Andreas M. Sturm - Blutrausch
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Warum musste die Frau ausgerechnet heute ihr Geschäft überpünktlich verlassen? Für gewöhnlich machte sie sich noch einen Kaffee und räumte auf. Er wüsste zu gern, was sie zu der ungewöhnlichen Hast getrieben hatte. Vermutlich würde er das nie erfahren und eigentlich kümmerte ihn das auch nicht. Wenn er in sich hineinhorchte, stellte er fest, dass er die Sache entspannt sah. Morgen war auch noch ein Tag.
Genieße deine vierundzwanzig geschenkten Stunden, Mädchen!
Gerade als er das Kosmetikstudio verlassen wollte, fiel ihm im letzten Moment ein, dass Frau Schubert ihn gehört haben könnte. Es war nicht erforderlich, ihr Misstrauen zu wecken. Unnötiges Grübeln gräbt Falten in die Haut und schadet dem guten Aussehen und schließlich wusste er, mit welcher Sorgfalt die Kosmetikerin ihr Äußeres pflegte.
Über seinen Witz grinsend, nahm er eine Tüte mit Kosmetikpads aus einem offenstehenden Schrankfach und ließ sie zu Boden fallen.
Das gelegentliche Rascheln, das sich bei seiner Arbeit trotz größter Vorsicht nicht vermeiden ließ, war ein Ärgernis. Aber eine andere Möglichkeit, sauber und diskret zu arbeiten, sah er nicht.
Nach einem letzten prüfenden Blick, dass er auch keine Spuren hinterließ, verließ er das Studio durch die Hintertür, durch die er es zuvor betreten hatte. Dabei versäumte er es nicht, den Schlüssel zweimal im Schloss umzudrehen. Genauso, wie es Frau Schubert stets tat.
Dienstag, 16.40 Uhr
Ständig zur Uhr schauend, eilte Karin nach Hause. Die letzten Meter rannte sie. Im Konsum, an der Käsetheke, hatte sie zu lange getrödelt und beim Juwelier hatte sie länger als geplant warten müssen, bis sich zwei blutjunge, ständig kichernde Mädchen endlich für zwei identische Halsketten entschieden hatten. Zusätzlich war die Kommissarin eine Haltestelle später aus der Bahn gestiegen, um beim Gemüsehändler auf der Österreicher Straße Blumen zu kaufen.
»Wäre ich doch nur mit dem Auto gefahren«, schimpfte sie leise und suchte mit ihren Blicken misstrauisch die Straße hinter ihrem Wohnblock ab.
Erleichtert stieß Karin die Luft aus. Sandras himmelblauer SEAT parkte noch nicht auf der Straße – ihr blieb eine Gnadenfrist.
Wie von Furien gejagt, hetzte sie die Treppe in das vierte Stockwerk hinauf, schleuderte achtlos ihre Sandaletten von den Füßen, schaltete ihren Rechner an und verstaute Käse und Wein im Kühlschrank. Im Küchenschrank fand sie eine passende Vase für den Blumenstrauß. Der kleine Umweg hatte sich gelohnt. Onkel Vu hatte die schönsten Blumen in der ganzen Gegend.
Atemlos wählte sie anschließend am Monitor ein hübsches Porträtfoto von Sandra aus, druckte es auf Fotopapier und befestigte die gerade erworbenen Ohrstecker an den Ohrläppchen, die unter den Haaren hervorlugten. Ein kurzer prüfender Blick auf ihr Werk, dann huschte sie ins Wohnzimmer und versteckte das Bild mit dem Schmuck in der Schrankwand hinter den Büchern, damit sie es im passenden Moment zur Hand hatte.
Jetzt kam die große Ruhe über Karin. Zufrieden lächelnd, zog sie sich aus und marschierte ins Bad. Fünfzehn Minuten später stand sie frisch geduscht vor dem Spiegel und föhnte ihre Haare. Durch das Rauschen des Haartrockners bemerkte sie Sandras Ankunft erst, als sich die Badtür öffnete und zwei große braune Augen sie anstrahlten.
Karin schaltete den Föhn aus, legte ihn auf der Waschmaschine ab, spitzte ihre Lippen und bot sie Sandra zum Begrüßungskuss. Danach hielt sie der Freundin vor Stolz strahlend ihre Hände entgegen.
»Wow«, meinte Sandra beeindruckt. »Jetzt sehen deine Nägel nicht mehr aus, als hätte ein besoffener Biber dran rumgeknabbert.«
Karin holte tief Luft, der Protest erstarb jedoch auf ihren Lippen. Mit all ihren Sinnen spürte sie Sandras Blicke, die jeden Quadratzentimeter ihres nackten Körpers abtasteten.
