Arthur Schnitzler - Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler

Здесь есть возможность читать онлайн «Arthur Schnitzler - Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses eBook wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Die Ausgabe ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert.
Arthur Schnitzler (1862-1931) war ein österreichischer Erzähler und Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne. Schnitzler schrieb Dramen und Prosa, in denen er das Augenmerk vor allem auf die psychischen Vorgänge seiner Figuren lenkt. Gleichzeitig mit dem Einblick in das Innenleben der Schnitzlerschen Figuren bekommt der Leser auch ein Bild von der Gesellschaft, die diese Gestalten und ihr Seelenleben prägt. Die Handlung der Werke Schnitzlers spielt meist im Wien der Jahrhundertwende.
Inhalt:
Der Ehrentag
Mein Freund Ypsilon
Frau Beate und ihr Sohn
Der Sohn
Der Witwer
Die dreifache Warnung
Die Frau des Richters
Die Fremde
Doktor Gräsler
Traumnovelle
Spiel im Morgengrauen
Flucht in die Finsternis
Frau Berta Garlan
Fräulein Else
Albine (Fragment)
Amerika
Casanovas Heimfahrt
Das neue Lied
Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg
Der Andere
Der blinde Geronimo und sein Bruder
Der Fürst ist im Hause
Der Mörder
Die Braut
Die Frau des Weisen
Die griechische Tänzerin
Reichtum
Die Hirtenflöte
Die Toten schweigen
Die Weissagung
Er wartet auf den vazierenden Gott
Erbschaft
Frühlingsnacht im Seziersaal Phantasie
Gespräch in der Kaffeehausecke
Die drei Elixiere
Gespräch, welches in der Kaffeehausecke nach Vorlesung der ›Elixiere‹ geführt wird
Sterben
Welch eine Melodie
Leutnant Gustl
Die kleine Komödie
Komödiantinnen
Blumen
Ein Abschied
Der Empfindsame
Um eine Stunde
Die Nächste
Andreas Thameyers letzter Brief
Wohltaten Still und Rein gegeben
Ein Erfolg
Die grüne Krawatte
Exzentrik
Geschichte eines Genies
Der Tod des Junggesellen
Der tote Gabriel
Das Tagebuch der Redegonda
Der letzte Brief eines Literaten
Der Sekundant

Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und als nun diesmal ungewöhnlich früh und mit besonderer Macht der Herbst einbrach, die meisten Kurgäste vor der Zeit entflohen und für Doktor Gräsler alle Stunden, die er nicht im Forsthaus verbringen durfte, leer und verödet waren, da überkam ihn eine solche Angst davor, sein einsames, sinn-und hoffnungsloses Wanderleben von neuem zu beginnen, daß er sich manchmal geradezu für entschlossen hielt, in aller Form um Sabine anzuhalten. Doch statt geradeaus eine Frage an sie selbst zu richten, wozu er den Mut nicht aufzubringen vermochte, kam er auf den Einfall – als wäre dies eine Art, sich beim Schicksal Rats zu erholen – Umfrage zu halten, ob die Heilanstalt des Doktor Frank, von der Sabine neulich zum 69 zweitenmal flüchtig gesprochen hatte, ernstlich, und zu welchen Bedingungen sie zum Verkaufe stünde. Als nichts Bestimmtes zu erfahren war, suchte er den Besitzer auf, der ihm persönlich bekannt war, fand den verdrossenen, alten Mann in einem schmutzig gelben Leinenanzug, eher einem bäuerischen Sonderling als einem Arzt ähnlich, eine Pfeife rauchend, auf einer weißen Bank vor dem Sanatorium sitzend und fragte ihn geradezu, was es denn eigentlich mit jenen Gerüchten auf sich hätte. Es zeigte sich, daß auch Direktor Frank nur beiläufig da und dort seine Absicht verraten und anscheinend auch seinerseits irgend etwas wie einen Schicksalswink erwartet hatte. Jedenfalls war er durchaus gesonnen, seinen Besitz je eher je lieber loszuschlagen; da er die paar Jahre, die ihm noch beschieden wären, in möglichster Entfernung von wirklichen und eingebildeten Kranken zu verbringen und sich von den hunderttausend Lügen zu erholen wünschte, zu denen ihn sein Beruf zeitlebens gezwungen hätte. »Sie können’s auf sich nehmen,« sagte er, »Sie sind noch jung,« was Doktor Gräsler zu einer 70 melancholisch abwehrenden Handbewegung veranlaßte. Er besichtigte die Anstalt in allen ihren Räumen, fand sie aber zu seinem Bedauern noch vernachlässigter und verfallener, als er gefürchtet hatte. Auch machten die wenigen Patienten, denen er im Garten, auf den Gängen und im Inhalationssaal begegnete, auf ihn keineswegs den Eindruck zufriedener oder hoffnungsvoller Menschen; ja es war ihm, als läge in den Blicken, mit denen sie ihren Arzt grüßten, Mißtrauen, beinahe Feindseligkeit. Aber als Gräsler von dem kleinen Balkon aus, der zu der Privatwohnung des Direktors gehörte, die Augen über den Garten und weiter hinaus über das freundliche Tal bis zu den gelind aufstrebenden und etwas umnebelten Hügeln schweifen ließ, an deren Rand er das Forsthaus ahnte, da fühlte er sich plötzlich von einer so heißen Sehnsucht nach Sabinen erfaßt, daß er sein Gefühl für sie zum ersten Male mit völliger Sicherheit als Liebe erkannte und es wie ein wunderbares Ziel vor sich sah, bald mit Sabinen eng umfaßt auf der gleichen Stelle zu stehen und ihr den ganzen Besitz erneut und verschönt als seiner 71 Gefährtin und Frau gleichsam zu Füßen zu legen. Er bedurfte einiger Selbstbeherrschung, um sich scheinbar unschlüssig von Direktor Frank zu verabschieden, der übrigens diese Haltung höchst gleichgültig aufnahm. Im Forsthause desselben Abends hielt er es für richtig, von seinem Besuch in der Anstalt keine Erwähnung zu tun; doch schon am nächsten Tage nahm er den Baumeister Adelmann, seinen täglichen Tischgenossen aus dem »Silbernen Löwen«, mit sich in das Sanatorium, um einen Fachmann zu hören. Es erwies sich, daß weniger eingreifende und kostspielige Veränderungen notwendig waren, als Doktor Gräsler gefürchtet hatte, ja der Baumeister wollte jede Verantwortung dafür übernehmen, daß sich die Anstalt am ersten Mai nächsten Jahres wie neu präsentieren würde. Doktor Gräsler spielte weiter den Zögernden und entfernte sich mit dem Baumeister, der nun, unter vier Augen ihm mit noch größerer Entschiedenheit zu dem vorteilhaften Kaufe zuredete.

