Andreas M. Sturm - Blutrausch

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Der Mord an einem windigen Anwalt gibt Karin Wolf und ihrem Team Rätsel auf. Waren es seine unsauberen Geschäfte oder seine perversen Umtriebe, die ihm zum Verhängnis wurden? Doch der Täter hat eine Nachricht hinterlassen. Die Parallelen zu einem weiteren Verbrechen legen den Verdacht nahe, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Geht in der Stadt ein Mörder um, der scheinbar wahllos und mit unvorstellbarer Grausamkeit tötet?

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Zurück im Parterre, widmete sich Jan zunächst der großen Wohnküche, dann dem zweiten Bad. Er hatte nicht mit einem Treffer gerechnet und so blieb die Enttäuschung aus. Alles wie gehabt: gemütlich und praktisch eingerichtete Räume – für einen Bewohner.

Ehe Jan das Wohnzimmer betrat, blieb er an der Treppe stehen und schüttelte seinen Kopf. Er hatte seine Meinung geändert. Er wollte nicht in einem so großen Haus leben, da müsste er ja ständig nur putzen. Er fingerte sein Smartphone aus der Gesäßtasche und machte sich eine Notiz.

Mit einem gemurmelten »Jetzt kriege ich dich bei den Eiern« begann Jan seine Runde durch den Raum. Am Fernsehschrank blieb er stehen. Das Antennen- und HDMI-Kabel hatte der Räuber zurückgelassen, die Netzkabel fehlten. Ausgehend von der Exklusivität der Einrichtung, fiel es Jan nicht schwer, sich vorzustellen, was für Geräte hier vor anderthalb Tagen gestanden hatten. Der Räuber hatte einen guten Fang gemacht. Jan tippte eine zweite Notiz.

Im untersten Regalfach des Racks stand in Reih und Glied Weises DVD-Sammlung. Abermals stieß Jan nicht auf die erhoffte Erotik. Alte Kriegsfilme, Action- und Thrillerserien waren alles, was er fand.

»Hm«, brummte er, »richtige Männerfilme eben.« Er nickte andächtig, Weise hatte einen guten Filmgeschmack, die meisten der Streifen mochte Jan ebenfalls.

Die Schränke zu filzen, konnte er sich schenken. Begleitet von mehreren deftigen Flüchen, hatte ihm Günther Lachmann versichert, dass die Kriminaltechniker den Inhalt der Schubladen auf das Gründlichste durchsucht hatten. Die Theorie eines Raubmordes sollte nachgewiesen werden und das komplette Fehlen von Bargeld und Schmuck sowie eine aufgebrochene Geldkassette lieferten eindeutige Indizien dafür.

Eine letzte Chance war Jan geblieben. Sorgfältig begann er mit der Musterung der bequemen Sitzecke. Als er abgewetzte Stellen an einer Armlehne und eine ausgesessene Kuhle bemerkte, freute er sich. Egal, wie teuer Möbel sind, dem Kreislauf des Lebens entgehen auch sie nicht. Der junge Kommissar machte es sich exakt auf der Stelle, die der Anwalt bevorzugt hatte, gemütlich.

Die Füße auf den vor ihm stehenden Wohnzimmertisch gelegt, tastete er mit seinen Blicken das Umfeld ab. Das Rack stand vis-à-vis und rechts neben ihm, leicht mit der Hand zu erreichen, stand eine Truhe aus Massivholz. Ohne sich verrenken zu müssen, konnte Jan die Truhe öffnen und hineinsehen. Der Anblick einer Rolle Küchentücher ließ sein Herz höherschlagen. Er lachte leise. »Hab ich dich!«, flüsterte er und seufzte süffisant.

Nun musste er nur noch entdecken, wo Weise sich die Anregungen für sein Entspannungsprogramm geholt hatte. Also wühlte er in der Truhe, doch alte Tageszeitungen und Illustrierte schienen ihm ungeeignet, um als Stimulanz zu dienen. Eigentlich blieb nur der Fernseher, dummerweise war der weg. Natürlich war es möglich, zu erfragen, ob Weise Kunde bei diversen Pornokanälen gewesen war, aber den großen Durchbruch für Jans Karriere würde das nicht bringen.

Er wollte und konnte sich nicht damit abfinden. Jan spürte es genau, hier war etwas, hier musste einfach etwas sein.

Er sprang auf, war mit zwei großen Schritten bei dem TV-Rack, bückte sich und schaute unter das Glasregal. Auf den ersten Blick konnte er nichts entdecken, dazu war es unter dem Rack zu dunkel. Federnd kam er in die Höhe, jagte die Treppe zum Schlafzimmer hoch, schnappte sich die Taschenlampe aus dem Nachttisch, stürmte ins Wohnzimmer zurück, ging in die Knie und leuchtete jeden Quadratzentimeter unter dem TV-Regal aus.

Die SD-Karte, von der nur eine winzige Ecke unter der Schlaufe eines Antennenkabels hervorguckte, trieb Jan Freudentränen in die Augen.

Mittwoch, 07.30 Uhr

»Weißt du noch, hier irgendwo in der Gegend hat Jan seine erste große Flamme kennengelernt?«, sagte Karin zu Sandra, als sie mit ihr zusammen durch die Wilsdruffer Vorstadt zur Wohnung von Frau Bergmann lief.

