René Borbonus
Wie Sie mit Humor zum besseren Redner werden RENÉ BORBONUS Wie Sie mit Humor zum besseren Redner werden Als Redner sprechen wir vor Publikum, weil wir eine persönliche Botschaft für unsere Zuhörer haben. Die kommt in aller Regel jedoch mit vielen Fakten und Argumenten daher: sperrige Inhalte, die für sich genommen noch niemanden begeistern. Eine effektive Möglichkeit, Begeisterung zu erzeugen, ist die Komik. Sie kann mehr als bloß unterhalten: Sie verschafft uns Sympathie. Sie lässt uns Meinungen beeinflussen, Argumente entkräften, neue Vorstellungsräume eröffnen. Doch wie stellen wir das an? Dieser Beitrag zeigt, wie die Komik in die Reden kommt.
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Liebe Leserin, lieber Leser,
»Witze kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat«, bekannte Rudi Carrell einmal. Wer eine Bühne betritt, tut gut daran, etwas im Ärmel zu haben, denn Menschen wollen lernen, ohne belehrt werden. Infotainment ist das Gebot der Stunde, und Humor ist ein wunderbares Instrument dafür. Auch wer Verantwortung für Mitarbeiter und Projekte trägt, ist mit Humor im Vorteil. Humor sei der Knopf, der verhindere, dass uns der Kragen platzt, meinte Joachim Ringelnatz . Im stressigen Arbeitsalltag kann der Humor Ventil sein, Bindeglied, menschliche Note.
Doch wie funktioniert Humor ? Was passt zu wem? Wie entdeckt man sein komisches Potenzial? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Band 4 der Top Speakers Edition . Unter Federführung von Sabine Asgodom, CSP , Past President der GSA, Mitglied der German Speakers Hall of Fame , Erfinderin des GSA Humortages, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, Autorin zahlreicher Bestseller und nicht zuletzt eine begnadete Rednerin mit viel Humor, verraten ausgewiesene Expertinnen und Experten ihre besten Tipps. Freuen Sie sich auf ein Feuerwerk von Ideen und Anregungen!
Prof. Dr. Lothar Seiwert, CSP, GSA HoF (Hall of Fame)
Past President, Begründer der GSA Top Speakers Edition,
Chairman Gremium »Deutscher Rednerpreis« und Initiator der
GSA-University der German Speakers Association (GSA)
Liebe Leserin, lieber Leser,
Humor macht das Leben leichter – auch Mitarbeiter / -innen, Führungskräften oder Selbstständigen, denen manchmal schon das Lachen vergehen könnte. Wenn wir über etwas lachen können, und sei es im Nachhinein, gewinnen wir Abstand, wechseln die Perspektive; nehmen nicht alles so schrecklich ernst und gewinnen Leichtigkeit. Außerdem haben wir sicher alle schon die Erfahrung gemacht, dass Menschen humorvolle Menschen mögen, ihnen gern zuhören, ja, auch gern für sie arbeiten oder von ihnen kaufen.
Dieses Buch wird Ihnen viele Anregungen geben, wie Sie mit Humor Ihr Leben bessern meistern können, wie der Arbeitsplatz zu einem heiteren Platz werden kann und wie Sie in Reden, Vorträgen oder Präsentationen mit Humor begeistern können. 24 Kolleginnen und Kollegen, allesamt Mitglieder der German Speakers Association (GSA) , verraten Ihnen ihre besten Tipps und Anregungen, wie Sie mit mehr Humor Leichtigkeit ins Leben bringen können.
Humor ist seit vielen Jahren ein wichtiges Thema in der GSA. Als damalige GSA-Präsidentin habe ich vor sechs Jahren den Humortag ins Leben gerufen. Immer im Mai bitten wir die besten Experten für Spaß und Lachen auf die Bühne, die den Teilnehmer / -innen an praktischen Beispielen zeigen, wie sie Humor in ihre Arbeit einfließen lassen können. Unter unseren Referenten waren schon Dr. Eckhart von Hirschhausen, Emil Herzog, Thorsten Sievert, Margit Hertlein, Johannes Warth, Bernhard Wolff, Kara Pientka, Eric Adler, Dr. Helmut Fuchs, Jumi Vogler, Dr. Roman Szeliga, Lutz Herkenrath, Ralf Schmitt und Prof. Dr. Elisabeth Heinemann . Unser prominentester Gast auf dem Humortag war der berühmte Emil (Steinberger) aus der Schweiz, der 2012 in die GSA Hall of Fame aufgenommen worden ist.
Ich hatte immer wieder selbst das Vergnügen, am Humortag auf der Bühne zu stehen, und ich möchte Ihnen gleich hier in der Einleitung ein paar Anstöße fürs Arbeiten mit Humor geben, aufgehängt an den Buchstaben des Wortes »Lachen«.
L wie lebensnah. Humor zeigt sich in den Geschichten, die wir erzählen. Und je näher die am Leben dran sind, umso besser. Einige der größten Erfolge erziele ich bei Vorträgen und Seminaren mit »Ich-Geschichten«, also Dingen, die mir passiert sind. Und immer rufen sie einen Lacher hervor. Ein Beispiel: Ich erzähle von einer Frau, die sagt, dass sie allein vom Hinschauen dick werde. Ich sage: »Das glaube ich nicht, was ich sehe, esse ich auch.« Erstes fröhliches Gelächter. Dann fahre ich fort: »Ich sehe es nicht nur, ich höre es auch. Wissen Sie, dass Sahneteilchen sprechen können?«, frage ich ins Publikum. Erstaunte Gesichter. »Doch, wirklich, ich kann sie hören. ›Iss mich‹, raunen sie mir zu, wenn ich vorbeigehe. ›Iss mich.‹ – Gelächter. – »Und dann sage ich: ›Na gut, deine Brüder und Schwester habe ich schon gegessen, aber wenn du so lieb darum bittest …‹« Großes Gelächter.
Mit dieser Geschichte beginne ich einen Part über Selbstverantwortung. Und bereits nach diesem Beispiel wissen die meisten Zuhörer, worum es geht. Denn sie hören nicht nur, was ich erzähle, sondern sie spüren es. Und: Es fällt ihnen leichter, die Erkenntnis anzunehmen, weil ich ohne gezückten Zeigefinger rede.
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