Etwas Italienisch
Über dieses Buch Präambel Impressum Was haben Sie entdeckt? Vielen Dank!
Übersichtskarten und Pläne Zeichenerklärung Golf von Neapel Übersicht
Index
Alles im Kasten
Anime pezzentelle – Totenkult in Neapel
Die Lazzaroni − Pöbel unter dem Schlaraffenbaum
Stadtrundgang: Kurzvisite − Neapel an einem Tag
Duomo San Gennaro: Blutwunder oder Scharlatanerie?
Freimaurer, Erfinder, Alchimist: Raimondo, Fürst von Sansevero
Pulcinella: neapolitanischer Komiker mit Narrenfreiheit
Giambattista Vico (1668−1744) und die Biblioteca Girolamini
Bücherverbrennungen in der Antike: die Sibylle von Kyme
Eine Insel wie eine Leinwandkulisse: Procida als Drehort
Das älteste Gewerbe der Insel − Weinkultivierung auf Ischia
Grenzgänger zwischen Ideologien: Curzio Malaparte (1889−1957)
Ein Schwimmausflug mit Folgen: August Kopisch (1799−1853)
Geordnete Flucht − Evakuierungspläne für den Ernstfall
Ein karbonisierter Brotlaib – Glücksfall für die Wissenschaft
Großmeister archäologischer Inszenierungen: Amadeo Maiuri
„Schöner Wohnen“ in der Antike
Verrückt und genial: der Dichter Torquato Tasso (1544−1595)
Amalfitanische Inselgeheimnisse: der Archipel Li Galli
Papier – made in Amalfi
Il Tedesco: Richard Dölker und die vietresische Keramik
Heilkunst im Mittelalter: die Medizinschule von Salerno
Eine real existierende Utopie: Seidenstoffe aus Caserta
Janare − Die Hexen von Benevento
Schönheit im Eigenheim: die vier Pompejanischen Stile
Muse der Grand Tour: die faszinierende Vita der Lady Hamilton
Reisen anno dazumal: Promis hatten es nicht immer leicht
Mondäne Luxushotels mit Tradition am Golf von Neapel
Lukullisches
Kartenverzeichnis
Neapel – Großraum
Neapel – Rundgang
Neapel
Procida und die Phlegräischen Felder
Procida
Ischia
Ischia Porto
Forio
Capri
Capri-Stadt
Vesuv, Pompeji und Herculaneum
Halbinsel von Sorrent
Sorrent
Amalfiküste
Positano
Amalfi
Ravello
Salerno
Ausflüge ins kampanische Hinterland
Benevento
Übersicht der Wanderungen
Wanderung 1: Ischia – Auf dem Gipfel des Monte Epomeo (GPS)
Wanderung 2: Ischia – Von Barano nach Campagnano (GPS)
Wanderung 3: Capri – Villa Malaparte und Punta Tragara (GPS)
Wanderung 4: Capri – Vom Monte Solaro zur Blauen Grotte (GPS)
Wanderung 5: Rundwanderung um Sorrent (GPS)
Wanderung 6: Halbinsel von Sorrent – Monte di San Costanzo (GPS)
Wanderung 7: Halbinsel von Sorrent – Rund um Sant’Agata sui due Golfi (GPS)
Wanderung 8: Amalfiküste – Rund um Positano (GPS)
Wanderung 9: Amalfiküste – Auf dem Weg der Götter (GPS)
Wanderung 10: Amalfiküste – Im Tal der Mühlen (GPS)
Wanderung 11: Von Amalfi nach Maiori (GPS)
Wanderung 12: Amalfiküste – Von Corpo di Cava nach Maiori (GPS)
Neapel – Metroplan
Herculaneum
Pompeji
Paestum
Zeichenerklärung
Golf von Neapel Übersicht
Unterwegs mit
Andreas Haller
Die Neugier auf fremde, unbekannte Welten war der Grund, warum es Andreas Haller seit früher Jugend immer wieder in andere Länder zog. Heute gibt er seine gesammelten Erfahrungen an andere Reiselustige weiter - in Büchern sowie als Wander- und Studienreiseleiter. Sein Motto lautet: Wer zu Fuß geht, erfährt mehr über Land und Leute!
