Nele Kreyßig - Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen

Здесь есть возможность читать онлайн «Nele Kreyßig - Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Seien wir doch mal ehrlich: Unsere Mitmenschen können ganz schön anstrengend und nervig sein. Die Nachbarin mäht am Sonntag den Rasen, der Rentner von gegenüber geht grundsätzlich am Freitagabend gemütlich einkaufen und bummelt an der Kasse und der Chef drückt uns regelmäßig kurz vor Feierabend noch eine Aufgabe auf. Wie schön wäre es, wenn die Welt so ticken würde, wie wir uns das vorstellen? Wie schön wäre es, wenn unsere Mitmenschen sich so verhalten würden, wie wir es für angemessen und sinnvoll erachten? Das wäre ein Traum oder etwa nicht? Wenn die anderen sich nur für uns ändern würden… Stopp! Warum genau dieser Traum unfair und intolerant ist, darum geht es in diesem Buch.
Unfair ist die Messlatte, die wir dabei zücken, denn wir beurteilen andere auf der Basis unserer eigenen Werte, Vorstellungen und Verhaltenspräferenzen. Das ist ein bisschen so, als würden wir einem Pinguin vorwerfen, dass er nicht klettern kann wie ein Affe. Wir alle betrachten die Welt aus unserer eigenen Perspektive und vergessen häufig, dass wir geprägt sind von unserer Umwelt, unseren Erfahrungen und unseren individuellen Veranlagungen. Ganz genau: unseren! Die des anderen sind nämlich genauso individuell wie unsere und damit eben «anders». Und das ist gut so!
Wer endlich aufhört, andere ändern zu wollen, und stattdessen neugierig wird auf deren Lebenssicht und sensibel für deren Potenzial, erfährt ein bereicherndes Miteinander, Zufriedenheit und – im Arbeitskontext – gemeinsamen Erfolg. Wie das geht, ist Thema dieses Buches. Humorvoll und ohne erhobenen Zeigefinger sensibilisiert Nele Kreyßig ihre Leserinnen und Leser für die Weltsicht unseres jeweiligen Gegenübers und zeigt anhand persönlicher Geschichten, wie wir verständnisvoller, toleranter und offener miteinander umzugehen lernen. Gespickt mit leicht lesbar präsentiertem Hintergrundwissen ist dieses Buch ein nützlicher Ratgeber, wie wir bessere Beziehungen führen und dadurch zufriedener und glücklicher leben.

Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Entdecken Sie das Geheimrezept, handeln Sie selbst anders!

Blicken Sie hinter die Kulissen, reagieren Sie klüger!

Gehen Sie außen rum statt mit dem Kopf durch die Wand: 7 Tipps

4 Entspannter leben – privat und beruflich

In der Paarbeziehung: Die Tücken der romantischen Liebe

Im Freundes- und Bekanntenkreis: Wo die Freundschaft plötzlich aufhört

In der Familie: Wenn Lebensmodelle verteidigt werden

Im Unternehmen: Die Chancen der Vielfalt

Schluss: Erste Hilfe, wenn andere doch mal wieder nerven

Danke von Herzen

Anmerkungen

Kostenfreie Downloads zum Buch

Literaturverzeichnis

Personen- und Stichwortverzeichnis

Über die Autorin

Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung .

Erich Fromm

EINFÜHRUNG: WARUM SIE NICHT GLÜCKLICH WERDEN, SOLANGE SIE ANDERE ÄNDERN WOLLEN

Ich könnte sie schütteln, die Frau an der Supermarktkasse vor mir. Es ist Freitagabend, ich bin müde und habe es eilig. Schlechte Kombination. Und da höre ich, wie die Frau zur Kassiererin sagt: »44,89? Das müsste ich passend haben.« In aller Seelenruhe, so kommt es mir vor, rührt sie nun in ihrem Portemonnaie herum, kramt kupferfarbene Münzen hervor, beäugt sie prüfend: »Vier, sechs, sieben … Ach nein, passt doch nicht.« Dass die Schlange hinter ihr inzwischen noch länger geworden ist, scheint sie gar nicht zu bemerken. Nach einer gefühlten Ewigkeit findet sie endlich einen Fünfzig-Euro-Schein im hinteren Teil ihrer Börse. Geht das nicht ein bisschen schneller? Inzwischen ist meine Laune auf dem Tiefpunkt.

