Nele Kreyßig - Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen

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Seien wir doch mal ehrlich: Unsere Mitmenschen können ganz schön anstrengend und nervig sein. Die Nachbarin mäht am Sonntag den Rasen, der Rentner von gegenüber geht grundsätzlich am Freitagabend gemütlich einkaufen und bummelt an der Kasse und der Chef drückt uns regelmäßig kurz vor Feierabend noch eine Aufgabe auf. Wie schön wäre es, wenn die Welt so ticken würde, wie wir uns das vorstellen? Wie schön wäre es, wenn unsere Mitmenschen sich so verhalten würden, wie wir es für angemessen und sinnvoll erachten? Das wäre ein Traum oder etwa nicht? Wenn die anderen sich nur für uns ändern würden… Stopp! Warum genau dieser Traum unfair und intolerant ist, darum geht es in diesem Buch.
Unfair ist die Messlatte, die wir dabei zücken, denn wir beurteilen andere auf der Basis unserer eigenen Werte, Vorstellungen und Verhaltenspräferenzen. Das ist ein bisschen so, als würden wir einem Pinguin vorwerfen, dass er nicht klettern kann wie ein Affe. Wir alle betrachten die Welt aus unserer eigenen Perspektive und vergessen häufig, dass wir geprägt sind von unserer Umwelt, unseren Erfahrungen und unseren individuellen Veranlagungen. Ganz genau: unseren! Die des anderen sind nämlich genauso individuell wie unsere und damit eben «anders». Und das ist gut so!
Wer endlich aufhört, andere ändern zu wollen, und stattdessen neugierig wird auf deren Lebenssicht und sensibel für deren Potenzial, erfährt ein bereicherndes Miteinander, Zufriedenheit und – im Arbeitskontext – gemeinsamen Erfolg. Wie das geht, ist Thema dieses Buches. Humorvoll und ohne erhobenen Zeigefinger sensibilisiert Nele Kreyßig ihre Leserinnen und Leser für die Weltsicht unseres jeweiligen Gegenübers und zeigt anhand persönlicher Geschichten, wie wir verständnisvoller, toleranter und offener miteinander umzugehen lernen. Gespickt mit leicht lesbar präsentiertem Hintergrundwissen ist dieses Buch ein nützlicher Ratgeber, wie wir bessere Beziehungen führen und dadurch zufriedener und glücklicher leben.

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Unser Gehirn liebt Abkürzungen.

Hinzu kommt: Unser Gehirn liebt Automatismen. Wir genießen es, wenn wir Dinge im Schlaf beherrschen: Auto fahren, unser Lieblingsessen kochen, per WhatsApp schnell ein paar Fotos verschicken. Schnelle Urteile sind ebenfalls willkommene Abkürzungen: Etwas passiert, wir öffnen eine bekannte Schublade im Gehirn, und schwupps! – ist alles klar und unsere Welt in beruhigender Weise geordnet: Eine Hochzeit gehört gefeiert, mit Tanz, Familie und allem Drum und Dran. Herr XY kann sich nicht organisieren. Und »Die Ärzte« wären besser zu Onkel Werner in die Werkstatt gegangen, statt sich die Haare bunt zu färben und laute Musik zu machen. Meist ist uns gar nicht bewusst, woher unsere Urteile kommen und wie rasch wir andere be- und verurteilen. Allerdings reagieren wir empfindlich, wenn uns dasselbe passiert. Das deutet darauf hin, dass die menschliche Persönlichkeit ziemlich komplex und mitunter rätselhaft ist. Im zweiten Teil des Buches gehe ich noch genauer darauf ein.