»Ja, du hast recht.« Dieses Thema weckte Sandras Lebensgeister. »Bei einer Befragung. Mein Gott, war der verknallt.« Sie hielt sich die Hand vor den Mund, um ein Gähnen dahinter zu verstecken. »Ich bin vielleicht müde, kein Wunder bei der unchristlichen Zeit.«

Karin gab ihr im Stillen recht. Gestern war es spät geworden und ihre Kopfschmerzen sowie der brennende Durst sagten ihr, dass sie möglicherweise ein Glas Rotwein zu viel getrunken hatte. Der Gedanke an die Nacht mit Sandra verdrängte das Unwohlsein auf der Stelle. Sie holte mit dem Hintern aus und stupste gegen Sandras Po. Doch statt des erwarteten Lächelns entdeckte sie eine tiefe Traurigkeit in den Augen der Freundin.

»Ich kann mich noch gut erinnern, dass Jan vollkommen am Ende war, als sie mit ihm Schluss gemacht hat.«

»So geht es vielen in unserem Job.« Karins Stimme klang bitter. Bei diesem Thema kamen immer die Erinnerungen an ihre eigene Ehe hoch. »Viele Partner kommen eben nicht damit klar, dass wir kaum zu Hause sind. Das Schlimme ist nur, dass Jan das Erlebnis nie richtig verarbeitet hat. Jetzt zahlt er anderen Frauen diese eine Zurückweisung heim. Sobald er eine neue Freundin hat, betrügt er sie, kaum das zwei Tage vergangen sind.«

»Aus Jan ist ein Zyniker geworden«, stimmte ihr Sandra zu. »Und der Ehrgeiz frisst ihn langsam auf. Manchmal könnte ich ihn packen und schütteln, bis der liebe und nette Junge wieder zum Vorschein kommt, der er mal gewesen ist.«

»Wir müssen gut auf ihn aufpassen, dass er sich nicht irgendwann mal tief in die Scheiße reitet«, pflichtete Karin ihr bei und blieb stehen. »Hier ist es. Frau Bergmann wohnt in Haus Nummer 7.«

Obwohl die Sonne loderte und der Wetterbericht fast 30 Grad vorhergesagt hatte, empfing sie Frau Bergmann in einem eleganten Businesskostüm, als wäre heute ein ganz normaler Arbeitstag.

Sie bat die beiden Kommissarinnen in eine blitzsaubere Wohnung und der Geruch nach Reinigungsmitteln, der noch in den Räumen hing, verriet deutlich, dass die Putzaktion erst vor kurzer Zeit stattgefunden hatte.

Melanie Bergmann hob entschuldigend die Hände. »Den Gestank von dem Zeug bekommt man erst durch stundenlanges Lüften weg. Ich konnte nicht schlafen und da habe ich eben die Wohnung sauber gemacht. Kann ich Ihnen etwas anbieten? Kaffee vielleicht?«

Sandra nahm dankend an, Karin bat um ein Glas Wasser.

Während Frau Bergmann in die Küche verschwand, um die Getränke zu holen, ließ Karin ihren Blick wandern. Die Hausherrin besaß einen erlesenen Geschmack, den sie sich einiges kosten ließ. Schlecht hat die Gute beim Anwalt nicht verdient, zog sie ihre ersten Schlüsse. Eventuell lief da sogar noch mehr zwischen Chef und Mitarbeiterin. Und wenn es so ist, kitzle ich es auf jeden Fall aus ihr heraus.

Die Rückkehr von Melanie Bergmann riss Karin aus ihren Gedanken. Ihr Augenmerk richtete sich auf die Füße der Frau. Eindeutig eine 38, maximal 39, schätzte sie. Der Abdruck neben dem Rosenstock stammte zweifelsfrei nicht von ihr.

Sie bedankte sich für das Wasser, beäugte misstrauisch das kleine Glas, das in krassem Widerspruch zu ihrem großen Durst stand, und trank es halb leer. Um nicht zu gierig zu erscheinen, stellte sie das Glas kommentarlos vor sich auf den Tisch. »Eine hübsche Wohnung haben Sie. Leben Sie allein mit Ihrer Tochter?«

»Danke.« Ein Lächeln vertrieb den traurigen Ausdruck aus Frau Bergmanns Gesicht. Sie deutete auf das gerahmte Foto eines Mädchens. »Das ist mein Sonnenschein. Wir zwei müssen uns allein durchschlagen. Als Frau mit Kind ist es schwer, einen Partner zu finden.«

Karin und Sandra nickten verständnisvoll.

Zeit zur Sache zu kommen, dachte Karin und forderte die junge Frau auf, ihnen Schritt für Schritt die Ereignisse des gestrigen Tages zu schildern.

Nach einem Schluck Kaffee fasste Frau Bergmann mit leiser Stimme die Abläufe für die Beamtinnen zusammen. Sie endete mit den Worten: »Muss ich jetzt mit Konsequenzen rechnen? Ich meine, ich habe mir immerhin unerlaubt Zutritt zu Herrn Weises Haus verschafft.«

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