Susanne Aigner - Agrarwende jetzt! (Telepolis)

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Wir brauchen eine Agrarwende und zwar schnell, lautet die Forderung von Susanne Aigner.
Die Landwirtschaft steht vor vielen Herausforderungen. Eine grundlegende Veränderung ist nötig. Was Europa braucht, ist eine nachhaltige Ernährungs- und Landnutzungspolitik. Und das ist zu schaffen, so die ermutigende Nachricht der Diplom-Agraringenieurin.
Das Telepolis eBook «Agrarwende jetzt!» ist eine Diagnose des Systems der jetzigen Bewirtschaftung unserer Böden und der Nutztierhaltung. Zugleich zeigt es an vielen Beispielen Möglichkeiten auf, wie die Landwirtschaft besser mit den Grundlagen unserer Ernährung umgehen kann.
Die Lagebeschreibung ist genau und schonungslos, auf der Höhe der Zeit. Es gibt nichts zu beschönigen. Die Ackerböden sind am Limit. Die Bodenfruchtbarkeit nimmt flächendeckend ab. Chemiecocktails, die zum Artensterben beitragen, Dürreperioden, Bodenerosion, Vergiftung des Grundwassers, durchgetaktete industrielle Sauenzucht und Schweinemast, eine gnadenlose Milchwirtschaft und die harten Arbeitsbedingungen osteuropäischer Werksarbeiter in Schlachtbetrieben, sind Nachrichten, die wir gut kennen.
Die vorliegenden Texte diskutieren die Widersprüche, Konflikte und Schwachstellen – angefangen bei den Interessen der Gentechnik-Industrie über EU-Fördermaßnahmen bis hin zu Verflechtungen von Aufsichtsräten und Verbänden. Es wird schnell klar, wie eng Landwirtschaft auch mit Umwelt, Wirtschaft, Politik und Sozialem verbunden ist.
Die Agrarindustrie ist nicht nur Mitverursacher des Klimawandels, sondern auch dessen Opfer, wie an den wochenlangen Dürreperioden mit zunehmenden Ernteeinbußen zu erkennen ist.
Die meisten Probleme sind hausgemacht, so Susanne Aigner. Eine Agrarwende hin zu einer artgerechten Tierhaltung und zu umwelt- und sozial verträglichen Anbaumethoden sei mehr als überfällig.
Ein Paradigmenwechsel ist nötig – Konsumenten, Landwirte und Politiker spüren das längst. Die Sicherheiten, die das alte System zu bieten hatte – klare Feindbilder, sich abgrenzende Parteiprogramme – drohen immer mehr zu verwischen oder sich aufzulösen. Selbst gefüllte Bankkonten sind keine Garantie mehr für langfristigen Wohlstand. Das Einzige, worauf wir uns verlassen können, ist, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht.
Aber, so ihr Ausblick: In der Krise bietet sich die Chance, die landwirtschaftliche Vielfalt und Bodenfruchtbarkeit aufzubauen, die Menschen noch in hundert Jahren ernähren kann. Und wenn die Reformen schrittweise kontinuierlich vorangetrieben werden, geht das auch sozial- und umweltverträglich.

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Mit Hilfe der "Partransgenese" werden Zielorganismen (z. B. Bienen) indirekt manipuliert, indem man die in ihnen lebenden Mikroorganismen (z. B. Darmbakterien) verändert. Die Hoffnung auf das Geschäft mit den gentechnisch veränderten Darmmikroben ist groß, weshalb die Wissenschaftler auch sogleich ein Patent anmeldeten (US 2019 / 0015528 A1).

Die Bakterien produzieren molekulare Botenstoffe, die über die Artgrenzen hinweg in die Genregulation eingreifen, heißt es in der Patentschrift. Nicht nur die Bakterien würden beansprucht, sondern auch die Bienen selbst sowie alle anderen Insekten, in deren Darm die Gen-Bakterien zu finden sind. Eine Reihe von weiteren Projekten ziele darauf ab, aus der gentechnisch veränderten Mikroorganismen ein neues Geschäftsfeld zu entwickeln, konstatiert Testbiotech, das 2008 als Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologiegegründet wurde.

Industriefreundliche Genehmigungsverfahren

Die Chancen auf eine Zulassung der genveränderten Darmbakterien stehen gar nicht schlecht, betrachtet man eine Studie, in der Wissenschaftler im Zeitraum von 2016 bis 2019 die Zulassungsprüfung von Gentechnikpflanzen prüften. Demnach erfüllt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassungsprüfung von gentechnisch veränderten Pflanzen nur unzureichend.

Die Autoren weisen auf einen deutlichen Widerspruch zwischen den gesetzlich vorgegebenen Schutzstandards und der Praxis der EU-Zulassungenhin. Die gesetzlichen Anforderungen werden zu einseitig und industriefreundlich ausgelegt, klagt Dr. Angelika Hilbeck von der ETH Zürich im Interview mit dem Deutschlandfunk. Zu viele gentechnisch veränderte Organismen (GVO) werden zugelassen - meist zulasten des Umweltschutzes.

