Andreas M. Sturm - Blutrausch
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Aus Sicherheitsgründen hatte Sandra den Inhalt von Weises USB-Stick nicht ins Netzwerk eingespeist, deshalb hatte sie für jedes Teammitglied ein Duplikat erstellt. Beim Aushändigen betonte sie mit todernster Miene und gefährlich blitzenden Augen, dass der Inhalt topsecret sei. Drohend fügte sie hinzu, dass sich jeder, der sich nicht an diese Vorgabe hielt, in Zukunft nicht einmal mehr den Verkehr regeln dürfte.
Rolf kannte Sandra schon einige Jahre und er traute es ihr durchaus zu, diese Warnung in die Tat umzusetzen.
Wenig später saßen die Kollegen vor ihren Monitoren und betrachteten die Ausbeute von Weises nächtlichen Ausflügen. Entsprechend der persönlichen Anschauung nahm jeder die erzwungene Pornoschau auf seine Weise auf. Jan überspielte seine Verlegenheit mit einem Grinsen. Karin warf wütende Blicke um sich. Sandras Lächeln fror ein und Heidelinde wurde noch stiller als gewöhnlich. Rolf selbst wurde nachdenklich. Er war der festen Meinung, dass Voyeure hinter Gitter gehörten. Die Privatsphäre anständiger Menschen war für ihn schon immer ein heiliges Gut. Schade, dass der Anwalt schon tot war. Rolf hätte ihm die Zeit im Knast, die einem Typ mit dieser Neigung bevorstand, von Herzen gegönnt.
Um Doppelbefragungen zu vermeiden, hatte er Jan zur Seite genommen und mit ihm im Vorfeld die Straßen von Weises Wohnviertel aufgeteilt.
Jetzt setzte er einsam einen Fuß vor den anderen, während ihm der Schweiß in dünnen Bächen über den Rücken lief. Doch auch in diesem Straßenzug waren die Ergebnisse mehr als dürftig. Einige Anwohner waren nicht daheim, die anderen wussten von nichts.
Rolf sah zur Uhr und seufzte tief. Langsam taten ihm die Füße weh.
Der Anblick, der sich ihm beim nächsten Anwesen bot, ließ seine Frustration verwehen wie ein Blütenblatt im Sommerwind. Eine Frau, Rolf schätzte sie Anfang vierzig, bekleidet mit ultrakurzen Shorts und einem Bikini-Oberteil, saß auf der Treppe vor dem Haus und arrangierte Blumen zu Sträußen.
Mit offenem Mund blieb der Oberkommissar am Zaun stehen und versuchte, das wunderschöne Bild zu verarbeiten. Das kann nur eine Fata Morgana sein, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. So gut meint es das Schicksal an diesem miesen Tag nicht mit dir, dass dir so ein schnuckliges Wesen über den Weg läuft. Er kniff die Augen fest zusammen und riss sie wieder auf.
Die Frau saß immer noch da und beobachtete ihn amüsiert. »Wollen Sie zu mir?«
Rolf musste schlucken, dann nickte er eifrig und hielt seinen Dienstausweis in die Höhe. »Kommissar Brückner, Kriminalpolizei. Ich hätte ein paar Fragen an Sie.«
Mit einer geschmeidigen Bewegung kam die Frau in die Höhe. »Das Tor ist offen, kommen Sie rein.« Lächelnd und ohne die geringste Spur von Verlegenheit wies sie auf ihre dreckigen Hände und hielt Rolf ihren Ellbogen entgegen.
Vollkommen überrumpelt drückte Brückner sanft ihren Unterarm und versuchte, die Begehrlichkeit aus seiner Mimik zu verbannen.
»Sie sehen aus, als hätten Sie Durst«, stellte die Gärtnerin mit Bestimmtheit fest. »Machen Sie es sich hinter dem Haus bequem, da wartet eine Sitzecke auf Sie.«
Mit einem wohligen Stöhnen streckte Rolf seine Beine unter den Tisch und lauschte dem Summen der Bienen, die emsig von einer Blüte zur nächsten flogen. Hier auf diesem kleinen Fleckchen Erde schien die Welt noch intakt zu sein. Er selbst verstand nicht viel von Gartengestaltung, hatte sich noch nie dafür interessiert und das Grundstück seiner Eltern war mehr von Pragmatismus als von Schönheitsempfinden geformt. Diese kleine Anlage sah hingegen ganz anders aus. Die Besitzerin, und Rolf zweifelte keine Sekunde daran, dass es sich dabei um die junge Frau handelte, hatte es verstanden, aus dem kleinen Gelände ein Schmuckstück zu machen. Ein hübsch angelegter Weg mäanderte zwischen Beeten mit Kräutern, Ziergräsern und Blumen entlang.
