Mary McCarthy - Die Clique

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Eine Zeitreise ins Manhattan der schillernden 30er Jahre: Die Clique – acht bestens ausgebildete junge Frauen, die sich nach Abschluss ihres Studiums am vornehmen Vassar-College hoffnungsfroh ins Leben stürzen, um ihre Träume zu verwirklichen. Begabt, leidenschaftlich und lebenshungrig sind sie alle, doch ihre Lebenswege sind ganz unterschiedlich. Auf der Suche nach sich selbst, nach Abenteuer, Sex und der großen Liebe durchleben Lakey, Libby, Kay & Co Krisen und Konflikte, üben den Spagat zwischen Kindern und Karriere und kämpfen um Freiheit und Eigenständigkeit. Was aus ihnen und ihren Träumen wird, erzählt Mary McCarthy meisterhaft – authentisch, bewegend und blitzgescheit. Ein grandioses Porträt der 30er Jahre in New York und ein fulminanter Frauen-Roman, der Candace Bushnell zu ihrem Bestseller Sex and the City inspirierte und der bis heute begeistert.

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Trotz ihres Schwipses merkte Priss, dass sie und ihre Freundinnen ohne eigenes Verschulden wegen ihres sozialen Status Feindseligkeit erweckten. Vassar-Mädchen waren im Allgemeinen nicht beliebt, sie galten mittlerweile gewissermaßen als ein Symbol der Überlegenheit. Priss müsste, wenn sie erst verheiratet wäre, ihren Verkehr mit einigen von ihnen außerordentlich einschränken, wollte Sloan mit seinen Kollegen im Krankenhaus auskommen. Sie starrte traurig auf ihre beste Freundin, Pokey Prothero, die sich über den Tisch räkelte und Zigarettenasche auf ihren Teller mit dem zerfließenden Eis und dem aufgeweichten Keks streute. Miserable Tischmanieren, die sich nur die ganz Reichen leisten konnten. Und einen großen Fleck hatte sie sich auf ihr schönes Lanvin-Kostüm gemacht. Im Geiste nahm Priss ein Fleckenmittel zur Hand. Ihre adrette kleine Seele rubbelte eifrig. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Pokey jemals ohne Hausmädchen im Leben zurechtkam. Seit den Zeiten von Chapin hatte sie selbst hinter Pokey hergeräumt, sie dazu angehalten, im Raucherzimmer einen Aschenbecher zu benutzen, ihre Wäsche für sie zusammengesucht und nach Hause geschickt. Sie war in das gemeinsame Badezimmer geschlichen, um den Rand in der Wanne zu entfernen, damit die anderen sich nicht wieder beschwerten. Arme Pokey, wenn sie einmal heiratete, war sie zu einem konventionellen Haushalt mit einer Schar von Dienstboten und Kindermädchen verurteilt. Sie würde all den Spaß und die – wie ihre Mutter es nannte – »Schrecksekunden« entbehren müssen, die sich einstellen, wenn man den Haushalt mit nur einer Hilfe für das Geschirr und die grobe Arbeit führt.

Großer Reichtum war ein entsetzliches Handicap. Er trennte einen vom wahren Leben. Die Wirtschaftskrise war, wie immer man dazu stehen mochte, für die besitzenden Klassen ein wahrer Segen gewesen. Sie hatte vielen von ihnen zum ersten Mal den Sinn für die wahren Dinge des Lebens erschlossen. Es gab nicht eine Familie in Priss’ Bekanntenkreis, die durch die Notwendigkeit, sich einzuschränken, nicht gesünder und glücklicher geworden wäre. Durch gemeinsame Opfer war man einander näher gerückt. Man sehe sich nur Polly Andrews’ Familie an. Mr. Andrews hatte sich in der Riggs-Klinik befunden, als die Krise ausbrach und all seine Investitionen in Rauch aufgingen, aber statt noch tiefer in seiner Schwermut zu versinken und in eine staatliche Heilanstalt (entsetzlicher Gedanke!) eingewiesen zu werden, kehrte er heim und machte sich in der Familie nützlich. Er bewältigte die ganze Kocherei und den Einkauf und tischte die köstlichsten Gerichte auf, denn als er noch ein Schloss in Frankreich besaß, hatte er sich mit Haute Cuisine beschäftigt. Mrs. Andrews hatte die Hausarbeit übernommen, jeder machte sein Bett selbst, und wenn die Kinder daheim waren, wuschen sie das Geschirr ab. Sie lebten auf einer kleinen Farm bei Stockbridge, die sie aus dem Zusammenbruch gerettet hatten, und für ihre Gäste waren sie die lustigste Familie, die man sich nur denken konnte. Lakey war am vergangenen Erntedankfest bei ihnen gewesen und sie hatte sich noch niemals so gut unterhalten. Ihr einziger Wunsch wäre, sagte sie, dass ihr Vater ebenfalls sein Geld verlöre. Das war ihr voller Ernst. Gewiss, es spielte eine Rolle, dass die Andrews’ von jeher ungewöhnlich kultiviert waren. Sie konnten auf geistige Ressourcen zurückgreifen.

