GSA – German Speakers Association
Sabine Asgodom (Hrsg.)
Die besten Ideen für mehr Humor
Erfolgreiche Speaker verraten ihre besten Konzepte und geben Impulse für die Praxis
Unter Mitarbeit von Dr. Petra Begemann, Bücher für Wirtschaft + Management (Projektleitung)
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http//dnb.d-nb.deabrufbar.
Programmleitung: Ute Flockenhaus, GABAL Verlag
Lektorat: Susanne von Ahn, Hasloh
Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de
©2013 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Das E-Book basiert auf dem 2013 erschienenen Buchtitel “Die besten Ideen für mehr Humor” von Sabine Asgodom (Hrsg.), ©2013 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-519-0
ISBN epub: 978-3-95623-030-1
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Geleitwort Geleitwort Liebe Leserin, lieber Leser, »Witze kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat«, bekannte Rudi Carrell einmal. Wer eine Bühne betritt, tut gut daran, etwas im Ärmel zu haben, denn Menschen wollen lernen, ohne belehrt werden. Infotainment ist das Gebot der Stunde, und Humor ist ein wunderbares Instrument dafür. Auch wer Verantwortung für Mitarbeiter und Projekte trägt, ist mit Humor im Vorteil. Humor sei der Knopf, der verhindere, dass uns der Kragen platzt, meinte Joachim Ringelnatz . Im stressigen Arbeitsalltag kann der Humor Ventil sein, Bindeglied, menschliche Note. Doch wie funktioniert Humor ? Was passt zu wem? Wie entdeckt man sein komisches Potenzial? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Band 4 der Top Speakers Edition . Unter Federführung von Sabine Asgodom, CSP , Past President der GSA, Mitglied der German Speakers Hall of Fame , Erfinderin des GSA Humortages, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, Autorin zahlreicher Bestseller und nicht zuletzt eine begnadete Rednerin mit viel Humor, verraten ausgewiesene Expertinnen und Experten ihre besten Tipps. Freuen Sie sich auf ein Feuerwerk von Ideen und Anregungen! Prof. Dr. Lothar Seiwert, CSP, GSA HoF (Hall of Fame) Past President, Begründer der GSA Top Speakers Edition, Chairman Gremium »Deutscher Rednerpreis« und Initiator der GSA-University der German Speakers Association (GSA)
Vorwort Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, Humor macht das Leben leichter – auch Mitarbeiter / -innen, Führungskräften oder Selbstständigen, denen manchmal schon das Lachen vergehen könnte. Wenn wir über etwas lachen können, und sei es im Nachhinein, gewinnen wir Abstand, wechseln die Perspektive; nehmen nicht alles so schrecklich ernst und gewinnen Leichtigkeit. Außerdem haben wir sicher alle schon die Erfahrung gemacht, dass Menschen humorvolle Menschen mögen, ihnen gern zuhören, ja, auch gern für sie arbeiten oder von ihnen kaufen. Dieses Buch wird Ihnen viele Anregungen geben, wie Sie mit Humor Ihr Leben bessern meistern können, wie der Arbeitsplatz zu einem heiteren Platz werden kann und wie Sie in Reden, Vorträgen oder Präsentationen mit Humor begeistern können. 24 Kolleginnen und Kollegen, allesamt Mitglieder der German Speakers Association (GSA) , verraten Ihnen ihre besten Tipps und Anregungen, wie Sie mit mehr Humor Leichtigkeit ins Leben bringen können. Humor ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema in der GSA. Als damalige GSA-Präsidentin habe ich vor sechs Jahren den Humortag ins Leben gerufen. Immer im Mai bitten wir die besten Experten für Spaß und Lachen auf die Bühne, die den Teilnehmer / -innen an praktischen Beispielen zeigen, wie sie Humor in ihre Arbeit einfließen lassen können. Unter unseren Referenten waren schon Dr. Eckhart von Hirschhausen, Emil Herzog, Thorsten Sievert, Margit Hertlein, Johannes Warth, Bernhard Wolff, Kara Pientka, Eric Adler, Dr. Helmut Fuchs, Jumi Vogler, Dr. Roman Szeliga, Lutz Herkenrath, Ralf Schmitt und Prof. Dr. Elisabeth Heinemann . Unser prominentester Gast auf dem Humortag war der berühmte Emil (Steinberger) aus der Schweiz, der 2012 in die GSA Hall of Fame aufgenommen worden ist. Ich hatte immer wieder selbst das Vergnügen, am Humortag auf der Bühne zu stehen, und ich möchte Ihnen gleich hier in der Einleitung ein paar Anstöße fürs Arbeiten mit Humor geben, aufgehängt an den Buchstaben des Wortes »Lachen«.