Neben unserer persönlichen Weltsicht-Brille und fertigen Wertungsschubladen spielt auch die chronische Faulheit des Gehirns eine Rolle. Es ist ein wirkliches Energiesparwunder! Treffen wir auf Menschen, ist es beispielsweise völlig normal, dass uns die Personen, die uns ähnlich sind, oftmals spontan sympathisch sind. Unser Gehirn hat es einfach leichter mit ihnen (es muss weniger analysieren), im Idealfall verstehen wir uns »blind«. Tickt dagegen jemand anders als wir selbst, wird es mühsamer. Das Gehirn muss sich mehr anstrengen, um das Gegenüber einzuordnen und zu verstehen. Während jede Schnittmenge (gleiche Hobbys, ähnliche Wortwahl, vertraute Werte und Verhaltensmuster) sich gut anfühlt, wird eine Differenz kritisch beäugt. Dann schießen uns Gedanken durch den Kopf wie »Der spricht aber komisch!«, »Seltsam, dass die sich so für Autos und Fußball interessiert. So sieht sie gar nicht aus«, »Wie kann man nur in einer Fleischfabrik arbeiten!«. Von solchen Irritationen zu (negativen) Bewertungen ist es nur ein winziger Schritt. Schauen Sie sich auf der nächsten Party um: Dort reden überwiegend diejenigen, die sich schon lange kennen, über die Dinge, über die sie auch auf der letzten Party schon geredet haben. Statt sich über neue Leute und neue Anregungen zu freuen, lockt uns unser Gehirn zu alten Bekannten, mit denen wir einen entspannten (wenn auch manchmal etwas langweiligen, weil ziemlich vorhersehbaren) Abend gegenseitiger Bestätigung verbringen können. Ausnahmen bestätigen auch hier natürlich die Regel.

Sie bewerten andere? Davon hat niemand etwas!

Mit unseren Wertungen tun wir uns oft keinen Gefallen, und das nicht nur, weil wir vielleicht interessante neue Bekanntschaften versäumen. Wir stoßen Freunde vor den Kopf (denken Sie an meine Freundin Katja, die mir ein unglückliches Leben in Freiburg vorhersagte), wir entfremden uns von unseren Eltern, wir geraten in Streit mit unseren Nachbarn oder reiben uns tagtäglich am Arbeitsplatz auf, weil Kolleginnen und Kollegen oder unsere Führungskraft anders ticken, als wir uns das wünschen, und sich partout weigern, sich unseren Vorstellungen anzupassen. Dass Sie dieses Buch lesen, spricht dafür, dass Sie dieses Problem kennen. Doch wie stark werten Sie selbst? Gehören Sie zu den toleranteren Zeitgenossen oder zu den meinungsstarken, die immer ganz genau wissen, wo es langgeht? Der Test im folgenden Abschnitt gibt Anhaltspunkte. Achtung: Dabei handelt es sich nicht um ein wissenschaftlich validiertes (d. h. an großen Gruppen erprobtes und statistisch normiertes) Verfahren, sondern um eine augenzwinkernde Anregung zur Selbstreflexion.

Der Blick in den Spiegel

Test »Was für ein Wertungstyp sind Sie?« und Selbstbeobachtung

Lassen Sie sich auf ein kleines Spiel ein? Dann kreuzen Sie bitte Ihre wahrscheinlichste Reaktion in den folgenden Situationen an. Wenn die Situation für Sie zu unpassend ist (weil Sie z. B. keine Kinder haben), dann stellen Sie sich vor, welche Ihre wohl wahrscheinlichste Reaktion wäre, wenn Sie in der Situation wären. Wie würden Sie vermutlich reagieren?

