Andreas M. Sturm - Blutrausch

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Der Mord an einem windigen Anwalt gibt Karin Wolf und ihrem Team Rätsel auf. Waren es seine unsauberen Geschäfte oder seine perversen Umtriebe, die ihm zum Verhängnis wurden? Doch der Täter hat eine Nachricht hinterlassen. Die Parallelen zu einem weiteren Verbrechen legen den Verdacht nahe, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Geht in der Stadt ein Mörder um, der scheinbar wahllos und mit unvorstellbarer Grausamkeit tötet?

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Karin überwand ihre Schwäche und zwang sich, den Toten gründlich zu mustern. Jede Kleinigkeit prägte sie sich ein und wusste dabei genau, dass dieser grässliche Anblick sie in den kommenden Nächten in die schwärzesten Träume schicken würde. »Der hatte gestern Abend auf jeden Fall noch etwas vor«, sagte sie mehr zu sich selbst, »die Camouflage-Klamotten sind definitiv zu unbequem für einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher.«

»Vielleicht wollte er sich einen Kriegsfilm ansehen. Authentizität ist bei einem aktiven Zuschauer ein Muss.«

Der schwarze Humor des Gerichtsmediziners vertrieb Karins Beklommenheit. Dankbar grinste sie Dr. Bretschneider von der Seite an und zeigte auf die Pantoffeln, die der tote Anwalt noch an den Füßen trug. »Müsste er da nicht zackige Armeestiefel tragen?«

Ehe der Doktor antworten konnte, meldete sich Sandra. »Neben der Haustür stehen ein Paar blitzblank geputzte Wanderschuhe. So sauber, wie dieses Wohnzimmer ist, lief der niemals mit Straßenschuhen durchs Haus.«

Karin presste die Lippen aufeinander. Dieses Detail war ihr entgangen.

Die schweren Tritte von Günther Lachmann, dem Chef der KTU, stoppten ihre Selbstvorwürfe. Er kam die Treppe hinuntergestiegen. »Mir reicht es langsam mit diesem Mist. Ich glaube, ich habe in meinem Leben genug Leichen und Tatorte gesehen. Dieser Fall ist definitiv mein letzter.« Er holte tief Luft. »Es ist höchste Zeit für meinen Ruhestand.«

Karin hatte schon lange mit dieser Ankündigung gerechnet, die Entscheidung war längst überfällig, doch jetzt, da er es klar formulierte, wurde sie traurig. Verstehen konnte sie ihren alten Freund gut. Er wollte seinen Lebensabend mit Frau, Kindern und Enkeln verbringen und nicht mehr ständig mit den Händen in Dreck, Blut und Kot wühlen. Es würde einen Abschied geben und Karin wusste, dass trotz aller Beteuerungen, man würde sich ja oft treffen, dieser Abschied endgültig wäre.

Doch hier und heute war es noch nicht so weit. Betont fröhlich begrüßte sie ihn und fragte: »Dürfen wir uns bereits in den oberen Räumen umsehen?«

»Könnt ihr, wir haben alle Spuren gesichert. Viel gibtʼs da aber nicht zu sehen.«

Wie Günther es gesagt hatte, bot die obere Etage keine Überraschungen.

»Sieht gar nicht nach einer Junggesellenwohnung aus«, stellte Sandra nach dem Rundgang durch Bad, Arbeits- und Schlafzimmer fest. »Eigentlich recht geschmackvoll eingerichtet, sauber und ordentlich.«

Karin war derselben Meinung. »Dass die Buden von alleinstehenden Männern unaufgeräumte Drecklöcher sind, ist ein Klischee. Hier stimmt eigentlich alles. Wenn nicht gerade ein Mord in diesem Haus passiert wäre, könnte ich es mir durchaus vorstellen, hier einzuziehen.« Sie seufzte tief. »Allerdings wäre es mir lieber gewesen, eine verschrobene Hütte vorzufinden. Ein paar makabre Wohnaccessoires, zum Beispiel Schrumpfköpfe oder stapelweise Pornofilme, würden ungemein bei der Erstellung einer Charakterstudie helfen.«

»Schade, dass sein Computer weg ist. Da findet man solche schönen Dinge, vor allem bei Menschen mit Vorzeigewohnungen.«

Karin gab Sandra im Stillen recht und ging ein weiteres Mal langsam durch die Räume. Im Schlafzimmer blieb sie stehen. Eine Jogginghose und ein Sweatshirt fesselten ihren Blick. Die Kleidungsstücke lagen ordentlich über einem Stuhl. Sie nahm die Sachen und schnüffelte daran.

»Frisch gewaschen oder getragen?« Sandra sah ihre Partnerin erwartungsvoll an.

»Eindeutig benutzt. Vermutlich wollte er sie nach seiner Rückkehr sofort wieder überstreifen. Ich würde zu gern wissen, wohin er noch wollte.«

Sandra hob die Schultern. »Kann uns das nicht egal sein? Er ist in seinem Haus überfallen worden und fertig.«

Da Karin kein Gegenargument einfiel, überging sie die Bemerkung. »Ich kann nichts Außergewöhnliches entdecken. Sobald die KTU mit dem Haus fertig ist, lassen wir Jan von der Leine. Er ist ein absoluter Pedant. Wenn es etwas zu finden gibt, spürt er es auf.«

Sandra nickte zustimmend und stieg mit Karin die Holztreppe in das große Wohnzimmer hinunter.

