Andreas Haller - Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag

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Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag: краткое содержание, описание и аннотация

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E-Book zur 2. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2020
Der Golf von Neapel – das ist eine Ansammlung klangvoller Namen unter der Schirmherrschaft des vielleicht gefährlichsten Vulkans der Welt: Capri und Sorrent, Pompeji und Amalfi liegen allesamt nur einen Steinwurf weit voneinander entfernt im Schatten des Vesuvs, eingebettet in ein imposantes Amphitheater der Natur. Kein Wunder, dass Besucher seit jeher von dieser Region fasziniert und begeistert sind, angefangen bei den Reisenden der Grand Tour im 17. Jahrhundert. Dieser Reiseführer stellt den Golf von Neapel in all seinen Facetten ausführlich vor. Neben der Kultur und der Geschichte der Region stehen beliebte Freizeitaktivitäten wie Wandern und Baden im Mittelpunkt, auch der kampanischen Küche ist ein ausführliches Kapitel gewidmet.

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Weiterführende Literatur:

Ulrich van Loyen: Neapels Unterwelt. Über die Möglichkeit einer Stadt, Berlin 2018.

Totenköpfe als Kultobjekt auf dem FontanelleFriedhof Geschichte Neapels - фото 10

Totenköpfe als Kultobjekt auf dem Fontanelle-Friedhof

Geschichte Neapels

Antike Forumsreste im Untergrund Die frühesten Siedlungsspuren befinden sich - фото 11

Antike Forumsreste im Untergrund

Die frühesten Siedlungsspuren be­fin­den sich überraschenderweise nicht auf dem Bo­den der Altstadt, sondern auf dem Monte Ecchia (Pizzofalcone). Heu­te ist der Hügel hinter dem Castel dell’Ovo voll­ständig überbaut, weshalb man ihn gerne übersieht. In der Antike ragte er wie ein Sporn ins Meer, wäh­rend das Kastell auf einer vorgelagerten Insel stand. Der Name der ersten griechi­schen Sied­lung aus dem 7./6. Jh. v. Chr. lautete Parthenope − eine der drei Sirenen vor der italie­nischen Küs­te, an denen Odysseus im Verlauf sei­ner Irrfahrt vorbeisegelte. Der Sage nach sollen sich die sanges­freudigen Schön­heiten ins Meer ge­stürzt haben. Die sterblichen Reste der Parthenope wur­den auf der Insel Megaris (Mega­ride), Sitz der oben er­wähnten See­fes­tung, angeschwemmt. Noch heute gilt die Sire­ne − neben Vergil und San Gennaro − als Schutz­patronin der Stadt. Die ersten Be­woh­ner waren Grie­chen aus der nahe gelegenen Siedlung Cumae (→ Link); die­se gründeten um 500 v. Chr. östlich der „alten Stadt“ (Palaepolis) eine neue Sied­lung und nannten sie Neapolis. Die „Neustadt“ der Griechen lag exakt auf dem Boden der heutigen Altstadt; wer im Komplex San Lorenzo Maggiore die Trep­pen hi­nun­ter­steigt, kann noch die Ruinen aus grie­chischer und römischer Zeit be­sich­tigen. Wie die meisten anderen grie­chi­schen Kolonien in Unteritalien, blieb Nea­pel auch während der römischen Herr­schaft unabhängig. Als man sich aber in den römischen Bürger­kriegen im 1. Jh. v. Chr. auf die falsche Seite schlug, folgte die Stra­fe auf den Fuß: Nach dem Sieg Roms verleibte Sulla die Stadt am Golf dem wach­senden Im­perium ein.