Am selben Abend noch, der heute wieder einmal von wahrhaft sommerlicher Wärme war, mit 72 Sabinen und ihren Eltern auf der Veranda des Forsthauses sitzend, begann er wie beiläufig von seiner Unterredung mit Doktor Frank zu erzählen, die er als eine zufällige darstellte, indem er nämlich mit dem Baumeister eben am Tor der Anstalt vorbeigegangen sei, als der Besitzer heraustrat. Herr Schleheim, dem die Kaufbedingungen höchst günstig schienen, riet geradezu, Doktor Gräsler sollte schon für heuer auf die Winterpraxis im Süden verzichten, um eine so wichtige Angelegenheit gleich hier an Ort und Stelle weiterzubetreiben. Davon aber wollte Doktor Gräsler durchaus nichts wissen. Er könne seine Verbindlichkeiten in Lanzarote nicht so ohne weiteres lösen; und wenn er die Sache hier einem tüchtigen Manne, wie es der Baumeister doch sei, überließe, dürfe er sich wohl beruhigt fortbegeben. Nun erbot sich Sabine in ihrer einfachen Art, während Gräslers Abwesenheit die Arbeiten zu überwachen und ihm regelmäßig über den Fortgang Bericht zu erstatten. Die Eltern begaben sich bald, wie auf Verabredung, ins Haus, und Sabine ging mit dem Doktor, wie sie es gern zu 73 tun pflegte, in der Tannenallee, die vom Haus zur Straße führte, langsam auf und ab. Sie hatte allerlei kluge Vorschläge für die Umgestaltung des alten Gebäudes bereit, die beinahe vermuten ließen, daß sie sich mit dieser Frage schon früher beschäftigt hatte. Für unerläßlich hielt sie übrigens die Anstellung einer Dame, einer wirklichen Dame, wie sie hinzufügte, als oberster Hausverwalterin; denn offenbar wäre es eine solche Oberaufsicht von gewissermaßen gesellschaftlichem Charakter, die der Anstalt im Laufe der letzten Jahre vor allem gefehlt habe. Nun war das Wort gesprochen – Doktor Gräsler fühlte es mit klopfendem Herzen –, an das er anknüpfen durfte und mußte; ja schon glaubte er sich dazu bereit, als Sabine, wie wenn sie ihn selbst daran verhindern wollte, ungewohnt hastig ergänzte: »Das machen Sie am besten durch die Zeitung. Ich würde an Ihrer Stelle sogar eine Reise nicht scheuen, um eine geeignete Person für diesen wichtigen Posten zu gewinnen. Sie haben ja jetzt eine ganze Menge Zeit zur Verfügung. Ihre Patienten sind fast schon alle fort, 74 nicht wahr? … Wann gedenken Sie denn eigentlich abzureisen?«

