Andreas M. Sturm - Blutrausch
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Als Heidelinde aufstand, pfiff Sandra erstaunt. »Hübsches Kleid, Heidi. So etwas solltest du öfter tragen, du hast ein megascharfes Fahrgestell.«
Ihre Worte bewirkten, dass die blonde Oberkommissarin auf einmal im Fokus des allgemeinen Interesses stand. Bisher war sie ausschließlich in Hosen zur Arbeit erschienen. Heute trug sie ein weinrotes Minikleid, das ihre schlanke Figur betonte.
Eine feine Röte überzog Heidelindes Wangen. »Danke«, hauchte sie kaum hörbar.
»Aber was hast du denn mit deinen Haaren angestellt? Ist das Farbe?« Sandra trat zu ihr, schnappte sich eine der langen blonden Strähnen und hielt sie gegen das Licht.
»Das habe ich ganz vergessen, euch zu erzählen. Ich ziehe um. Der lange Weg von Moritzburg, und das jeden Tag, wird mir einfach zu beschwerlich. Ich habe mir eine hübsche Dreizimmerwohnung in Johannstadt besorgt. Eigentlich wollte ich selbst renovieren, habe aber schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist. Jetzt malert mir ein Profi die Wände.«
Karin konnte es nicht fassen. »Warum hast du denn nichts gesagt? Ich hätte dir gern geholfen. Und wieso musst du eigentlich renovieren, heutzutage sind die Wohnungen doch bezugsfertig?«
»Nur, wenn man es mag, in langweiligen, weiß eingeschlagenen Zimmern zu hausen. Da kann ich ja gleich in einen Briefumschlag kriechen.«
Sämtliche Anwesenden pflichteten ihr wortlos bei. Besser hätte Heidelinde es nicht formulieren können.
Mittwoch, 14.30 Uhr
Tief in Gedanken griff er nach dem Gurt, klinkte ihn ein und startete den Wagen. In das Motorgeräusch mischte sich sofort Herbert Grönemeyers Stimme. Er brauchte das. Brauchte die ständige Berieselung.
Beim Verlassen des Parkplatzes grinste er selbstzufrieden. Der heutige Tag hatte es erneut gezeigt, Kalle hatte unrecht.
In vielen Dingen.
Inzwischen wusste er das.
In seiner übertriebenen Vorsicht hatte Kalle bei Brüchen stets nur Bargeld mitgenommen. Schmuck, eine teure Münzsammlung oder hochpreisige Heimelektronik hatte er immer links liegen lassen, auch wenn es wehtat. Beharrlich war er auf Nummer sicher gegangen. Alles, was sich zurückverfolgen ließ, mied Kalle wie den Gang aufs Arbeitsamt.
Er lachte so laut, dass sein Gelächter im Auto widerhallte.
Was Kalle doch für ein Kleingeist war!
Hätte der nur einen winzigen Blick über den Tellerrand riskiert, hätten sie damals doppelt und dreifach abkassieren können.
Natürlich verbot es sich von selbst, einfach in den nächstgelegenen Laden zu marschieren, um dort die Geräte zu verticken. Wenn man die Sache so dämlich anging, konnte man sich gleich selbst stellen.
Gut, dass er mit einem wachen Verstand ausgestattet war, sich neue Horizonte erschloss und dadurch das Risiko-Nutzen-Verhältnis optimierte.
Ein Ausflug hinter die Grenze hatte genügt. In einer abgelegenen Seitenstraße in Ústí nad Labem hatte er ein Fachgeschäft für Elektrotechnik entdeckt. Ein kurzes Gespräch mit dem Besitzer und sie waren sich schnell handelseinig geworden.
Bei der ersten Verkaufsaktion vor einem Jahr war ihm noch übel vom Geruch seiner eigenen Angst geworden. Ein Mann von seinem Metier konnte nie sicher sein, an wen er geriet. Der Händler hätte durchaus ein Polizeispitzel sein können. Doch ohne mit der Wimper zu zucken, hatte ihm der Mann den teuren Gaming-Laptop abgekauft. 800 Euro hatte er für den Rechner gezahlt. Das klang viel, doch in Anbetracht der Lage, dass so ein Teil neu über zweitausend kostete, waren es Peanuts. Aber er war nicht in der Position für Verhandlungen. Friss oder verzieh dich, lautete das Gesetz in diesem Gewerbe.
Heute, bei seiner zweiten Transaktion, war er gelassen geblieben. Der Verkauf war inzwischen Routine. Es gab nur einen einzigen Wermutstropfen. Wortreich beteuerte der Händler, dass Euros in seiner Kasse zurzeit Mangelware seien, und zahlte ihm den Verkaufserlös in Kronen aus.