So richtig gut begonnen hat der Tag ohnehin nicht. Auf mein – wie ich fand – tolles Seminarkonzept hin rief mich die Assistentin des Personalleiters an. Alles sei wunderbar, nun müsse ich nur noch das Ganze in das dafür vorgesehene Formular der Personal-abteilung eintragen. »Sie verstehen, Frau Kreyßig, die Vorschriften. Ich maile Ihnen mal den Bogen. Den brauchen wir möglichst heute noch zurück, um das Go des Chefs zu bekommen.« Als ich den Anhang öffnete, stieß ich auf ein achtseitiges Formblatt mit vielen Kästen, Ausfüllblöcken und Winzigschrift. Na prima. Müssen die so bürokratisch sein? Während ich mich durch die Seiten kämpfte, der Anruf einer Freundin: Sie organisiert den Junggesellinnenabschied einer gemeinsamen Freundin und wollte nun Ideen mit mir durchsprechen. Ob ich rote oder rosa T-Shirts besser fände? Ich atmete tief durch und entschied mich für Rot. »Warum das denn? Also, ich fänd ja Rosa besser.« Meine Güte, hat die nichts Besseres zu tun? Ich versuchte, das Gespräch abzukürzen, und erntete ein pikiertes: »Du hast ja nie Zeit!« Ich legte auf und kämpfte den Rest des Nachmittags mit meinem schlechten Gewissen und dem Ausfüllformular. Und jetzt auch noch die Kleingeldfetischistin vor mir.

Wenn die anderen uns das Leben schwer machen …

Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir verbuchen das schnell unter »mieser Tag«. Glück sieht anders aus. Wenn die anderen sich nur ändern würden, schneller wären, unbürokratischer, weniger kompliziert! Unser Leben wäre so viel einfacher. Doch was ist eigentlich passiert? An der Supermarktkasse hat es zwei Minuten länger gedauert, am Freitagabend keine große Überraschung. Das Konzept wird vermutlich angenommen, es gibt nur noch eine überschaubare Hürde. Und in drei Wochen wird es eine rauschende Party geben, auf die ich mich eigentlich freue. Und doch kennen wir wohl alle den Gedanken, unser Leben wäre leichter und letztlich auch glücklicher, wenn »die anderen« uns nicht immer wieder kleinere oder größere Knüppel zwischen die Beine werfen würden. Langsame Mitkunden oder nervige Formulare sind da noch das geringste Übel. Wie viele Eltern hadern mit ihren längst erwachsenen Kindern, beispielsweise weil die nicht so ehrgeizig sind wie erhofft und statt Arzt lieber Eventmanager werden? Wie viele erwachsene Kinder besuchen ihre vermeintlich »spießigen« Eltern nur noch aus Pflichtgefühl und leiden unter den immer gleichen Themen und Vorhaltungen am Kaffeetisch? Wie viele Führungskräfte schimpfen über die Azubis von heute, die alles über Apps und Smartphones wissen, aber noch nie was von Kommasetzung gehört haben? Wie viele Beziehungen zerbrechen an unterschiedlichen Vorstellungen davon, was ein »gelungener Abend« ist und wie penibel es im Haushalt zugehen muss? Ganz zu schweigen davon, wie man »richtig« Weihnachten feiert und die Grundsatzfrage »Bei deinen oder meinen Eltern?« löst.

