Andreas M. Sturm - Blutrausch
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Der Nachmittag mit seinen hochsommerlichen Temperaturen war einem milden Sommerabend gewichen. Ideal für ein gemütliches Abendessen, für Käse, Baguette und Wein. Idylle pur. Karin seufzte tief. Sie war müde und sehnte sich nach einem schönen Abend mit Sandra. Warum zum Teufel mussten die Leute sich umbringen lassen, wenn sie gerade auf Wolke sieben schwebte?
Natürlich war Sandra gleichfalls enttäuscht gewesen, hatte ihre gute Laune inzwischen aber wiedergefunden. Mit einem strahlenden Lächeln begrüßte die Hauptkommissarin ihre Kollegin Oberkommissarin Heidelinde Grün. »Bist du schon mal mit Karin gefahren, wenn sie mies drauf war?«
»Ja, und bei diesen Gelegenheiten habe ich eine Menge neuer Schimpfworte gelernt.«
Karin tat, als hätte sie nichts gehört und kam zur Sache. »Und? Wer versaut uns diesen Abend?«
Da Heidelinde aufgrund ihres fotografischen Gedächtnisses kein Notizbuch benötigte, fasste sie die bisherigen Erkenntnisse aus dem Kopf zusammen. »Norbert Weise, vierundvierzig. Anwalt mit eigner Kanzlei.«
»Oh Gott.« Sandra verdrehte die Augen. »Da gibt es sicher eine Million Verdächtige.«
Ohne sich aus dem Konzept bringen zu lassen, fuhr Heidelinde in ihrem Telegrammstil fort: »Wohnhaft war Norbert Weise hier. Haus und Grundstück gehören ihm. Ob er noch andere Immobilien, Grundstücke, Wohnwagen oder dergleichen besitzt, weiß ich noch nicht. Bringe es aber in Erfahrung. Gefunden hat ihn Melanie Bergmann, die er in seiner Kanzlei als Assistentin beschäftigte.« Heidelinde wies mit einem knappen Nicken zu einer jungen Frau, die ruhelos neben dem Haus auf und ab tigerte. »Die dort mit dem sauren Gesicht. Sie geht uns allen auf die Nerven, fragt alle paar Minuten, ob sie endlich nach Hause zu ihrer Tochter gehen kann. Ich habe sie aber bis jetzt dabehalten, da ich nicht wusste, ob du sie noch befragen willst«, sagte sie an Karin gewandt.
Die schüttelte nur den Kopf und gähnte ausgiebig. »Wenn du mit ihr gesprochen hast, ist alles okay. Mir erzählt sie auch nicht mehr. Lass sie gehen, wir melden uns morgen bei ihr. Hat der Mann Angehörige?«
»Nur die Eltern. Ich habe Brückner zu ihnen geschickt.«
Karin zog erstaunt die Augenbrauen in die Höhe.
»Du musst nicht so kritisch gucken. Mit älteren Herrschaften kann er sehr gut umgehen.«
Karin, die wusste, dass Oberkommissar Brückner bei seinen Eltern lebt, biss sich nachdenklich auf die Unterlippe und segnete Heidelindes Entscheidung ab.
»Da Weise in seiner Kanzlei keinen Partner hat, sich also niemand querstellen kann«, Heidelindes Wangen überzogen sich mit einer zarten Röte, »und ich nicht abwarten konnte, bis ihr hier auftaucht, habe ich deiner Entscheidung vorgegriffen, Karin.«
Obwohl Karin wusste, was jetzt kommen würde, und sie mit Heidelindes Vorgehen einverstanden war, konnte sie es wieder mal nicht lassen, ihre Kollegin an der Nase herumzuführen. Sie unterdrückte ein Grinsen und setzte eine strenge Miene auf.
Verunsichert sprach Heidelinde weiter: »Da ich hoffe, dass wir in seinen Unterlagen relevante Informationen finden, habe ich Jan mit Frau Bergmanns Schlüssel losgeschickt, damit er sich in der Kanzlei umsieht.«
Karin holte tief Luft, doch Sandras Faustschlag auf ihren Oberarm stoppte sie. »Quäl die arme Heidi nicht so. Siehst du nicht, wie sehr es sie mitnimmt, dass sie sich nicht an die Vorschriften gehalten hat? Du hättest es genauso gemacht, allerdings hättest du im Gegensatz zu Heidi kein schlechtes Gewissen.« Sandra trat zu der blonden Kommissarin und legte ihre Hand auf deren Arm. »Du hast alles richtig gemacht, Heidi. Und du musst auch nicht unbedingt mit Karin sprechen. Ich habe denselben Dienstgrad und vielleicht werde ich die Leitung der Morduntersuchung übernehmen.«
Jetzt lächelte Heidelinde. Zum Teil aus Erleichterung, aber auch weil sie Sandras Gedanke amüsierte. Allen war klar, dass nur außergewöhnliche Umstände ihren Chef, Kriminalrat Haupt, davon abhalten würden, Karin mit der Ermittlungsleitung zu betrauen.