Laura Baxter
Vom toten Kanarienvogel bis zum schwangeren Prinzen. Oder: Die fünf Kernelemente des Humors für Top-Speaker LAURA BAXTER Vom toten Kanarienvogel bis zum schwangeren Prinzen Oder: Die fünf Kernelemente des Humors für Top-Speaker Klassische Musik soll eigentlich gar nicht lustig sein. Schwarz gekleidete Musiker, die an Pinguine erinnern, spielen Musik, die von längst verstorbenen Komponisten mit Seidenkniestrümpfen und gepuderten Perücken geschrieben wurde. Nur den wirklich Hoch gebildeten erschließen sich die Struktur und die Tiefe der vielen Genres klassischer Musik. Also, weshalb bat man mich, einen Artikel über klassische Musik für ein Buch über den Humor zu schreiben? Allein der Gedanke ist paradox und an sich schon amüsant.
Maike van den Boom
Humor ist, wenn nichts wichtig ist. Warum Holländer so unausstehlich fröhlich sind MAIKE VAN DEN BOOM Humor ist, wenn nichts wichtig ist Warum Holländer so unausstehlich fröhlich sind Eines sei vorab klargestellt: »Deutsche haben keinen Humor!« Zumindest ist das meist die erste Bemerkung, die ich zu hören bekomme, wenn ich mich gegenüber Holländern * »oute« und lässig in die Runde werfe, ich sei ja ursprünglich Deutsche. Natürlich schwillt bei so einer Bemerkung mein deutsches Herz voller Eitelkeit an. Ich straffe die Schultern, hebe das Kinn und bekomme einen leicht arroganten Blick. Dann entgegne ich schnippisch: »Natürlich haben wir Humor! Ihr versteht ihn bloß nicht!« O-Ton: »Holländer sind für unseren Humor zu dumm, naiv und oberflächlich.« Der deutsche Humor zeichnet sich immerhin durch Niveau, Tiefgründigkeit und Stil aus. Eben all diese Eigenschaften, die dem Holländer an sich schon völlig unbekannt sind. Als halbe Holländerin und halbe Deutsche komme ich dann oftmals in Erklärungsnot. Denn jeder Deutsche hat ja ein Bild seines holländischen Prototyps, auch ich: Ob sie jetzt an der Autobahnraststätte in ihren Campingstühlen neben ihrem Wohnwagen sitzen und lekker ** weiße Schlabberbrötchen mit einem lekker Glas Buttermilch und wässrigem Kaffee genießen. Oder ob sie während des Skiurlaubs lekker grölend die Skihütte stürmen oder auf dem Campingplatz am Gardasee alle lekker auf demselben blauen Gaswok kochen, den sie diesen Sommer bei der holländischen Supermarktkette Albert Heijn mit 150 Sammelpunkten gratis ergattern konnten. Nicht zu vergessen Linda de Mol, Rudi Carrell, Harry Wijnvoord oder Alfred Jodocus Kwak mit seinem passendem Lied Warum bin ich so fröhlich? . Big Brother ist eine holländische Erfindung, wahrscheinlich geboren aus der Gewohnheit, Gardinen vor den Fenstern sowieso völlig überflüssig zu finden. Holländer sieht man überall, aber vor allem hört man sie überall. Von deutschem Anstand keine Spur, deutsche Distanzbemühungen wie den förmlichen Händedruck tunlichst missachtend, meist mit ungeputzten Autos und genauso dreckigen Schuhen unterwegs und – verdammt noch mal – immer lekker gut drauf.
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