Iva Prochazkova - Die Residentur

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Der Tod eines unbequemen Journalisten unmittelbar vor der Europawahl steht am Beginn einer dramatischen Geschichte, die sich im Verlauf einer Woche abspielt. Št.pán Chytil, ein Ministerialbeamter mit großen Ambitionen, verbirgt hinter der Fassade von geradezu langweiliger Anständigkeit das Geheimnis seines Lebens. Dank der Unterstützung einflussreicher Akteure ist er sehr weit aufgestiegen. Ein Scheitern wäre schicksalhaft. Um jeden Preis versucht er den Absturz zu verhindern. Korruption, Mord, zweifelhafte Finanzierung des Wahlkampfs, schmutzige Praktiken der Geheimdienste – jedes Mittel ist ihm recht. Doch die Umstände deuten auf eine bittere Niederlage hin. Denn einen gefährlichen Gegner hat Chytil nicht nur in seinem kompromisslosen Sohn, sondern auch sein eigenes Gewissen könnte ihn zu Fall bringen.

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Iva Procházková DIE RESIDENTUR THRILLER Aus dem Tschechischen von Mirko - фото 1

Iva Procházková

DIE

RESIDENTUR

THRILLER

Aus dem Tschechischen

von Mirko Kraetsch

Der Verlag dankt dem Ministerium für Kultur der Tschechischen Republik für die - фото 2

Der Verlag dankt dem Ministerium für Kultur der Tschechischen Republik für die Förderung dieser Übersetzung.

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel „Nekompromisně“, bei Paseka, Prag 2019. Übersetzung aus dem Tschechischen von Mirko Kraetsch.

Quelle Gedicht S. 337: Jaroslav Vrchlický: Für ein bißchen Liebe. In: Das Fenster einen Spalt breit geöffnet. Eine Anthologie tschechischer Lyrik, ausgewählt und übersetzt von Berthold Schuh. Prag und Furth im Wald: Vitalis 1999.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

1. Auflage 2020

© 2020 by Braumüller GmbH

Servitengasse 5, A-1090 Wien

www.braumueller.at

Lektorat: Lisa Kärcher

Coverfoto: © Shutterstock/Alex Linch

ISBN 978-3-99200-273-3

eISBN 978-3-99200-274-0

Inhalt

ER GING DURCH DIE SEPTEMBERNACHT … ER GING DURCH DIE SEPTEMBERNACHT …

Kapitel 1 1 2 3 4 5

Kapitel 2 1 2 3 4 5

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Keine Geschichte ist

ganz und gar fiktiv,

keine Ähnlichkeit

mit tatsächlichen Figuren

ist rein zufällig,

die Fantasie lässt sich nicht

von der Realität trennen.

Beide durchdringen einander,

das eine erwächst aus dem anderen,

das eine ist ohne das andere

undenkbar.

In beiden liegt Wahrheit.

ER GING DURCH DIE SEPTEMBERNACHT …

… windig war sie, der Himmel strotzte vor Sternen. Geworg Arojan hob den Kopf nicht, ohne Brille konnte er nicht einmal die Kassiopeia direkt über sich erkennen. Die Hände in den Taschen, den Blick vor sich auf den Boden gerichtet, nahm er wie üblich die Abkürzung zwischen den dunklen Wohnblocks. Er ging schnell, nur seine Schritte und der Wind in den Bäumen störten die Ruhe des schlafenden Plattenbauviertels. Auch deshalb registrierte er das leise Motorgeräusch, noch bevor das Auto um die Ecke kam. Sofort begriff er, dass es seinetwegen hier war. Was er sich viele Male in Gedanken vorgestellt und wovor er Angst gehabt hatte, geschah nun. Die Stelle war gut gewählt, verstecken konnte er sich hier nirgends. Geworg verlor trotzdem die Hoffnung nicht; er ging in den Laufschritt über. Schockierendes Ende eines Journalisten , schoss ihm eine passende Schlagzeile durch den Kopf. Sofort verwarf er sie wieder. Genau so und genau hier sein Ende zu finden, war nicht schockierend. Diese Stadt hatte ihn schon seit seiner Kindheit darauf vorbereitet. Systematisch, Tag für Tag.

