Marlene Ambrosi - Jenny Marx

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Jenny Marx war eine Frau, die aus dem Rahmen fiel.
Jenny Marx, geborene von Westphalen, schockierte das Establishment ihrer Zeit. Die adlige Dame heiratete nicht nur den bürgerlichen Karl Marx entgegen den gesellschaftlichen Konventionen des 19. Jahrhunderts, sondern sie unterstützte auch aus Überzeugung ein Leben lang seine revolutionären Aktivitäten. Zusammen strebten sie die Weltrevolution an.
Jennys Alltag wurde von Widrigkeiten überschattet. Jahrzehntelang war ihr Leben von materieller Not geprägt – und Familienfreund Friedrich Engels rettete sie nicht nur einmal aus finanzieller Bedrängnis. Schlimmste Schicksalsschläge wie den Tod von vier ihrer sieben Kinder überwand sie nur dank ihrer großen Liebe zu ihrem Mann – und für ihn war sie, wie auf ihrem Grabstein steht, „the beloved wife of Karl Marx“.
In dieser umfangreichen Biografie entsteht das lebendige und durch Auszüge aus zeitgenössischen Quellen authentische Lebensbild einer außergewöhnlichen Frau.

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Bis Februar 1844 wohnte das junge Paar in der Rue Saint–Thomas du Louvre, danach mietete es sich kurzzeitig im Hotel „Vanneau“ in der gleichnamigen Straße ein, bevor es am 1. März wohl auf Vermittlung von Ruge in der Rue Vanneau 38, Paris VII., Faubourg St-Germain eine Wohnung bezog. In diesem Haus lebten auch die Ehepaare Ruge und Mäurer. Ob es sich dabei tatsächlich um eine Art Kommune mit Privatsphäre, wie behauptet wurde, handelte, ist nicht belegt. Jedenfalls währte das Miteinander nicht lange. Die kleinen Banalitäten des Alltags ließen trotz Köchin und Haushaltshilfe das Zusammenleben scheitern oder man harmonierte nicht. Das lag nicht nur an den anderen Mitbewohnern, sondern auch an dem geistreichen, aber sehr von sich überzeugten jungen Herrn Doktor und seiner Frau, der Ex-Baronesse. Frau Marx war nicht wie die anderen Ehefrauen, sie war kein biederes Hausmütterchen, sondern eine gleichberechtigte Frau, die für sich die Teilnahme an den politischen Debatten in Anspruch nahm. Sie arbeitete sich in die Themen ein, mit denen ihr Mann sich beschäftigte, und vermutlich äußerte sie mit Verve ihre Meinung. Sie brachte die weibliche Sicht ein, gab pragmatische Hinweise, lieferte Geistesblitze – eine ideale Ergänzung zu ihrem Mann, der problematisierte, theoretisierte und systematisierte. Ihrem Mann gefiel es, wenn seine Frau seine Anliegen mit ihren Argumenten stützte, und sie war stolz, ihren Ehemann in exponierter Position an den „Deutsch-Französischen Jahrbüchern“ mitarbeiten und „Die heilige Familie“ und die „Kritik der kritischen Kritik“ entstehen zu sehen. Kurz: Jenny und Karl Marx vermittelten den Eindruck, das ideale Paar, ein Traumpaar, zu sein: jung, gut aussehend, geistreich, verliebt und das erste Kind erwartend.

Jenny und Karl Marx erkannten bald die unterschiedlichen Ansichten und Ziele innerhalb ihres Bekanntenkreises. Für sie blieb es nicht beim Feindbild Preußischer Staat, sondern ihr Kreis der Missliebigen erweiterte sich um Personen, mit denen sie bisher durchaus in freundlicher Verbindung gestanden hatten. Marx entzweite sich zuerst mit Ruge. Nachdem im Januar 1844 das erste Doppelheft der „Deutsch-Französischen Jahrbücher“ mit zwei Artikeln von Karl Marx „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung“ und „Zur Judenfrage“ erschienen war, kam es nicht mehr zur Herausgabe weiterer Hefte. Dies lag nicht nur an den stärker werdenden Differenzen zwischen Ruge und Marx, sondern auch an der Tatsache, dass kein Franzose an dem länderübergreifenden Projekt mitwirken wollte. Von den französischen Sozialisten wurden die deutschen Emigranten kritisch beäugt und zumeist abgelehnt. Vor allem der rigorose Atheismus schreckte sie ab; Sozialismus und Christentum mussten aus französischer Sicht keine Gegensätze sein, sondern konnten einander durchaus bedingen.