Der Änderungswunsch ist gegenseitig und er ist überall. Doch wenn ich will, dass du dich änderst, und du willst, dass ich mich ändere, finden wir uns gemeinsam in einer Sackgasse wieder. Und dann? Stillstand, Sprachlosigkeit, im schlimmsten Fall Entfremdung und Trennung. Mein persönlicher Schlüsselmoment war ein einziger Satz, der eine langjährige Freundschaft zerstörte, die zu meiner Hamburger Freundin Katja. Wir kannten uns seit unserem elften Lebensjahr. Hatten zusammen unsere Jugend verbracht, Boygroup-Sänger angeschmachtet, getanzt, gelacht, geweint, gestritten, uns wieder vertragen, unzählige gemeinsame Urlaube, Abende, Tage, Nächte und Stunden miteinander erlebt und richtig viel Spaß miteinander gehabt. Eines Abends vor einigen Jahren – wir hatten uns gerade noch prächtig amüsiert – erzählte ich ihr, dass ich mich entschieden hätte: Ich würde von Hamburg nach Freiburg ziehen. Meine große Liebe lebte dort, und ich genoss jede Sekunde in dieser Stadt und Region. Katjas Reaktion machte mich erst einmal sprachlos: »In Freiburg kannst du doch niemals glücklich werden!«

Pause. Ich glaubte nicht richtig zu hören, zwang mich, durchzuatmen. Wie bitte?! Kein »Oh, ich freue mich, dass du dein Glück gefunden hast!«. Kein »Cool, wann kann ich dich besuchen kommen?«. Kein »Wann geht’s los? Brauchst du Hilfe beim Umzug?«. Schlagartig schien die Raumtemperatur um zehn Grad gefallen zu sein. Wenig später verabschiedete ich mich kühl. Ein paar höfliche Telefonate später war es vorbei mit unserer Freundschaft. Das tat richtig weh, doch mit Katja darüber reden oder ihr verzeihen konnte ich damals nicht. Mir ist natürlich bewusst, dass nicht dieser eine Satz unsere Freundschaft zerstörte. Es gab eine Vorgeschichte der schleichenden Entfremdung, zu der auch ich meinen Teil beigetragen habe, keine Frage.

Warum der Änderungswunsch in eine Sackgasse führt …

Bis ich anfing, mich intensiv mit Persönlichkeit und ihren Wurzeln zu beschäftigen, wusste ich nicht, was ich hätte anders machen sollen. Heute ist mir klar: Katjas kompromissloses Urteil und der Wunsch, der andere möge sich ändern, sind Kehrseiten derselben Medaille – der Medaille unserer persönlichen Prägung, unserer Werte und Gewohnheiten, unserer Erfahrung und nicht zuletzt auch unserer Gene. All das bestimmt, wie wir die Welt sehen. Das Vertrackte dabei: Wir unterstellen, die oder der andere müsse »die« Welt doch genauso sehen. Und wundern uns, warum sie oder er so merkwürdig anders reagiert und urteilt. In Katjas Vorstellung war Hamburg der Nabel der Welt. Ihr Vater, ein begnadeter Musiker, war hier geboren und erfolgreich geworden, hatte alle Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens in Hamburg durchlebt. Dass es nirgendwo anders schöner sein konnte als in dieser Stadt, war in Katjas Welt vollkommen klar. Hamburg war der sichere und inspirierende Hafen, den man nicht verlassen sollte und wollte. Mit meinem heutigen Wissen hätte ich verständnisvoller reagiert. Ich hätte Katjas Statement nicht als herzlos gedeutet, sondern die Angst herausgehört, mich als Freundin zu verlieren. Ich hätte darüber gesprochen, wie sehr ich mir wünsche, dass unsere Freundschaft die Entfernung überlebt. Vermutlich hätte ich Katja und mir selbst viel Traurigkeit erspart. Mein Leben wäre phasenweise sehr viel glücklicher gewesen. Und Katja zählte vermutlich noch heute zu meinem Freundeskreis.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen»

Обсуждение, отзывы о книге «Warum es Bullshit ist, andere ändern zu wollen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x