Meine erste Reise nach Neapel? Als Oberstufenschüler mit dem Zug an den Golf und zu Fuß, den Rucksack auf dem Buckel, auf den Vesuv (damals durfte man das noch). Abstieg durch die Wildnis auf die andere Seite nach San Giuseppe (eine Camorra-Hochburg, wie ich später erfuhr). Dort auf der Piazza ein panino imbottito (belegtes Brötchen) und mit der Dorfjugend ein paar Worte Pidgin-Italienisch. Anschließend wieder los und außerhalb in einer Olivenbaumplantage die Hängematte gespannt. Ruhiger Schlaf? Mitnichten? Denn nur kurze Zeit später kamen besagte Jugendliche aus San Giuseppe mit Taschenlampen und klaubten meine Habseligkeiten auf (der kleine Michelangelo trug meine Kamera vosichtig wie eine chinesische Porzellantasse). Dann ging’s im Auto in die Bar. Kaffee, Vino, Tischfußball. Dann die nächste Bar. Irgendwann, lange nach Mitternacht, nächtigte ich auf dem Fußboden einer Backstube. Allerdings nur für wenige Stunden, denn früh am Morgen weckte mich der nichtsahnende Geselle.
Wegen solcher Erlebnisse, dachte ich damals, müsste ich irgendwann ein Buch über diese Region und ihre schlichtweg fantastischen Menschen schreiben.
Orientiert am Golf von Neapel
Die Region im Profil
Der Golf von Neapel ist ...
Die berühmten antiken Stätten unterhalb des Vesuvs, der brodelnde Hexenkessel Neapel, die Thermen und Strände auf Ischia, die Villen auf Capri oder die spektakuläre Küstenlandschaft rund um Amalfi und Positano - viele gute Gründe für einen Besuch.
Hauptstadt der Region Kampanien: Neapel, mit ca. 1 Mio. Einwohnern drittgrößte Stadt Italiens.
Metropolencharakter besitzt auch die Provinzhauptstadt Salerno. Sonst überwiegen Dörfer und Kleinstädte mit beschaulichen Zentren.
... ein Teil der Region Kampanien
Klangvolle Namen wie Capri, Pompeji, Amalfi oder Sorrent erwecken in uns Sehnsüchte nach betörender Schönheit, lebendiger Geschichte, majestätischer Natur, schmackhafter Küche und unverbauter Strände. Kein Wunder, dass bereits die Römer die Golfküste zu ihrer bevorzugten Ferienregion kürten. Sie feierten den vom Klima verwöhnten Landstrich euphorisch als campania felix, als „glückliches Kampanien“. Nur wenige europäische Destinationen bieten auf engstem Raum eine solche Dichte an Attraktionen wie der Golf von Neapel.
... ein Urlaubsparadies mit vielen Gesichtern
Der Golf von Neapel erweist sich als unerschöpfliches Reservoir für Erholungsbedürftige, die buchstäblich reif für die Insel sind; für Kulturreisende, die auf den Spuren der Griechen und Römer wandeln; für klassische Kurgäste, die es sich in den Thermen auf Ischia wohlergehen lassen; und für Genießer, die von der ausgezeichneten Küche Kampaniens nicht genug bekommen können.
... ein grandioses Amphitheater der Natur
Unübersehbar im Zentrum der Golfküste wacht die beherrschende Silhouette eines Vulkans. Obwohl der Vesuv momentan keine nennenswerten Aktivitäten verzeichnet, zählt er zu den gefährlichsten Vulkanen der Erde. Natur zum Staunen bieten auch Capri, die Halbinsel von Sorrent und die Costiera Amalfitana, die welterfahrene Reisende zu Recht als spektakulärste Steilküste des Mittelmeerraums bezeichnen.
... das Ziel schlechthin der klassischen Italienreise
Der europäische Kulturadel der Neuzeit bereiste im Zuge der „Grand Tour“ die Apenninenhalbinsel, machte Station in Rom und strandete schließlich am Golf von Neapel. Die Reisenden bestaunten die dorischen Tempel von Paestum, wagten sich in die Blaue Grotte von Capri oder besuchten das Grab des Dichters Vergil. Die meisten kehrten danach wieder um, die wenigsten fuhren mit dem Schiff weiter nach Sizilien.
... ein dicht besiedelter Landstrich
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