Marx überwarf sich zudem mit Ruge, weil die zugesagten 1.800 frs. Gehalt nicht in bar ausbezahlt wurden, sondern in Form von 1.000 Jahrbüchern. Sie sollen Marx angeblich 2.000 Franc eingebracht haben, obwohl die Verbreitung in Preußen erhebliche Schwierigkeiten mit sich brachte. Die preußischen Behörden befanden, die Schrift „gehört nach Art. XI der Verordnung vom 18. October 1818 zu den gesetzlich verbotenen und die beiden ersten Hefte sind, nach den ... gemachten Mittheilungen, geradezu verbrecherischen Inhalts. Es bedarf daher nicht nur einer geschärften, polizeilichen Aufmerksamkeit, um die Einbringung und Verbreitung dieser Zeitschrift in jeder zulässigen Weise zu verhindern, sondern es erscheint auch angemessen, den Buchhändlern … bekannt zu machen, dass sie sich durch Verbreitung der fraglichen Schrift der Gefahr aussetzten, zur Untersuchung und Bestrafung gezogen zu werden.“ 3Ruge und Marx wurde unter Androhung sofortiger Inhaftierung untersagt, preußisches Territorium zu betreten. Dies tangierte Marx nicht existenziell, aber die Frage, welche Möglichkeiten des Broterwerbs es gab, trieb den künftigen Vater um. Er entschied sich für den Journalismus, unterstützt von seiner Frau, obwohl Jenny nicht unbedingt wollte, dass er sein Leben ausschließlich auf die Politik ausrichtete. Einmischung und tatkräftiges Mitmischen ja, aber der Mann sollte auch eine existenzsichernde Tätigkeit ausüben.

1Schack, Jenny Marx, S.26

2Schack, Jenny Marx, S.26

3Schöncke, Karl und Heinrich Marx und ihre Geschwister, S.848

Höchstes Glück und größte Sorgen

Mai bis Dezember 1844

Die Krönung ihres Glückes war für Jenny und Karl Marx die Geburt von Tochter Jenny Caroline am 1. Mai 1844. Aus Freude und Erleichterung, dass Mutter und Kind gesund waren, ließ Großmutter Caroline am 4. Mai in der „Trier’schen Zeitung“ verkünden: „Das(s) meine Tochter Jenny Marx in Paris am 1. Mai von einem gesunden Mädchen glücklich entbunden, zeige ich meinen theilnehmenden Freunden ganz ergebenst an“. In Trier wusste man nun, dass Frau Marx in Paris lebte und trotz fortgeschrittenen Alters wenige Monate nach der Heirat ein Mädchen bekommen hatte.

Der Freude folgten bald größte Sorgen. Der Säugling erkrankte, und Jenny fühlte sich hilflos und völlig überfordert. Unendliche Angst um das Leben ihres Kindes ergriff sie, und auch ihr Mann war verzweifelt und konnte sie nicht trösten. In diesen Stunden der Not beschlossen sie, bei der Mutter Rat und Unterstützung zu suchen, und Jenny reiste im Juni nach Trier. Die Fahrt war an sich schon enorm strapaziös, aber mit einem todkranken Neugeborenen, das schrie, weinte und mit ungeeigneter Kost ernährt wurde, eine Tortur. Die Postkutsche von Paris über Metz nach Saarbrücken benötigte drei Tage, unterbrochen durch kurze nächtliche Ruhephasen, und weitere 15 Stunden von Saarbrücken nach Trier. Zitternd vor Angst um das Baby verbrachte die Mutter die so unendlich langsam vergehenden Stunden in dem stickigen Gefährt. Glücklicherweise war die mühsame Unternehmung nicht vergebens gewesen und Vater Karl erhielt umgehend „ein Bulletin über unser Kleinchen; denn dies dritte ist doch jetzt die Hauptperson im Bunde und das was mein und dein zugleich ist doch das innigste Band der Liebe. Das arme Püppchen war nach der Reise recht elend und leidend und es stellte sich außer einer Unterleibsverhärtung, eine förmliche überfütterung heraus. Das dicke Schwein mußte zugezogen werden und sein Entscheid war dann eine Amme zu nehmen, da es bei der künstlichen Ernährung nicht leicht wieder aufkommen werde.“ 1Ein sinnvoller Ratschlag Dr. Schleichers, pietätlos „das dicke Schwein“ genannt, eine Amme zu engagieren. Muttermilch war schon immer gesünder als jede zusammengestellte Kost, aber vielleicht konnte Jenny nicht stillen oder sie wollte nicht, weil es sich für eine adlige Dame nicht geziemte und sie die Usancen ihres Standes noch nicht abgelegt hatte. „Das liebe kleine Klugaug saugt prächtig an einer jungen gesunden Amme, einem Mädchen aus Barbeln, der Tochter des Schiffers, der Vaterchen so oft gefahren. Die Mutter hat dies Mädchen als Kind einmal in bess’ren Zeiten ganz angekleidet, und – welch ein Zufall – dies arme Kind, dem Vaterchen täglich einen Kreuzer geschenkt, schenkt jetzt unserm Kind Leben und Gesundheit. Es war schwer zu retten und ist jetzt fast aller Gefahr enthoben“ 2, schrieb sie erleichtert an Karl. Die lähmende Angst ließ nach. Jenny atmete auf und beruhigte den Vater: „Trotz seinem Leiden sieht es wunderniedlich aus, und ist so blüthenweiß und fein und durchsichtig wie ein Prinzeßchen. In Paris hätten wir es gewiß nicht durchgebracht und so trägt diese Reise schon goldne Zinsen.“ 3Der schlimmste Schicksalsschlag war abgewendet.

