Leopold von Sacher-Masoch - Katharina II. Russische Hofgeschichten

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"Dem jungen Offizier stand das Herz still. Diese Frau hatte etwas Wollüstiges in ihrer Erscheinung, das ihn berauschte, etwas Herrisches in ihrem Wesen, das ihn vollständig unterwarf. Nachdem sie, die Arme auf der Brust gekreuzt, ihn eine Weile angesehen hatte, lachte sie und fragte mit einer Stimme, bei der ihn ein tiefer, wollüstiger Schauder überkam: ›Wirst du mich lieben können, Mirowitsch? … du sollst mich lieben, ich will es. Du bist mein Sklave.‹" Der Erzählungsband ist eine Auswahl der besten Geschichten Sacher-Masochs um die berühmt-berüchtigte russische Zarin Katharina die Große und enthält die «Russischen Hofgeschichten» «Nero im Reifrock», «Amor mit dem Korporalstock», «Die Kunst geliebt zu werden», «Ungnade um jeden Preis» und «Ein Damen-Duell». In «Nero im Reifrock», woraus das obige Zitat stammt, macht die Zarin den jungen Offizier Mirowitsch erst zu ihrem Geliebten und dann zu ihrem Handlanger, um ihn schließlich kalt lächelnd hinrichten zu lassen. Auch die anderen vier Erzählungen sind echter, praller, süffiger Sacher-Masoch vom Feinsten.

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Alexander von Sacher-Masoch

Katharina II.

Russische Hofgeschichten

Saga

Nero im Reifrock.

I.

„Eine neue Verschwörung der Garden ist entdeckt!“

Das war der Morgengruß Orlow’s am 23. Mai 1765 an die Zarin Katharina II.

Sie sprang mit beiden Füßen aus dem Bette und faßte den Günstling bei dem Goldkragen seiner Uniform. „Hast du sie verhaftet, Gregor?“ rief sie zornig.

„Sie sind in deiner Hand, Katharina.“

Die Kaiserin nickte und zeigte vergnügt lächelnd ihre schönen Zähne, dann warf sie einen mit flandrischen Spitzen besetzten leichten Schlafrock über sich, riß an der Glocke und berief ihre Vertrauten. Ohne Orlow weiter zu beachten, ging sie, die Arme auf der Brust verschränkt, mit großen Schritten in ihrem Schlafgemache auf und ab. In wenig Minuten waren die Fürstin Daschkow, Graf Panin, Geheimrat Teglow, Generalleutnant Wegmare um sie versammelt.

Zuletzt erschien Frau von Mellin, die schöne Amazone, welche das Regiment Tobolsk als Oberst kommandierte, im grünen militärischen Ueberrock, den kleinen dreieckigen Hut kokett auf das Toupet gestülpt, die Reitpeitsche in der Hand. Zu ihr wendete sich die Kaiserin zuerst.

„Setzen Sie sich zu Pferde, liebe Mellin“, rief sie noch immer erregt, „teilen Sie scharfe Patronen an Ihre Soldaten aus und führen Sie das Regiment hierher zur Ablösung der Garden. Eilen Sie!“

Der schöne Oberst salutierte und flog dann rauschend aus dem kaiserlichen Schlafgemache.

„Eine neue Verschwörung der Garden“, fuhr Katharina fort, „will die Empörung gegen mich kein Ende nehmen? Was wollen die Menschen, die sich unter meine Räder werfen, wie wahnsinnige Indier vor den Wagen ihrer Göttin? Ich muß sie zermalmen und ich will doch kein Blut sehen. Seit zweiundzwanzig Jahren ist kein Schafot in meiner Hauptstadt aufgerichtet worden, heute will ich aber ein Exempel statuieren! Graf Panin, eilen Sie in die Kaserne unserer Garden und sprechen Sie den Verführten zu; Sie, Teglow, versammeln den Senat. Ihre Truppen, General Wegmare, besetzen die Straßen zum Palast, Ihre Geschütze, Orlow, fahren unten auf dem Platze auf.“

Die Kaiserin machte eine Bewegung gegen das Fenster.

Jeder neigte sich tief und eilte, den Befehl der unumschränkten Herrscherin Rußlands zu vollziehen.

Nicht lange danach verlangte eine Deputation der Garden, welche die Wache im Palaste bezogen hatten, von ihr Gehör. Katharina erbleichte, aber befahl kurz und stolz sie einzulassen. Die Deputation marschierte herein, zwei Offiziere, zwei Unteroffiziere, zwei Soldaten, und stellte sich in Reih und Glied.

Die Kaiserin schritt langsam ihre Front ab, Mann für Mann fest ins Auge fassend, und blieb dann vor ihrem Toilettentisch stehen, die Hände nach rückwärts auf denselben gestützt.

„Wer hat euch gewählt?“

„Unser Regiment.“

„Zu welchem Zwecke?“

„Wir verlangen Gerechtigkeit für unsere Kameraden.“

„Ihr bittet um Gnade.“

„Um Gerechtigkeit“.

„Gerechtigkeit soll ihnen werden“, rief die Kaiserin rot vor Zorn, „und euch! Bei dem nächsten Komplotte laß ich eure Regimenter dezimieren.“

„Wenn Ihr es wagt“, rief der Sprecher der Soldaten, ein junger Offizier.

„Es wird sich zeigen, was ich kann, adieu!“ Katharina kehrte ihnen den Rücken und trat an das Fenster. „Geht!“

Die Garden rührten sich nicht.