Da die KTU noch mitten in der Arbeit steckte, war an ein Herumschnüffeln nicht zu denken. Die beiden Kommissarinnen sahen sich lächelnd an, hier kamen sie erst mal nicht weiter. Vielleicht war ihr gemeinsamer Abend noch zu retten.

Karin wollte gerade Heidelinde zu sich rufen, um ihr Anweisungen für das weitere Vorgehen zu geben, da winkte Günther Lachmann sie zu sich. »Schaut mal, was ich hinter dem Müllsack gefunden habe.« Er hatte den Inhalt eines Rucksacks auf dem Fußboden ausgebreitet und wirkte hocherfreut. »Das wirft ein besonderes Licht auf den Abendspaziergang unseres Anwalts.«

»Wow, ein Infrarot-HD-Digital-Nachtsicht-Monokular.« Sandra war in ihrem Element. Alles, was mit Technik auch nur im Entferntesten in Verbindung stand, zog sie magisch an. »Mit dem Teil kannst du Filme und Fotos in 4K-Auflösung aufnehmen. Super Qualität, muss sauteuer gewesen sein. Wieso hat der Einbrecher das nicht mitgehen lassen? Aha, weil er es hinter dem Rucksack nicht gesehen hat«, beantwortete sie selbst ihre Frage.

»Damit kannst du nachts filmen? Wie mit einem Nachtsichtgerät?«, wollte Karin wissen.

»Definitiv.« Sandra hatte sich bereits das nächste Gerät geschnappt und unterzog es einer eingehenden Betrachtung. »Der Herr Anwalt muss Großes vorgehabt haben. Zusätzlich zur Kamera hatte er ein digitales Nachtsichtgerät mit 7-facher Vergrößerung dabei. Also jetzt interessiert es mich schon, was er in der Dunkelheit getrieben hat. Dürfen wir die Teile schon mitnehmen?«, fragte sie Günther und sah ihn hoffnungsvoll an.

Der fand die Frage amüsant. »Natürlich nicht. Wir müssen noch Fingerabdrücke nehmen und Daten sichern.«

Einer der Techniker kam ins Haus und trat zu ihnen. »Wir haben neben einem Rosenstock einen Fußabdruck gefunden, der nicht zum Hausherrn passt.« Ohne einen Kommentar abzuwarten, drehte er sich um und ging zurück ins Freie.

Günther folgte ihm gespannt mit Karin und Sandra auf den Fersen. Vor dem Abdruck blieb er stehen und schüttelte bestätigend den Kopf. »Der ist eindeutig nicht vom Anwalt. Der hat maximal Größe 43 und das hier ist wenigstens eine 48.«

»Das sind keine Schuhe mehr, das sind Kindersärge.« Sandra ging vor der Fußspur in die Knie und grinste. »Das sieht aus wie gemalt, sogar das Profil ist ganz deutlich. Der Täter muss es sehr eilig gehabt haben, dass er hier auf die weiche Erde gelatscht ist.«

Lachmann brummte zustimmend. »Der wollte sicher vermeiden, dass ihn ein aufmerksames Auge beim Verlassen des Hauses bemerkt.«

Karin gab keinen Kommentar ab, nachdenklich zog sie die Unterlippe zwischen die Zähne, dann zuckte sie mit den Schultern, ging zu Heidelinde und übertrug ihr die Verantwortung vor Ort. Mit einem kurzen »Kommst du?« in Sandras Richtung lief sie zu ihrem Fahrzeug.

In dem Moment als Karin ihre Hand auf den Türgriff legte, machte Günther mit einem Winken auf sich aufmerksam und kam schnell zu ihnen gelaufen. »Fast hätte ich es vergessen. Da ist noch eine Sache, die mir Magendrücken verursacht. Wir konnten weder an der Tür noch an den Fenstern Einbruchsspuren entdecken. Was das bedeutet, müsst ihr euch selbst zusammenreimen.«

Karin nickte düster. Bereits in der Wohnung hatte sie ein merkwürdiges Gefühl beschlichen. Doch vorerst behielt sie ihre Befürchtungen für sich, denn dieser Gedankengang war so absurd und ungeheuerlich, dass sie ihn sofort aus ihrem Kopf verbannte. Diesmal musste ihr Instinkt sich einfach irren. Jedenfalls hoffte sie das mit jeder Faser ihres Herzens.

Bevor Karin ins Auto stieg, ließ sie ihren Blick über die Häuser wandern, die die abgelegene Straße säumten. Ein paar Zaungäste hatten Posten an den Fenstern bezogen und schauten dem Treiben der Polizisten zu. Doch das war nicht mit den Ansammlungen vergleichbar, die sich innerhalb weniger Minuten in der Innenstadt zusammenrotteten, wenn es galt, sich an dem Leid anderer zu laben.

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