»Eigentlich wollte ich nur sichergehen«, setzte Heidelinde ihren Bericht fort, »vermutlich hat das Verbrechen nichts mit der Arbeit des Anwalts zu tun. Alle Indizien deuten darauf hin, dass Weise einen Einbrecher überrascht hat und ihm das zum Verhängnis wurde. Doch ich will nicht vorgreifen. Am besten ihr seht euch die Bescherung selbst an.«
Karin und Sandra ließen sich von einem Kriminaltechniker Schutzanzüge geben, schlüpften hinein und betraten das Haus. Sie sahen auf den ersten Blick, dass Heidelindes Theorie nicht aus der Luft gegriffen war. Die Kabel für den Fernseher und den DVD-Player lugten traurig hinter dem gläsernen Rack hervor und eine leere Laptop-Tasche neben der Couch sprach Bände. Die Fächer und Schubladen der Wohnwand zeigten ebenfalls Anzeichen einer gründlichen Suche.
Karin blieb in der Mitte des Raumes stehen und ließ die Atmosphäre des Zimmers auf sich wirken. Ein süßlicher Geruch lag in der Luft. Süßlich und leicht metallisch. Der Geruch des Todes. Obwohl sie die Leiche ausblendete, glaubte sie einen kalten Hauch auf ihrer Haut zu spüren. So, als würde der Geist des Toten neben ihr stehen. Augenblicklich stellten sich die Härchen auf ihren Unterarmen auf. Ein Verbrechen verändert einen Ort, fuhr es ihr durch den Kopf. Nicht nur äußerlich, in Form von Blut und dem Chaos einer Durchsuchung, sondern auch in der Ausstrahlung. Die Wände, der Fußboden, alles sandte bedrohliche Signale aus. Sie schüttelte die Empfindung ab und ging zu Sandra, die gerade zu dem Opfer getreten war.
Dr. Bretschneider, der Rechtsmediziner, widmete sich mit Hingabe der Leiche. Karin nickte dem Doktor knapp zu, Sandra dagegen beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte – laut genug, dass es alle Anwesenden hören konnten – in sein Ohr. »Hallo Mario, hast du Karins Zähne knirschen gehört, als du uns kurz nach Bühlau überholt hast?«
»Gehört nicht, gedacht habe ich es mir allerdings. Hallo, Karin.« Er winkte der schwarz gekleideten Hauptkommissarin fröhlich zu.
Die klappte mental die Ohren zu und das vertraute Gefühl von Frustration überkam sie bei der Erinnerung an Dr. Bretschneider, der mit einem eleganten Schlenker an ihnen vorbeigezogen war. Was konnte sie dafür, dass ihr Fiesta keine Chance gegen eine Harley hatte?
Ohne die beiden Scherzkekse eines Blickes zu würdigen, richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den Toten. Das schmerzverzerrte Gesicht und die vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen holten Karin auf der Stelle in die Realität einer Mordermittlung zurück. Das Bild schockierte sie in seiner Brutalität so sehr, dass sie ihre Augen abwenden musste. Sie hatte in ihrer langen Dienstzeit viele schrecklich zugerichtete Leichen sehen müssen, aber ein derart gewaltsames Vorgehen war nicht alltäglich. Dieser Mann war einen qualvollen Tod gestorben. Die Blutlache neben dem Körper und die verkrampften Hände, die der Anwalt im Todeskampf an seinen Bauch gepresst hatte, verrieten der erfahrenen Kommissarin eine Menge über die Art seines Todes.
Mühsam löste Dr. Bretschneider die Finger des Opfers und unterzog die großflächige Wunde einer näheren Betrachtung. »Es sieht so aus, als hätte ihm der Täter das Messer in den Unterbauch gerammt und es anschließend nach oben gerissen. Anders kann ich mir die starke Blutung nicht erklären. Näheres erfahrt ihr morgen.«
»Kannst du schon sagen, wann er ermordet wurde?«
»Dass ihr es nie abwarten könnt.« Bretschneider wiegte nachdenklich den Kopf. »Festlegen will ich mich nicht, aber da die Totenstarre voll ausgeprägt ist, liegt er mindestens zwölf Stunden hier – wahrscheinlich sogar länger. Anhand der Körper- und Umgebungstemperatur tippe ich auf zwanzig bis fünfundzwanzig Stunden. Morgen kann ich es euch genau sagen.«
Von Sandra war sämtliche Fröhlichkeit abgefallen. Bedrückt starrte sie auf den Toten und hatte nur den Wunsch, sich fest an Karin zu klammern. Bei den vielen Kollegen im Raum verbot sich das jedoch von selbst. Dass Karin und sie ein Paar waren, wusste außer ihren engsten Mitarbeitern niemand. Wenn die Polizeiführung von ihrer Beziehung erfahren würde, dürften sie nicht mehr in derselben Abteilung arbeiten. Und das wollten die beiden um jeden Preis vermeiden.
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