Im Mittelalter und in der Neuzeit ver­lief die Entwicklung Neapels im Rah­men der po­litischen Ereignis­ge­schichte Unteritaliens (→ Ge­schichte). Bis 1139 war Nea­pel Haupt­stadt eines unabhängigen, mit Byzanz ver­bündeten Herzogtums. Eine neue Epoche begann danach mit den Nor­man­nen, welche die Stadt am Golf in ihr Kö­nigreich Sizilien integrierten. War in der normannischen Epoche die Haupt­stadt noch Palermo, verschoben sich in der Folge die Gewichte nach Norden: Ei­ne Zäsur bedeutete die Grün­dung der Universität 1224 durch Kaiser Fried­rich II. − die erste nichtkirchliche Hoch­schu­le Europas! Nach der öffent­lich­keits­wirksamen Hin­richtung des blut­jun­gen Staufersprosses Konradin auf der Piazza del Mercato ver­legte Karl I. von Anjou seine Residenz von Palermo nach Nea­pel und läutete ein neu­es Zeitalter für die Stadt ein. In der an­gevinischen Epo­che wuchs die Ein­woh­ner­zahl der Stadt ra­sant, begleitet durch eine fie­ber­hafte Bau­tätigkeit: Am Ha­fen ent­stand der trut­zige Maschio An­gio­ino als neue Re­si­denz (Castel Nuo­vo); in der Alt­stadt wuchsen die rie­si­gen Klosterkomplexe San­ta Chiara und San Lorenzo Mag­gio­re in die Höhe; auf dem Hügel ent­stan­den die Certosa di San Martino und mit dem benach­bar­ten Castello Sant’El­mo die dritte gro­ße An­lage im Drei­ge­stirn der nea­po­li­ta­ni­schen Festungen. Mit der Macht­über­nah­me der Aragonier zu Be­ginn der Renais­san­ce entfaltete sich in Nea­pel eine höfische Pracht, wie sie auch in an­deren Re­si­den­zen üblich war: Aus­druck der städte­bau­li­chen Ver­än­de­run­gen in je­ner Zeit ist das neue Triumph­por­tal aus Marmor am Castello Nuovo. Die weit­rei­chen­d­sten Verände­run­gen im Stadtbild er­folg­ten jedoch im an­schlie­ßenden Ba­rock­zeit­alter. Gan­ze Stra­ßen- und Gas­sen­zü­ge wichen neuen Pracht­boule­vards, u. a. zer­schnitt die Via To­le­do die ge­wach­se­nen Wohn- und Ar­beits­struk­turen. Zwi­schen dieser neuen Ver­kehr­sachse und dem Vo­mero-Stadthügel ent­stand mit den Quar­tieri Spagnoli ein ganz neues Stadt­vier­tel, das vorwiegend von spanischen Sol­da­ten bewohnt wurde. Um der stän­dig wach­senden Be­völ­ke­rung Herr zu werden, wur­de verstärkt in die Höhe ge­baut. In der frühen Neu­zeit galt Neapel geradezu als Stadt der Hoch­häuser! Schließ­lich ver­än­derten die Ba­rock­kir­chen, die in fast aber­wit­ziger Anzahl neu ent­stan­den, das Aus­sehen der Stadt nach­hal­tig. In „der zwei­ten Hälfte des 17. Jahr­hun­derts“, schrieb der Kultur­hi­sto­riker Dieter Rich­ter, „zählt man 304 Ki­rchen und 144 Klö­ster mit fast 5000 Geist­lichen.“