Priss war durch und durch liberal. Das lag in ihrer Familie. Ihre Mutter war im Kuratorium von Vassar und ihr Großvater hatte sich als Bürgermeister von New York für Reformen eingesetzt. Als sie im vergangenen Jahr bei einer prominenten Hochzeit in der St.-James-Kirche, mit rotem Teppich bis auf die Straße und einem Baldachin und so weiter, als Brautjungfer fungierte, hatte sie der Anblick der Arbeitslosen, die sich um das Kirchenportal scharten und von der Polizei zurückgedrängt wurden, tief erschüttert. Nicht etwa, dass Priss meinte, sie müsse die Welt im Alleingang verbessern – wie ihr Bruder, der in Yale war, hämisch meinte. Sie warf es auch der Klasse, in die sie hineingeboren war, nicht vor, dass diese an ihren Privilegien festhalten wollte. Aber sie konnte nun einmal nicht anders. Sie war alles andere als eine Sozialistin oder Revolutionärin, obwohl Sloan sie gern aus Spaß so nannte. Sozialismus, fand sie, war eine Art Luxus, wenn man bedachte, dass sich die Welt derart schnell veränderte und es allenthalben so viel zu tun gab. Man konnte sich ebenso wenig hinsetzen und auf das nächste Jahrtausend warten, wie man die Uhr zurückdrehen konnte. Die Clique spielte früher gern das Spiel, in dem gefragt wurde, in welchem Zeitalter man, hätte man die Wahl, am liebsten leben würde. Priss war die Einzige, die für die Gegenwart stimmte. Kay erkor das Jahr 2000 (natürlich vor Christus), und Lakey war für das Quattrocento – übrigens ein Zeichen dafür, wie unterschiedlich die Clique war. Aber im Ernst, Priss konnte sich für einen jungen Menschen keine aufregendere Zeit als das heutige Amerika vorstellen, und sie empfand grenzenloses Mitleid für ihren Nachbarn Dick Brown mit seinem nervösen, verbitterten Gesicht und seinen bleichen, ruhelosen Händen. Nachdem sie sich eine Weile mit ihm unterhalten (und ihn wahrscheinlich tödlich gelangweilt) hatte, stand für sie fest, dass er einer jener Entwurzelten und rebellierenden Bohemiens der vorhergehenden Generation war, von denen sie aus dem Kurs von Miss Lockwood wusste und die jetzt wieder auftauchten und Fuß zu fassen versuchten.

Langsam erstarb das Stimmengewirr. Die Mädchen, vom Alkohol benommen, warfen sich fragende Blicke zu. Was passierte jetzt? Bei einer normalen Hochzeit würden Kay und Harald unauffällig verschwinden, um sich für die Reise umzuziehen, und Kay würde ihren Brautstrauß unter sie alle verteilen. Aber eine Hochzeitsreise fiel ja aus. Kay und Harald konnten nur wieder in ihre möblierte Wohnung zurückkehren. Wie sie Kay kannten, war vermutlich nicht einmal das Bett gemacht. Wieder überkam sie das merkwürdige Unbehagen, das sie schon in der Kirche verspürt hatten. Sie sahen auf ihre Uhren, es war erst Viertel nach eins. Wie viele Stunden noch, bis es für Harald Zeit war, sich an die Arbeit zu begeben? Sicher, es gab viele Neuvermählte, die von der Trauung wieder nach Hause gingen, aber eigentlich dürften sie das nicht zulassen.

»Soll ich sie zum Kaffee zu Tante Julia bitten?«, flüsterte Polly Andrews Dottie über den Tisch zu. »Es sind aber ziemlich viele«, murmelte Dottie. »Ich weiß nicht, was Ross dazu sagen würde.« Ross war Tante Julias Dienstmädchen, ein ziemlicher Drache. »Zum Teufel mit Ross!«, sagte Polly. Die Blicke der beiden Mädchen schweiften abzählend über die Tafel und trafen sich dann ernst und erschreckt. Sie waren dreizehn – acht von der Clique und fünf Außenseiter. Das sah Kay ähnlich! Oder war es Zufall? Hatte jemand im letzten Moment abgesagt? Inzwischen hatte die Frau des Radiofritzen ihrem Mann ein Zeichen gegeben. Sie wandte sich zu Dottie und sagte gedämpft: »Hätten einige von Ihnen Lust, noch eine Tasse Kaffee bei uns zu trinken? Ich gebe dann Kay und Harald Bescheid.« Dottie schwankte. Vielleicht wäre es wirklich das Beste, aber sie wollte Kay nicht vorgreifen, die vielleicht lieber zu Tante Julia ging. Sie hatte das deprimierende Gefühl, dass die Lage immer komplizierter und auswegloser wurde.

Da ertönte plötzlich Pokey Protheros Stimme, es klang wie ein greinendes Gackern. »Ihr zwei solltet jetzt eigentlich wegfahren«, maulte sie, während sie ihre Zigarette ausdrückte und Braut und Bräutigam mit einem Ausdruck beleidigten Staunens durch ihr Lorgnon betrachtete. Das bringt auch nur Pokey fertig, dachten die Mädchen seufzend. »Wohin sollten wir denn fahren?«, gab Kay lächelnd zur Antwort. »Ja, Pokey, wohin sollen wir denn fahren?«, stimmte Harald zu. Pokey überlegte. »Fahrt nach Coney Island«, sagte sie. Dieser Ton sonnenklarer Logik, wie ihn nur Greise und Kinder an sich haben, ließ alle sekundenlang verstummen. »Eine blendende Idee!«, rief Kay. »Mit der Untergrundbahn?«, warf Harald ein. »Brighton Express, via Flatbush Avenue, in Fulton Street umsteigen.« – »Pokey, du bist ein Genie«, erklärten alle mit hörbarer, ungeheurer Erleichterung.

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