märchen erzählte.

Seitwärts stand eine Schnitterin, ein junges Weib. Die staubigen Füße, die schlanke Hüfte, die volle Brust besonders wohlgebildet. Das Haar in einem großen Kranz um den feinen Kopf mit seelenvollem, blauem Äug’ und der feinen, sanftgebogenen Nase. Sie wischte den Schweiß mit dem weiten Hemdärmel von Stirne und Wange, steckte die Sichel rückwärts in das Schürzenband und hockte sich in das Korn.

Da lag ihr Kind.

Sie nahm es an die Brust, setzte sich unter den Weißdornstrauch, wo er den vollsten Schatten gab und sprach zu ihm süße Worte wie Küsse, zärtliche Diminutive, wie sie keine andere Sprache besitzt, halb singend, halb zwitschernd, sodaß ein neugieriges Rotkehlchen aufmerksam wurde, geflogen kam und von dem obersten Aste des Weißdornes mit den klügsten schwarzen Augen ernsthaft zusah.

Alle hatten mich begrüßt und dann etwas gemustert.

Jetzt kam über den Weg herüber ein alter Bauer. Ihm gehörte das nächste Feld, er beaufsichtigte seine Leute bei der Arbeit, hatte mich gesehen und kam, mit jener unserem russischen Bauern angeborenen guten Art, mir Gesellschaft zu leisten. Auf zehn Schritte weit zog er den Hut ab und wünschte mir und meinen Enkeln und Enkelkindern ein ungemessenes Wohlergehen. Als er den Hut abhatte, war sein Gesicht mit dem energischen Schnitte, dem wehmütigen Munde, von einem weißen Schnurrbart eingefaßt, der gewölbten Stirne, zur Hälfte von dem abgeschnittenen, grauen Haar bedeckt, zugleich schön und sympathisch. Er hatte einen groben, zottigen Rock an, mit Kapuze rückwärts, grau, an den Nähten mit blauen Schnüren besetzt, einen Rock, den die Reiter Dschingis Chans getragen haben mögen und den der galizische Bauer als ein Erbstück der Tartarenzeiten in seiner Tracht bewahrt.

Wir gingen zwischen den Garben auf und ab, sprachen von der Ernte und kamen allmählich bis zu dem Tartarenhügel, welcher gegen die untergehende Sonne wie ein schwarzer Sarg stand. Ich legte meine Flinte an seinem Abhange nieder und setzte mich in den Schatten. Der Bauer bedachte sich einen Augenblick, blickte umher, dann setzte er sich in einiger Entfernung gleichfalls nieder.

Je weniger ich sprach, um so mehr bemühte sich der alte Mann, mich zu unterhalten.

»Heute werden wir fertig«, sagte er, »die Leute vom Hofe auch, dann halten wir zusammen das Erntefest.« »Ihr seid also in einem guten Verhältnis zu Euerem früheren Gutsherrn?« bemerkte ich.

»Und warum nicht!« erwiderte der Bauer; »er gehört zu uns, er ist ein Russe so wie wir. Mit den polnischen Gutsherren ist es anders. Das ist eine alte Feindschaft, die Volkslieder wissen davon zu erzählen. Herr Lesnowicz dagegen ist, um es recht zu sagen, mit uns wie ein Bruder mit Brüdern. Er hat uns geholfen die Schule bauen, er hat uns auch einen streitigen Wald gegeben, wir werden ihn also zum Deputierten wählen.«

»Ihr habt hier eine gute Schule, und was ich von der Wirtschaft sehe, ist auch besser, als sonst bei uns in Galizien.«

»Ich bitte Sie«, fiel der Bauer lebhaft ein, »es ist hier ziemlich, aber wenn es irgendwo schlechter ist, darf man darüber staunen? In manchen Büchern steht es zu lesen, daß der Bauer hier zu Lande träge ist, ein schlechter Arbeiter, aber ein ordentlicher Säufer und Dummkopf, der Kirchensänger hat uns einmal so etwas vorgelesen. Nun, Gott sei Dank, ist das nicht wahr. Aber dürfte man erstaunen, wenn es so wäre? Bedenken Sie doch, gnädiger Herr, wie das so bei uns war. Da waren wir unter dem polnischen Reiche, wie lange ist das her, waren zu nichts anderem gut, als dem Edelmann das Feld zu bestellen wie Rind und Pferd; nur wenn ihm sein Nachbar ein Pferd tötete, mußte er Strafe zahlen, und wenn er ihm einen Bauer tötete, oft nicht. Also sollte der Bauer ein Land lieben und mit Eifer bebauen, auf dem er wie ein Fremder, wie ein Tier gehalten war?

Da kamen wir zu Österreich, da wurde es gleich besser. Der Bauer war jetzt ein Mensch wie jeder andere, aber der Grund blieb dem Edelherrn und der Bauer mußte ihm die Robot leisten.

Der große Kaiser Joseph« – der Bauer nahm den Hut ab und setzte ihn wieder auf – »hat uns ein Patent gegeben, das sagte deutlich, so viel Tage der Woche soll der Bauer für den Gutsherrn arbeiten und so viel für sich. Es war gerecht für beide Teile. Aber die Edelleute wollten keine Gerechtigkeit und verstanden das Patent zu umgehen. Wie, werde ich Ihnen gleich sagen.

Uns sind die Kinder ans Herz gewachsen, und schwer trennt sich der Vater von dem Sohn. Nun nehmen wir an, ein Bauer hatte 30 Joch, die ihn gut ernährten, und hatte davon vier Tage Robot zu leisten. Der Bauer hatte nun zwei Söhne. Da kam der Edelmann und sagte: ›Du hast zwei rüstige Söhne, man wird sie Dir zum Militär nehmen, Du aber möchtest Dich nicht von ihnen trennen. Weißt Du was, Du gibst jedem 10 Joch, so hat jeder von Euch 10 Joch, und jeder leistet mir 4 Tage Robot.‹ Die Söhne teilten wieder und die Enkel wieder, und die Robot stieg immer fort, und vereinigte wieder einmal ein Bauer alle diese Teile, so hatte er nun statt 4 Tage oft 24 Tage in der Woche zu roboten und fragte sich, wie er das anzufangen habe.

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