»In – vier bis fünf Tagen. Vor allem muß ich aber natürlich nach Hause, in meine Vaterstadt, meine ich. Meine Schwester hat kein Testament hinterlassen; es wird notwendig sein, so schreibt mir auch mein alter Freund Böhlinger, verschiedenes an Ort und Stelle ins reine zu bringen. Vorher aber will ich die Anstalt noch einmal bis ins kleinste besichtigen. Eine endgültige Entscheidung werde ich keineswegs treffen können, ehe ich mit meinem Freund Böhlinger gesprochen habe.« So redete er noch eine ganze Weile hin und her, vorsichtig und ungeschickt zugleich, und immer höchst unzufrieden mit sich selbst, denn er verhehlte sich nicht, daß Klarheit und Bestimmtheit sich in dieser Stunde besser geziemt hätten. Da Sabine völlig verstummt war, hielt er es für das klügste, sich unter dem Vorwande eines Krankenbesuches zu verabschieden, ergriff Sabinens Hand, hielt sie eine Weile gefaßt, führte sie mit einemmal an seine Lippen und drückte einen langen Kuß darauf. Sabine ließ es 75 geschehen; und als er aufblickte, schien ihm der Ausdruck ihrer Mienen befriedigter, ja heiterer als vorher. Er wußte, daß er nun nichts mehr sprechen durfte, ließ ihre Hand los, stieg in den Wagen, zog den Plaid über seine Knie und fuhr davon. Und als er sich umsah, stand Sabine noch immer da, im matten Lichtschein, regungslos. Doch es war, als schaute sie anderswohin, in die Nacht, ins Leere, keineswegs nach der Richtung, in der er ihr allmählich entschwand.

7.

Inhaltsverzeichnis

Am nächsten Vormittag schon, in trübseligem Regengeriesel, begab sich Doktor Gräsler ohne rechte Freude, beinahe pflichtgemäß, in die Anstalt, ließ sich zum drittenmal durch die Räume führen, mußte sich aber diesmal mit der Begleitung eines sehr jungen Assistenzarztes begnügen, dessen allzu beflissene Höflichkeit nicht so sehr dem älteren Kollegen, als dem vermuteten künftigen Direktor gelten mochte, und der jede Gelegenheit benützte, 76 seine Vertrautheit mit den allermodernsten Heilmethoden durchscheinen zu lassen, zu deren Anwendung nur vorläufig leider jede Möglichkeit fehle. Dem Doktor Gräsler erschien das ganze Gebäude noch vernachlässigter, der Garten noch ungepflegter als gestern, und als er endlich in dem kahlen Büro dem Besitzer gegenübersaß, der zwischen Rechnungen und Amtspapieren eben sein Frühstück verzehrte, erklärte er, sich eine Entscheidung bis nach seiner Rückkehr aus der Vaterstadt, das wäre in etwa drei Wochen, vorbehalten zu müssen. Der Besitzer nahm dies mit gewohnter Gleichgültigkeit auf und bemerkte nur, daß er sich selbstverständlich gleichfalls nicht für gebunden erachte. Gräsler wandte nichts weiter ein und fühlte sich geradezu befreit, als er wieder auf der Straße stand und dann mit aufgespanntem Schirm dem Städtchen zuschritt. Schwere Regentropfen flossen vom Schirmrand rings um ihn her; und alle Hügel standen tief im Nebel. Überdies war es so kühl geworden, daß ihm die Finger zu frieren anfingen und er, mit einiger Mühe den Schirm über sich haltend, sich die Handschuhe 77 anziehen mußte. Mißbilligend schüttelte er den Kopf. Es war doch sehr fraglich, ob er sich überhaupt noch gewöhnen könnte, Spätherbst und Winter statt im Süden in der mit Unrecht so genannten gemäßigten Zone zu verbringen, und fast wünschte er Sabinen schon heute abend mitteilen zu können, daß ihm das Sanatorium sozusagen vor der Nase von einem flinkeren, aber wahrlich nicht beneidenswerten Käufer weggeschnappt worden sei.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler»

Обсуждение, отзывы о книге «Gesammelte Werke von Arthur Schnitzler» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x