Verführerisch lächelnd, trat Sandra nah an sie heran und legte ihr die Hand auf den Po. »Wenn du mich im Evakostüm empfängst, brauchst du dich nicht wundern, wenn ich spitz werde wie Nachbars Lumpi.«
In Karins Unterleib wuchs ein wohlig warmes Gefühl. »Vor dem Essen?«
Statt einer Antwort lächelte Sandra, zog ihr Shirt über den Kopf und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich glaube, du hast dich umsonst geduscht. In spätestens einer halben Stunde bist du wieder durchgeschwitzt.«
In diesem Moment klingelte Karins Telefon.
Dienstag, 17.10 Uhr
Glücklich kniff Patricia die Augen zusammen und lächelte. Der Abend versprach wunderschön zu werden. Eigentlich schade, dachte sie ein wenig wehmütig, dass ich mich nicht auf meinen kleinen Balkon setzen und bei einem Glas Roten die Dämmerung genießen kann. Verdient hätte ich es, nach der Schinderei im Fitnesscenter. Doch sie tröstete sich schnell, die Nacht würde auch so lustig werden.
Mit der Sonne um die Wette strahlend, bückte sie sich zu ihrem Fahrrad, öffnete das Schloss und radelte los. Vor zwei Tagen hatte sie die Annonce im Supermarkt entdeckt, kurzerhand die angegebene Nummer gewählt und war nur wenige Stunden später stolze Besitzerin eines flotten Drahtesels geworden. Patricia lächelte stolz. Drahtesel , was für tolle Vokabeln sie inzwischen beherrschte. Ihr Deutsch wurde von Tag zu Tag besser.
Sie konnte sich nicht beschweren. Alle Projekte, die sie in den letzten sechs Monaten angepackt hatte, haben sich zu Senkrechtstartern gemausert.
Vor drei Jahren war Patricia von Brighton nach Dresden gezogen. Hatte ihr Architekturstudium begonnen und es vor einem halben Jahr abgebrochen. Sie weinte dem Campus keine Träne nach. Das Entwerfen von Gebäuden hatte ihr nicht wirklich Spaß gemacht, ihr zu Beginn als Nebenerwerb geplantes Kellnern dagegen schon. Jeden Abend lernte sie in der Bar neue Leute kennen, jeden Abend neues Leben, neue Geschichten. Patricia fühlte sich wie geschaffen für diese bunte Welt. Die Trinkgelder, die sie allabendlich einstrich, waren okay und von der Aushilfe war sie zur fest angestellten Kellnerin aufgestiegen. Sie konnte sich eine eigene Wohnung leisten, der WG den Rücken kehren und obwohl ihr Nest noch nicht fertig eingerichtet war, fühlte sie sich pudelwohl.
Ein ihr mit Blaulicht entgegenkommender Wagen ließ sie am Straßenrand anhalten. Sie blickte verwundert hinterher. Tatsächlich, die Polizei bog in ihre Straße ein. Was können die in dem friedlichen Viertel nur wollen? Am liebsten hätte sie kehrtgemacht und nachgesehen. Aber das konnte sie vergessen, sie war ohnehin viel zu spät.
Den Muskelkater ignorierend, trat sie kräftig in die Pedale, rief einer Nachbarin ein fröhliches »Hallo« zu und vergaß den Streifenwagen. Es gab wichtigere Dinge, bekam sie doch heute endlich die Gelegenheit, der Welt ihren neuen Sommeroverall zu präsentieren. Auch gab ihr die lange Fahrt zur Arbeit die Möglichkeit, ein wenig ihren Träumen nachzuhängen. Und davon hatte Patricia jede Menge. Sobald sie genügend Geld auf die hohe Kante gelegt hatte, wollte sie eine Ausbildung zum Sommelière beginnen. Patricia schmunzelte vergnügt. Später war vielleicht, mit einem Spritzer Glück, ein eigenes feines Weinrestaurant für sie drin.
Ja, das Leben meinte es gut mit ihr und Patricia war sich sicher, sollte eine Wahrsagerin zu ihrer Zukunft eine Kristallkugel befragen, würde diese rosarot aufglühen.
Dienstag, 18.20 Uhr
Hauptkommissarin Karin Wolf stieg aus ihrem Ford Fiesta und schaute missmutig in die Runde. Dabei streifte ihr Blick eine Harley-Davidson, die aufgebockt am Straßenrand stand. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und sie schnaufte empört. Zum wiederholten Mal hatte sie das Wettrennen gegen das schwere Motorrad des Rechtsmediziners verloren.
Während sie versuchte, ihre Niederlage zu vergessen, musterte sie die Umgebung. Der Tatort lag im Nordosten von Dresden, im Stadtteil Weißig. Die Bautzner Landstraße war einen halben Kilometer entfernt und die einzigen Geräusche wurden von den Kollegen der KTU beim Entladen ihrer Gerätschaften verursacht.
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