Vor dem Hintergrund unkalkulierbarer Risiken bei der Freisetzung von GVO entschied der Europäische Gerichtshof 2018, dass auch neue gentechnische Verfahren wie Genome Editing als Gentechnik reguliert und gekennzeichnet werden müssen. Dieses Urteil würden Gentechnikfirmen nun allzu gerne aufweichen - um beispielsweise die Umweltrisikoprüfung für neue gentechnische Verfahren auszusetzen.

Die Natur hat den besseren Bauplan

Lassen sich Virus- und Varroa-Infektionen mit der neuen Methode überhaupt erfolgreich bekämpfen? Können die benötigten RNA-Moleküle mit vertretbarem Aufwand erzeugt werden? Welche Auswirkungen haben die genveränderten Organismen auf die Umwelt?

Die neue Studie wirft viele Fragen auf. Prof. Robert Paxton, Leiter der Arbeitsgruppe Allgemeine Zoologie am Institut für Biologie der Universität Halle-Wittenberg, warnt davor, fremde Gene in die Umwelt freizusetzen. "Wir brauchen empirische Studien in geschlossenen Systemen mit großen Honigbienenvölkern, die mit GVO-Bakterien gefüttert werden, um zu prüfen, ob Gene entweichen können", fordert der Zoologe.

Weil Bakterien außerordentlich schnell mutieren, sei nicht auszuschließen, dass sie ihre Wirkungen auf andere Tiere und auch auf den Menschen übertragen, weiß Randolf Menzel, Bienenexperte an der Freien Universität Berlin. Er hält die Anwendung der Methode außerhalb des Labors für unverantwortlich.

Was im Labor unter kontrollierten Wunschbedingungen klappt, ist evolutionär noch lange nicht stabil, räumte selbst Gene-Drive-Entwickler Kevin Esvelt in einem Interviewvor vier Jahren ein. "Normalerweise ist der Bauplan der Natur besser, weshalb er sich in einer natürlichen Umgebung durchsetzt", erklärte der Gentech-Experte.

Gentechnik beschleunigt das Artensterben

Jede existierende Art kann als eine einzigartige Erinnerung an Milliarden Jahre Evolution gesehen werden, schreiben die Autoren von Testbiotech in einer 2019 veröffentlichten Publikation.

In der DNA ist die Erinnerung an die gemeinsame Evolution alles Lebendigen gespeichert, heißt es weiter. Sie repräsentiert rund vier Milliarden Jahre gemeinsame Erfahrung, seit die ersten Zellen und Organismen auf der Erde entstanden. Darauf und in der gespeicherten Erinnerung beruht die Fähigkeit der Lebewesen zur Anpassung und ihre Interaktion in den Ökosystemen, sowohl zwischen als auch innerhalb der Arten. Die DNA steuert Verhalten und Wechselwirkungen zwischen Bienen, Mikroben, Fortpflanzung und ihren Beziehungen innerhalb der Nahrungsnetze.

Eingriffe in das Erbgut können die dort gesammelten Informationen gefährden. So können genveränderte Darmbakterien mittels Botenstoffe nicht nur die Eigenschaften ihrer Wirte verändern, sondern auch über Artgrenzen hinweg in die Genregulation eingreifen. Breiten sich gentechnisch veränderte Organismen in natürlichen Populationen unkontrolliert aus, können deren gemeinsame Erinnerungen an die Ergebnisse der Evolution "verwirrt" werden.

Dies wiederum wirkt in Ökoystemen wie ein Störsender: Nahrungs- und Kommunikationsnetze können gestört, ökologische Gleichgewichte verschoben werden. Schlimmstenfalls brechen die Ökosysteme zusammen. So werden die neuen Organismen zum unkalkulierbaren Risiko für Flora und Fauna.

Wer eine "pestizidresistente" Honigbiene züchtet, ignoriert die Auswirkungen von Pestiziden auf Wildbienen und andere Insekten. Einmal freigesetzt, ist nicht auszuschließen, dass sich die veränderten Bakterien auch bei wilden Verwandten wie Hummeln einnisten, warnt Christoph Then von Testbiotech.

Um die Artenvielfalt zu erhalten, genügt es eben nicht, ein Gen oder eine Mikrobe in einer Biene zu verändern. Nutztiere wie Rinder, Schweine, Hühner konnten wir unseren industriellen Produktionsbedingungen anpassen, auch wenn sie unter meist nicht artgerechten Haltungsbedingungen zu leiden haben. Bei Bienen funktioniert das nicht oder nur bedingt.

Wollen wir, dass sie überleben, und sei es, um ihre Bestäubungsleistung in Anspruch zu nehmen, müssen wir die giftigsten Pestizide von den Äckern verbannen. Vor allem aber müssen wir unsere Agrarwüsten in blühende Landschaften verwandeln: Zahlreiche Blumen- und Kräuterarten sind nicht nur für Blühstreifen interessant, sondern sie eignen sich auch als Grunddüngung auf dem Acker.

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