In der Neuzeit wurde die Stadt im­mer wieder von Kata­stro­phen heim­gesucht. Im Dezember 1631 brach, nach langer Ruhephase, der Ve­s­uv aus. Das Unglück kostete ca. 3000 Menschen das Leben. Bei der an­schlie­ßenden Cho­leraepi­de­mie breitete erst­mals der Stadtpatron, der hl. Gennaro, sei­ne schütz­ende Hand über die Nea­po­litaner aus (→ Kasten). 1647 setzte für kurze Zeit der Ma­sa­niello-Auf­stand die bestehende Ordnung au­ßer Kraft. Die Erhebung des Fischer­händ­lers namens Tom­maso Aniello wur­de blutig nie­der­ge­schla­gen. Beteiligt waren an der Re­vol­te auch zahl­rei­che Angehörige des nea­po­li­ta­nischen Pö­bels, die be­rühmt-be­rüch­ti­gten Laz­za­roni (→ Kas­ten). Wäh­rend der Herrschaft des Bour­bonen Fer­di­nand IV. wurde im 19. Jh. die Wirt­schafts­krise vi­ru­lent, un­ter­bro­chen le­dig­lich durch eine Re­formphase unter dem Franzosen Joa­chim Murat. Aber nach der Nie­der­la­ge Na­po­leons in der Schlacht von Wa­ter­loo 1815 kehrte der al­te Schlendrian wie­der in der Stadt am Golf ein, in der Orts­fremde sich nun zu­neh­mend un­wohl und un­si­cher zu füh­len be­gannen. Immer wie­der wü­te­ten Epi­de­mien, die prekäre soziale La­ge der Laz­za­roni spitz­te sich wei­ter zu. Nach der unità, dem Aufgehen des Kö­nig­reichs beider Si­zilien im neu ver­ei­nig­ten Kö­nigreich Ita­lien, begann die längst über­fällige Altstadtsa­nie­rung: Vie­le Häuser wur­den erst­mals ans Ka­na­li­sa­tions­netz an­ge­schlos­sen, neue Stra­ßen­ach­sen und Re­prä­sen­ta­tiv­bau­ten ver­edel­ten um die Wen­de vom 19. zum 20. Jh. das Stadt­zen­trum, u. a. der Cor­so Umberto I oder die Gal­le­ria Umberto I mit ihrer weit­hin sichtbaren Glas­kup­pel. Die urbane Ent­wicklung im 20. Jh. ist auch von Ver­su­chen ge­kenn­zeichnet, in der Peri­phe­rie In­du­strie anzusiedeln. Dabei führ­te die Errichtung neuer Wohn­viertel an den Rändern zu einem Land­schafts­fraß un­ge­kannten Aus­maßes. In der Mussolini-Epoche füllten im Stadt­zen­trum neue Häuser­blocks zwi­schen Via To­ledo und Corso Umberto I die be­stehen­den Bau­lücken. In den 1980er- und 1990er-Jah­ren entstand nach Plä­nen des renom­mierten japanischen Ar­chi­tekten Kenzō Tan­ge das Centro direzionale − urbane Hochhäuser mit Spiegelglasfassaden, die Reisenden be­reits bei der An­fahrt mit der Eisenbahn ins Auge sprin­gen.

Die Lazzaroni − Pöbel unter dem Schlaraffenbaum

Eine wichtige stadtsoziologische Besonderheit Neapels waren die Lazzaroni − das urbane Lumpenproletariat. Die meiste Zeit des Jahres ver­brachten die Bet­tler, Stadtstreicher, Tagediebe und He­rum­treiber draußen in den Gassen oder lungerten in Haus­ein­gängen herum. Nur im Winter zogen sie sich zum Schla­fen in die un­ter­irdisch gelegenen Katakomben zurück, in jenes Napoli Sotteranea, das heute zu den Touristenmagneten der Stadt zählt (→ Link). Zeit­weilig sollen bis zu 60.000 Nea­politaner dieser Schicht angehört haben, de­ren Name sich viel­leicht vom bibli­schen Lazarus oder aus dem spanischen la­cería (Lepra) ableitet. Fest steht, die lazzari, wie sie auch genannt wurden, tru­gen ihren Namen mit Stolz. Zur kol­lek­tiven Identität trug auch deren ro­te Mütze bei, jene Kopf­be­de­ckung, die durch die Fran­zö­si­sche Re­vo­lu­tion 1789 als Phry­gi­sche Mütze oder Jakobi­ner­müt­ze berühmt wurde. Die mei­ste Zeit über ging es in den nea­po­li­ta­nischen Elends­vierteln trotz gro­ßer Armut recht fried­lich zu. Den­noch war das Gewalt­po­ten­zial der Lazzaroni in ganz Eu­ropa ge­fürch­tet, seit sich die Armen­schicht im legendären Auf­stand unter Füh­rung von Ma­sa­niello (→ Geschichte) kollektiv ge­gen die Steu­er­po­litik der spa­ni­schen Machthaber er­ho­ben hatte. Viele Rei­se­be­richte der Ade­ligen, Künstler und In­tel­lek­tuel­len im 18. und 19. Jh. illu­strier­ten das gro­ße Unbehagen, sobald die Frem­den mit dem Pöbel in Berührung kamen. Zahl­reiche kulturelle Stereotype vom wilden, un­ge­zü­gel­ten und wollü­stigen „Volks­geist“ haben hier ih­ren Ursprung. Auf der an­de­ren Sei­te zeigten sich Rei­sende von der brodelnden Volksseele Neapels fas­zi­niert und brachen eine Lan­ze für die Unbekümmertheit und Leichtigkeit der Lazzaroni, wobei auch sie den her­kömm­lichen Klischees folgten.

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