Schlitzohr, hatte er gedacht und bereits nach einer Lösung für dieses unerwartete Problem gesucht. Kurz war ihm die Idee durch den Kopf gegangen, die Kronen in Meth umzuwandeln, das er mit anständigem Profit in Dresden an den Mann bringen konnte. Da er leider niemanden kannte, der Crystal konsumierte oder dealte, verwarf er diesen Einfall.
So fuhr er kurzerhand in den nächsten Supermarkt und besorgte sich Getränke für die nächsten Wochen. Ein zweiter Stopp bei einem Baumarkt ließ den Kronen-Vorrat in seinen Taschen beträchtlich schmelzen.
Er war zufrieden mit sich, souverän hatte er das Währungsproblem aus der Welt geschafft. Einige der Artikel waren hinter der Grenze wesentlich billiger als in Deutschland. So konnte er den Erlös aus dem Verkauf der Geräte ordentlich in die Höhe treiben.
Mittlerweile war er in Pirna angelangt. Der zähe Verkehrsfluss gab ihm die Möglichkeit, seinen Blick wandern zu lassen. Er sah Leute an einer Ampel die Straße überqueren und andere auf dem Gehweg zu ihren Zielen eilen.
Nachdenklich nickend, bestätigte er einmal mehr seine Theorie. Diese schnelllebige Zeit trieb die Menschen gnadenlos an und zwang sie ständig, zu neuen Terminen zu hetzen.
Er hatte es schlauer angestellt, war ein Ruhepol in dieser quirligen Gesellschaft. Seine Arbeit brachte ihm keine Reichtümer ein, sie gab ihm aber, was er schätzte, ein ruhiges, sorgloses Leben.
Der Preis, den er dafür zahlen musste, war Einsamkeit.
Doch wenn er es recht bedachte, hatte diese Seite seines Daseins viel für sich. Er verquatschte sich nicht und weckte kein Misstrauen.
Es war nicht so, dass er nicht versucht hatte, Kontakte zu knüpfen. Doch die geistlosen Gespräche in der Kneipe hatten ihn angewidert. Sie waren eine Beleidigung für seinen Intellekt.
Beim Passieren des Ortsausgangsschildes lächelte er. Vor einem Jahr hatte er die Bekanntschaft einer Pirnaerin gemacht. Zuerst war es eine reine Geschäftsbeziehung, später wurde sie spezieller.
Er zuckte die Schultern. Die junge Frau war tot.
Und die Toten waren begraben, sie gingen ihn nichts mehr an.
Als sich der Stop-and-go-Verkehr auch nach Pirna nicht auflöste, verlor er seine Geduld und sah zur Uhr. Zwar konnte er sich seine Zeit frei einteilen, doch er hatte drei Projekte gleichzeitig am Laufen und eines davon war außerordentlich dringend.
Bloß gut, dachte er, dass ich bereits gestern mit den Vorarbeiten begonnen habe.
Mittwoch, 17.15 Uhr
Gegen Mittag war das Thermometer auf 29 Grad geklettert; aber obwohl sich die Sonne alle Mühe gab, die Dresdner mit Wärme und Helligkeit zu verwöhnen, zog Karin ein saures Gesicht. Die Straßen waren verstopft und jede Ampel grinste die Kommissarin mit rotem Licht an. Außerdem ärgerte sie sich über die verlorene Zeit am heutigen Morgen, denn den Abstecher zu Heiko Klügel hätte sie sich sparen können.
Der Mann konnte absolut nichts zur Aufklärung beitragen. Ja, er hatte gemeinsam mit Weise studiert. Einmal die Woche spielten sie zusammen Tennis, sonst gab es keinerlei Kontakt. Nur einmal vor Jahren, als Weise sein Haus bezogen hatte, war Klügel bei ihm gewesen. Sie hatten zusammen Bier getrunken und gequatscht, aber eigentlich wollte Norbert bloß mit seiner Bude angeben. Klügels Bekanntschaft mit Frau Bergmann beschränkte sich auf Telefonate, die geführt wurden, wenn es eine Terminänderung erforderte. Die Eltern von Weise kannte Klügel nicht. Über Feinde und private Kontakte konnte er ebenso keine Auskünfte erteilen.
Karins diplomatische Frage nach Weises Frauenbekanntschaften, auch während der Studienzeit, hatte Klügel ein trockenes Lachen entlockt. Da gab es nichts zu berichten. Weises Sexualleben glich dem eines Mönchs.
Karin hatte Klügel während des Gesprächs scharf gemustert. Und obwohl sich seine Trauer über Weises Tod in Grenzen hielt, war sie sich sicher, dass der Mann ihr die Wahrheit gesagt hatte. Es war eine Zweckgemeinschaft gewesen, um fit zu bleiben, ohne die geringste Spur einer Freundschaft.
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