Im Atem, in den Bewegungen und im Puls der tschechischen Metropole ließ sich eine Art zielloses toxisches Stereotyp erkennen. Eine Stadt der herumirrenden Seelen, kam es Geworg in den Sinn, als er zum ersten Mal zum Sockel des ehemaligen Stalin-Denkmals hoch über der Moldau hinaufgestiegen war und den Menschen unter sich zugesehen hatte. In einem der ältesten kasmenischen Schriftzeugnisse ging es um eine Welt, wo die Seelen derjenigen Verstorbenen Zuflucht fanden, die in ihrem Leben nichts besonders Gutes, aber auch nichts extrem Schlechtes getan hatten, womit sie sich ein Anrecht auf einen Platz im Himmel oder in der Hölle erworben hätten. Ihre Verdienste und ihre Sünden wogen sich auf, und dem unbekannten Autor zufolge, der den vorchristlichen Mythos niedergeschrieben hatte, waren diese Seelen nach dem Tod zu einem Dasein in Dormahor verdammt, wo sie endlos im Kreis herumirrten, ohne entkommen zu können. Prag war Dormahor.

Hätte Geworg sich vor Jahren aussuchen können, wo er leben wollte, hätte er sich für London, Paris, Madrid oder auch Tel Aviv entschieden. Dort überall gab es aktive kasmenische Communitys. Hätte seine Mutter noch gelebt, hätte sie die Auswanderung nach Amerika durchgesetzt, die USA waren in ihren Träumen das Land, wo Wünsche in Erfüllung gingen. Hätte. „Hätte, könnte, wär, macht dir’s Leben schwer“, sagten die Kasmenier. Und auch die Tschechen wussten: „Mit ‚hätte‘ kommst’ nicht weit.“ Geworgs Vater hatte nicht geträumt, und sollte er jemals irgendwelche Wünsche gehabt haben, dann hatte er sie niemandem anvertraut. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hatte er seinen Sohn mit nach Prag genommen, denn just hier hatte er eine Arbeit gefunden. Nichts bedrohte sie in Tschechien, keine feindseligen Stimmungen waren zu spüren. Die Preise stiegen wie überall in den Ländern des ehemaligen sozialistischen Lagers, aber das Leben war noch erschwinglich genug, sodass der Spross des fleißigen Gastarbeiters einen anständigen Bildungsabschluss erlangen konnte. Geworgs Schicksal, die Geschicke seiner Familie, seines Volkes, der Menschen hinter dem sogenannten Eisernen Vorhang, aber auch auf dessen anderer Seite wurden seit jeher von der Politik geformt. Sie war überall, griff in alle Lebensbereiche ein, Geworg war von ihr angewidert und fasziniert. Er studierte Politikwissenschaften.

Auch nach seinem Abschluss fand er keine triftigen Gründe wegzugehen. Und auch als sein Vater gestorben war, blieb er in Prag. Die Urne brachte er nach Kasmenien, wo er die Asche in den Bergen hinter seinem Heimatdorf verstreute. Obwohl sie nie darüber gesprochen hatten, hatte er das Gefühl, das sei für seinen Vater die annehmbarste posthume Alternative. Eine Alternative zum Leben stellte Kasmenien nicht dar. Russlands Schatten fiel auf das Land, die gemeinsame Grenze ähnelte einer tickenden Zeitbombe. Keiner bezweifelte, dass sie hochgehen würde, die Frage war nur, wann es dazu käme. Geworg veranstaltete zum Gedenken an seinen Vater einen üppigen Leichenschmaus für das gesamte Dorf, und nach einem kurzen Aufenthalt bei seinen Verwandten reiste er zurück nach Prag. Er hatte sich an die ziellose Hast der Stadt gewöhnt, den Status einer herumirrenden Seele angenommen.

Der Zeitpunkt, an dem die Sprengladung in die Luft flog und an der russisch-kasmenischen Grenze ein bewaffneter Konflikt entbrannte, hätte für Kasmenien nicht ungünstiger sein können. Die Welt war von Chaos gebeutelt, blutige Auseinandersetzungen nahmen zu, terroristische Anschläge waren zu etwas Alltäglichem geworden. Europa machte eine Existenzkrise durch, hervorgerufen von äußeren und inneren Problemen. Die Europäische Union war weder inspiriert noch couragiert genug, nach Lösungen zu suchen, und ihre Kräfte reichten schon gar nicht, um sich in einem Krieg auf einem weit entfernten, von Brüssel aus gesehen bedeutungslosen Hinterhof im Osten zu engagieren. Einem Krieg, in den nota bene Russland verstrickt war, zu dem Europa eher angespannte Beziehungen pflegte. Niemand war daran interessiert, sie noch weiter zuzuspitzen. Das hätte fatale Folgen haben können. Die traten kurze Zeit später dennoch ein. Die Zahl der Flüchtlinge aus anderen Weltgegenden vergrößerte sich um Tausende Kasmenier, die ihr Zuhause verloren hatten. Mit sinkenden Hoffnungen auf Frieden wurde ihr Zustrom immer stärker und löste einen wachsenden Gegendruck aus.

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