Rolf genoss das üppige Grün und fühlte ein angenehm warmes Gefühl in seinen Beinen emporsteigen.
Die Rückkehr der hübschen Gärtnerin, die zwei schäumende Weizenbiere auf den Tisch stellte, ließ sein Wohlbefinden ungeahnte Höhen erklimmen.
»Sind alkoholfrei«, erklärte sie und zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
Rolf bedankte sich, prostete ihr zu und nahm einen gewaltigen Schluck, dabei musterte er sie über den Glasrand. Zu seinem Bedauern hatte sie eine Bluse übergezogen.
Als er sein Glas absetzte, jagte ein Blitz durch sein Gedächtnis. Ein Gesicht kristallisierte sich aus den wirren Geisterschemen heraus, die ihr neckisches Spiel mit seinem Verstand trieben. Erst vor ein paar Stunden hatte er seine Gastgeberin in voller Aktion gesehen. Sie war eine der Protagonistinnen in Weises Spannerfilmen.
Obwohl er unschuldig an den abartigen Begierden des Anwalts war, schämte sich der Oberkommissar. Er saß dieser arglosen Frau gegenüber und kannte dermaßen intime Details von ihr, die absolut nicht für fremde Augen bestimmt waren.
So gut es ihm möglich war, überspielte er seine Verlegenheit. »Ich habe ganz vergessen, Ihr Klingelschild anzusehen, Frau …?«
»Beatrice Wittig. Sagen Sie einfach Bea zu mir.« Das strahlende Lächeln, das ihre Worte begleitete, drang Rolf bis ins Mark.
»Gern, wenn Sie Rolf zu mir sagen.« Er trank einen weiteren Schluck, wischte sich den Schaum von den Lippen und kam zur Sache: »Ich ermittle in einem Mordfall, der hier in Weißig verübt wurde. Eventuell kannten Sie das Opfer sogar. Der Mann hieß Weise. Norbert Weise.«
Frau Wittig fuhr zusammen. Ihre Augen wurden groß. Fahrig begann sie, das vor ihr stehende Glas hin und her zu schieben. »Ich habe für Herrn Weise gearbeitet«, sagte sie nach einer langen Pause. »Seinen Garten gepflegt und sein Haus geputzt.«
Die aufsteigende Freude tief in seinem Inneren verbergend, bemühte sich Rolf um ein mitfühlendes Gesicht. Gleich drei Gründe waren es, die ihn fröhlich stimmten. Er hatte endlich einen Treffer gelandet, vor ihm stand ein noch halb volles Glas Bier und er durfte weiterhin Beas Gesellschaft genießen.
»Sie müssen wissen, ich habe früher in der Informatik gearbeitet. Programmierung«, sagte Beatrice scheinbar zusammenhanglos. »An meinem Gehalt gab es nichts auszusetzen, aber die Arbeitszeiten waren jenseits von Gut und Böse. An dem Punkt, als mein Konto immer dicker wurde, ich jedoch praktisch keine Gelegenheit hatte, das Geld auszugeben, zog ich einen Schlussstrich.« Sie deutete mit einer knappen Kopfbewegung zum Haus. »Die Raten sind abbezahlt und ich habe ein finanzielles Polster.« Sie unterbrach sich und lachte gleich darauf. »Warum erzähle ich Ihnen das eigentlich? Diese Informationen sind für Sie ja nicht von Bedeutung.« Sie zuckte mit den Schultern. »Vielleicht unterhalte ich mich in letzter Zeit zu oft mit den Blumen? Und die sind maulfaul bis zum Gehtnichtmehr, das können Sie mir glauben.«
Rolf konnte ihr nicht zustimmen. Erstens hörte er ihre Stimme gern und zweitens fand er ihre Ausführungen sehr interessant. Für eine Informatikerin wäre es ein Leichtes, den Rechner des Arbeitgebers auszuspionieren. Doch die Konsequenzen dieses Gedankens verdrängte er schnell. Das durfte einfach nicht sein.
Bevor er sich in Spekulationen erging, beschloss er seinen Fragenkatalog abzuarbeiten. Leider enttäuschte ihn Frau Wittig. Ihr Wissen über den Anwalt ging gegen null. Es hatte keinerlei privaten Kontakt gegeben und sie wusste nichts über Liebschaften oder andere Beziehungen des Mannes. Auch über Einbrüche im Wohnviertel war ihr nichts bekannt.
Bis zum Schluss hatte Rolf die Frage nach dem Alibi der Frau vor sich hergeschoben. Schließlich fiel ihm nichts mehr ein, was sein Bleiben rechtfertigen könnte. »Es tut mir leid«, begann er vorsichtig, »ich muss Sie bitten, sich morgen Vormittag in der Polizeidirektion einzufinden. Wir benötigen Ihre Fingerabdrücke zum Abgleich.«
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