1) Eine gute Freundin überrascht Sie nach mehreren Jobwechseln mit einem neuen Plan: Sie will ein Café eröffnen und muss dafür einen Kredit von 30 000 Euro aufnehmen.
a) Sie halten das für eine Schnapsidee und sagen Ihrer Freundin das auch deutlich: Sie rennt in ihr Unglück! картинка 2
b) Sie beglückwünschen Ihre Freundin und fragen, wie Sie helfen können. Sie haben da schon ganz viele eigene Ideen! картинка 3
c) Sie halten das für falsch, wollen sich aber nicht einmischen. Wenn Sie gefragt werden, weichen Sie aus (»Musst du selbst wissen …«). картинка 4
d) Sie denken, dass es dieses Mal klappen könnte, halten sich aber mit Äußerungen zurück. картинка 5
2) Ihr Chef verkündet in der Teamsitzung, dass es zukünftig keine festen Arbeitsplätze mehr geben wird, sondern modernes Desk Sharing: Jeder sucht sich morgens seinen Platz.
a) Sie finden das furchtbar und zählen auch gleich diverse Gegenargumente auf. картинка 6
b) Endlich kommt mal ein bisschen Bewegung in den Laden! Sie haben auch gleich ein paar Vorschläge für die Umsetzung. картинка 7
c) Ihnen graut schon jetzt davor, aber Sie halten lieber den Mund, weil Protest vermutlich nichts bringen wird. картинка 8
d) Sie sind ohnehin selten da und finden das Konzept sinnvoll, lehnen sich aber nicht aus dem Fenster. картинка 9
3) Eine junge Kollegin in Ihrer Abteilung trägt auf der Betriebsfeier ein offenherziges Kleid, das alle Blicke auf sich zieht.
a) Sie sprechen die Kollegin am nächsten Tag darauf an: So wird Sie im Betrieb niemals ernst genommen! картинка 10
b) Sie finden, die Kollegin kann das absolut tragen, und machen ihr ein Kompliment zu ihrer tollen Figur! картинка 11
c) Sie sind entsetzt, sagen aber nichts dazu. Das Mädel wird schon sehen, was es davon hat. картинка 12
d) Sie bewundern so viel Mut, gehen aber nicht weiter darauf ein. картинка 13
4) Ihr Partner spielt jeden Samstag mit seinen Freunden Fußball. Dafür geht jedes Mal der halbe Tag drauf. Oder: Ihre Partnerin trifft sich jeden Samstag mit ihrer besten Freundin zum Frühstücken und ausgiebigen Bummeln in der Stadt. Auch hier ist jede Woche der halbe Samstag weg.
a) Sie kritisieren das immer wieder, weil Sie finden, das Wochenende gehört der Partnerschaft. картинка 14
b) Sie finden es gut, dass Ihr/-e Partner/-in eigene Interessen und Kontakte hat, und wünschen ihm/ihr viel Spaß. картинка 15
c) Es stört Sie zwar, aber Sie sagen nichts dazu. Allerdings sind Sie öfter schlecht gelaunt deswegen. картинка 16
d) Sie akzeptieren das, es ist weiter kein Thema zwischen Ihnen. картинка 17
5) Eine gute Bekannte hat mit Ende dreißig das lang ersehnte Wunschkind bekommen. Nach Ablauf der Elternzeit kündigt sie ihren gut bezahlten Job, um mindestens bis zur Einschulung ganz für das Kind da zu sein.
a) Sie finden das völlig unmöglich und fragen Ihre Bekannte, ob das ihr Ernst sei und ob sie schon einmal an ihre Unabhängigkeit und auch an ihre Rente gedacht habe. картинка 18
b) Sie beglückwünschen Ihre Bekannte zu ihrer klaren Haltung. Hauptsache, sie ist glücklich! картинка 19
c) Sie wundern sich über diese Entscheidung, halten sich aber mit einem Kommentar zurück. картинка 20
d) Sie finden das nachvollziehbar, drängen aber Ihre Meinung nicht auf. картинка 21
6) Ihr Sohn (18 Jahre) erklärt Ihnen am Frühstückstisch, seit der Hauptrolle in der Theater-AG sei ihm klar: Er wird Schauspieler!
a) Sie fragen, ob er weiß, wie viele arbeitslose Schauspieler es gibt, und weisen darauf hin, dass er nicht auf Ihre finanzielle Unterstützung hoffen soll. картинка 22
b) Sie finden es toll, dass Ihr Sohn einen eigenen Kopf hat! Sie interessieren sich dafür, wie er das angehen will, und ermuntern ihn dazu, sich auszuprobieren. картинка 23
c) Sie nehmen die Information neutral zur Kenntnis und hoffen, dass Ihr Kind sich noch eines Besseren besinnt. картинка 24
d) Sie nicken, weil Sie sich das grundsätzlich vorstellen können: Ihr Sohn war in der Rolle wirklich gut. Sie wollen Ihrem Kind da aber lieber nicht reinreden. картинка 25
7) Ihre Nachbarn erzählen Ihnen auf einer Gartenparty, dass sie planen, ihren Ruhestand im sonnigen Süden zu verbringen, und sich gerade nach einer Wohnung auf den Kanaren umsehen.
a) Sie sind überrascht und weisen deutlich auf die Risiken hin: unseriöse Immobilienmakler, kein soziales Netz, man kann die Sprache nicht, was wird im Pflegefall? картинка 26
b) Sie bewundern die Flexibilität Ihrer Nachbarn und erzählen begeistert von Ihren Urlauben auf den Kanaren. Wissen sie schon, wohin es gehen soll? Sie geben gerne Tipps! картинка 27
c) Sie befürchten, dass das schiefgeht, wollen sich aber nicht einmischen. картинка 28
d) Sie finden das eine interessante Idee, sagen aber nichts dazu und überlassen das Feld den lautstarken Kritikern. картинка 29

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