Der Besuch von Frau Marx war ein Gesprächsthema in der kleinen Stadt. Schön und nach der neuesten Pariser Mode gekleidet spazierte sie stolz mit ihrem Wunschkind durch die Gassen. Sie genoss ihren Aufenthalt. Die Mutter und Dienstmädchen Helene verwöhnten sie, das Kind gedieh und „ganz Trier gafft, glotzt, bewundert und becourt.“ 4Viele Trierer erinnerten sich an die einstige Ballkönigin und das schönste Mädchen der Stadt. „Ich (brauche) niemand die Visite zu machen, denn Alles kommt zu mir und ich empfange von Morgens bis Abends die Cour. Ich trete übrigens gegen jeden üppig auf, und mein äußeres Auftreten rechtfertigt denn auch vollkommen diese üppigkeit. Einmal bin ich eleganter als Alle und dann hab’ ich nie in meinem Leben besser und blühender ausgesehn als jetzt. … Und die Complimente Herweghs, ‚wann ich confirmirt worden sei’, wiederholen sich hier fortwährend“ 5, freute sich Jenny bei Karl. In ihrem Innersten wusste sie um ihr Blendwerk, aber „was hätte man davon wenn man klein thäte; es hülfe doch niemand aus der Not und der Mensch ist so glücklich, wenn er bedauern kann. Trotz dem, daß mein ganzes Sein und Wesen Zufriedenheit und Fülle ausspricht, hofft doch Alles daß Du Dich doch noch zu einem ständigen Posten entschließen werdest.“ 6Da Marx noch immer ohne Einkünfte, bzw. eine feste berufliche Verpflichtung war, sah Jenny die Zukunft nicht so rosig, wie sie vortäuschte. Auch wenn sie darauf vertraute, dass mit Karl an ihrer Seite nichts wirklich schlimm werden konnte, wollte sie sich vergewissern, dass „wir uns nur noch eine Zeit lang halten, bis unser Kleinchen ein Großchen ist. Gelt darüber beruhigst Du mich, Du lieber süßer Engel Du. Du einzig geliebtes Herz.“ 7Die Frau in dieser Hoffnung zu wiegen, war immer möglich, besser waren Geldzuwendungen wie 1.000 Taler aus einer Spendenaktion von Kölner Liberalen. Auch ein Besuch konnte Entspannung in den Finanzen bringen. Die Höflichkeitsvisite bei Karls Familie hätte sofort nach Jennys Ankunft erfolgen müssen, da ihre Anwesenheit sich schnell herumgesprochen hatte. Die Damen Marx zeigten dennoch Haltung und nahmen den verspäteten Besuch nicht übel. Jenny war der Gang nach eigenem Bekunden nicht leicht gefallen. Sie war zwar schön in ihrem „nett Pariser Kleid“, aber ihr Gesicht glühte „vor Angst und Aufregung“ und ihr Herz schlug hörbar. Zu Karl über dessen Familie: „Deine Mutter ist blühend und wohl und die Heiterkeit selbst; fast lustig und ausgelassen. Ach, es ist so unheimlich diese Lustigkeit. Alle Mädchen waren sich gleich an Herzlichkeit; besonders Carolinchen. Am andern Morgen war Deine Mutter schon um 9 Uhr da um das Kindchen zu sehn. Es ist mir recht lieb und der Mutter auch; aber woher so plötzlich? was doch der Erfolg thut, oder bei uns vielmehr der Schein des Erfolgs, den ich mit der feinsten Tactik zu behaupten weiß. Leb wohl, theures Herz, liebes einziges Leben // Leb wohl / Dein Schipp und Schribb.“ 8Ihr Vorgaukeln von Erfolg war verständlich, aber nicht geschickt. Die Schwiegermutter sah nicht den geringsten Anlass, ihr Geld zuzusagen; denn Erfolg war doch gleichbedeutend mit Einnahmen?

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