„Geht!“ herrschte sie ihnen zu.

„Wir gehen nicht! — Gebt unsere Leute heraus!“ schrien sie tumultarisch durcheinander.

„Gib sie heraus!“ rief der junge Offizier, unsanft Katharinas Arm fassend.

Die Fürstin Daschkow riß ihn zurück. In demselben Augenblick tönten die Trommeln des Regiments Tobolsk, und der weiße Federbusch der Frau von Mellin winkte die Straße herauf.

„Ich gebe sie nicht“, erwiderte Katharina kalt. „Strenge Strafe wird die Empörer treffen. Und nun zu Euch. Wer für Rebellen bittet, ist selbst Rebell.“ Sie trat rasch auf den jungen Offizier zu und riß den Degen aus der Scheide. „Ihr seid mein Gefangener. Und ihr“ — rief sie majestätisch den andern zu — „gebt Euch gutwillig, Ihr seid in meiner Hand.“

Kolben rasselten nieder, Frau von Mellin erschien in der Türe, ihre Soldaten hatten alle Ausgänge besetzt. Stumm, das Haupt gesenkt, ließen sich die Deputierten der Garden verhaften und abführen. Bald rasselten von allen Seiten die Trommeln, die Geschütze Orlow, Wegmare folgten Frau von Mellin auf dem Fuße; das Volk wogte auf und ab, planlos, mehr neugierig als aufgeregt; die Garden hatten sich gefügt und baten durch Panin um Gnade für die Schuldigen. Die Empörung war zu Ende.

„Ich will ein Exempel statuieren“, sprach Katharina, „ich gab mein Wort.“ Zugleich streifte sie den Spitzenärmel empor und besah den Fleck, den die rauhe Hand des jungen Rebellen in ihren vollen Arm gedrückt hatte. „Ich will ihre Köpfe fallen sehen.“

„Für diesmal laß dir den Appetit vergehen,“ entgegnete Orlow, „es ist nicht zu wagen. Eine öffentliche Hinrichtung kann uns neue unermeßliche Gefahren wecken.“

„Sind wir so schwach?“

„Wir sind es, so lange Prinz Iwan lebt,“ sprach Panin, „ihn nannte man den Garden als den rechtmäßigen Zar.“

„Wer nannte ihn?“

„Die Priesterschaft, die dir mißtraut, die du mit deinen Reformen beleidigst.“

„Sollen die Rebellen deshalb straflos ausgehen?“ fragte die Daschkow.

„Sie müssen sterben“, rief die Kaiserin mit funkelnden Augen, „man begrabe sie in den Kasematten ohne Licht, ohne Speise und Trank, dort sollen sie verfaulen.“

Während sie mit heftigen Schritten durch das Gemach ging, zeigte die schöne Frau ihren Anhängern den üppigen zornig wogenden Busen ebenso erbarmungslos, wie sie das Todesurteil ihrer Feinde sprach.

„Zieht die Truppen im Palaste, in den Kasernen zusammen und laßt sie unter Waffen bleiben bis zum Abend. Ich werde zu Pferde steigen und mich dem Volke zeigen. Jetzt aber will ich mich ankleiden,“ fügte sie schelmisch lächelnd hinzu. „Au revoir!“

Sie waren allein, Katharina die Große, wie Voltaire die Zarin getauft hatte, und Katharina die Kleine, wie der Hof scherzweise die Fürstin Daschkow nannte.

Die Kaiserin war in der vollen Blüte ihrer Schönheit, eine mittelgroße Gestalt von den feinsten Proportionen, etwas zu üppig für den Reifrock, wie modelliert für das Piedestal einer antiken Göttin. Die Ungebundenheit ihres Spitzenneglig es zeigte bald die kleinsten Füße, die niedlichsten Hände, bald den prächtigen Busen.

War sie auch eine Meisterin der Verstellung, ihr Kopf verriet sofort das große Weib, das zum Herrschen geboren war. Auf ihrem Antlitz lag eine naive Selbstvergötterung, eine sonnige Freude an sich selbst. Die hohe edle Stirn, das große, klare blaue Auge, die kühnen, zornigen Brauen, die feine schwungvolle Nase, dieser kleine Mund mit den allerliebsten dicken Lippen, beinahe zu klein zum Küssen, dieses auffallend entwickelte runde harte Kinn, dieser Amazonenhals, die kleinen neronischen Ohren, das üppige, trockene, rotblonde Haar, das unter dem Kamme knisterte und sprühte wie ein Miniaturgewitter, das alles sprach deutlich: Dieses Weib verlangt unbändig nach Herrschaft und Genuß, aber sie hat auch das Genie zu lenken, zu gebieten, zu genießen, den starken Willen, den Hindernissen nur spornen. Es fehlt ihr aber auch nicht an List, dieselben zu umgehen, wenn sie nicht zu zertreten sind.

In diesem Weibe ist keine Spur von Sentimentalität, aber auch keine Grausamkeit. Sie wird kein Mittel scheuen, ihren Zweck rasch und vollständig zu erreichen, sie wird durch das Blut ihrer Gegner waten, wenn es sein muß, aber sie wird niemand quälen. Ja, es spricht ein feiner menschlicher Geist aus ihrem Antlitz, es liegt eine gewisse Güte auf demselben, die Güte des Löwen gegen die Maus.

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