Marlene Ambrosi - Jenny Marx

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Jenny Marx war eine Frau, die aus dem Rahmen fiel.
Jenny Marx, geborene von Westphalen, schockierte das Establishment ihrer Zeit. Die adlige Dame heiratete nicht nur den bürgerlichen Karl Marx entgegen den gesellschaftlichen Konventionen des 19. Jahrhunderts, sondern sie unterstützte auch aus Überzeugung ein Leben lang seine revolutionären Aktivitäten. Zusammen strebten sie die Weltrevolution an.
Jennys Alltag wurde von Widrigkeiten überschattet. Jahrzehntelang war ihr Leben von materieller Not geprägt – und Familienfreund Friedrich Engels rettete sie nicht nur einmal aus finanzieller Bedrängnis. Schlimmste Schicksalsschläge wie den Tod von vier ihrer sieben Kinder überwand sie nur dank ihrer großen Liebe zu ihrem Mann – und für ihn war sie, wie auf ihrem Grabstein steht, „the beloved wife of Karl Marx“.
In dieser umfangreichen Biografie entsteht das lebendige und durch Auszüge aus zeitgenössischen Quellen authentische Lebensbild einer außergewöhnlichen Frau.

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Nach den Tagen der Leidenschaft verging die Zeit noch langsamer für die reife Braut. Eine willkommene Abwechslung war die Taufe von Louise und Ferdinands drittem Kind. Nach Stammhalter Ferdinand (1836 – 1906) und Louise Caroline Wilhelmine Franziska (1839 – 1928) war Anna Elisabeth Charlotte Jenny von Westphalen am 22. September 1841 in Trier zur Welt gekommen. Jenny wurde als Namensgeberin zugleich Patin, zusammen mit Wilhelm Chassot von Florencourt, dem Bruder Louises. Jenny durfte das Baby in den Armen halten, als es am 8. November um 9 Uhr getauft wurde. Sie genoss das Gefühl, ein Kind in den Armen zu wiegen, und wünschte sich vielleicht, es wäre ihr eigenes Kind. Lange konnte sich Jenny nicht um ihr Patenkind kümmern, Klein-Jenny starb noch im Kindesalter.

Es war das letzte heitere Familienfest, das nächste Zusammentreffen hatte einen traurigen Anlass. Am 3. März 1842 starb Vater Ludwig im Alter von 71 Jahren abends um 6 Uhr nach monatelangem Leiden an Entkräftung. Auch wenn man mit seinem Ableben hatte rechnen müssen, die Trauer war groß. „Die Hinterbliebenen des Verblichenen“, offiziell vertreten durch die Söhne Ferdinand und Edgar, ließen die Bürger Triers wissen: „Die irdische Hülle des theuern Entschlafenen wird am Sonntag den 6. dieses Monats; Nachmittags 3 Uhr; zur Erde bestattet werden; seine Freunde und Bekannte, die Mitbürger Triers, die ihm so theuer geworden waren und die ihn auf dem letzten Gange zu begleiten wünschen, wollen sich zu jener Stunde im Sterbehause einfinden.“ 56Wie viele kamen, wissen wir nicht, aber einer stand Jenny treu zur Seite, und das war das Wichtigste. Karl Marx hatte mit ihr am Totenbett geweilt, und es war bei der Beerdigung des Vaters tröstlich, den Geliebten um sich zu haben, der sie in den Arm nahm und an dessen Brust sie sich ausweinen durfte. Alle konnten sich vergewissern, dass dieser Mann fest zu ihr stand. Nichts konnte sie trennen, signalisierte die Baronesse ihrem Umfeld. Um seiner Braut beizustehen, verbrachte Marx im Sommer 1842 wieder mehrere Wochen in Trier und laut Fremdenliste der „Trier’schen Zeitung“ logierte er im Gasthof „Venedig“ in der Brückenstraße, nicht bei seiner Mutter. In Begleitung seiner schönen Braut feierte er im Juli mit seiner Familie die Hochzeit von Schwester Sophie, Jennys Kinderfreundin, mit dem Advokaten-Anwalt Robert Schmalhausen.

Nach dem Tode des Vaters wurde die Situation im Hause Westphalen schwieriger. Die Witwe erhielt ein Drittel oder vier Zehntel der Pension ihres Mannes, eine drastische Einbuße. Jenny und Edgar mussten finanziert werden, und um zu sparen, zog die Mutter mit Tochter und Schwester Ende März aus der großen Wohnung in der Brückergasse 625b in eine kleinere Wohnung in der Brückergasse Nr. 602. Wann die Familie in die Brückergasse 625b gezogen war, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Nur drei Monate später, am 12. Juni, starb ihre 67jährige Schwester Christiane Sophie, deren Ableben von Edgar von Westphalen und Dr. Marx angezeigt wurde. Ihr Tod war vielleicht der letzte Anstoß für eine übersiedlung nach Kreuznach.

Der Ortswechsel war mit einigen Beschwernissen verbunden. „Die verwittwete Geh.-Reg.-Räthin von Westphalen sucht bei ihrer Wohnungsverlegung nach Kreuznach eine stille Familie an die Stelle ihres bis zum 1. April k.J. fortlaufenden Mietvertrags“ 57, inserierte die Mutter am 14. Juli 1842, und in einer zweiten Annonce am 23. September gab sie bekannt: „Mit Wehmuth scheide ich aus dieser Stadt, in welcher mein unvergesslicher Mann und ich uns von den Theuern Einwohnern so vieler Güte und Wohlwollens zu erfreuen hatten. Haben Sie Dank, dass Sie eine lange Reihe von Jahren uns so viele Beweise Ihrer uneigennützigen Freundschaft gaben und erhalten Sie auch in der Ferne meinen Kindern und mir eine freundliche Erinnerung.“ 58

Der Umzug fand im September statt, in einem Monat, in dem in Trier äußerst aufregende Ereignisse anstanden. Am 18. September 1842 wurde Wilhelm Arnoldi mit Verzögerung zum Bischof geweiht. Drei Jahre zuvor war er ein erstes Mal in das Amt gewählt worden, aber die preußische Regierung hatte ihm die Bestätigung verweigert, weil er wie der Kölner Erzbischof Droste von Vischering ein Gegner ihrer Misch-ehenpolitik war.

Die Rheinlande waren vor 1815 fast rein katholisch gewesen und erst im Zuge der Eingliederung zu Preußen kamen in größerer Zahl Protestanten, zumeist Armee- und Verwaltungsangehörige, in die Gegend, die Partnerinnen fanden. Nach preußischer Regelung sollten Kinder aus Mischehen nach der Konfession des Vaters erzogen werden. Die katholische Kirche hingegen weigerte sich, diese Ehen einzusegnen, und versuchte die Braut mit Drohungen wie Exkommunikation ihrer Familie dazu zu bewegen, die katholische Erziehung ihrer Kinder durchzusetzen. Einem derartigen Arrangement versagte die Regierung die zivilrechtliche Gültigkeit der Ehe; sie wollte den protestantischen Gläubigen schützen und seine Vorrechte als Familienoberhaupt sichern. Als der Erzbischof von Köln 1837 in Verhandlungen keinerlei Bereitschaft erkennen ließ, von der katholischen Haltung abzugehen, wurde er auf der Festung Minden gefangen gehalten und erst zwei Jahre später freigelassen. Dieses Vorgehen sorgte bei den Katholiken in ganz Deutschland für Empörung und Protest, natürlich auch in Trier. König Friedrich Wilhelm IV. signalisierte Entgegenkommen und bestätigte Arnoldi nach einer zweiten Wahl als Bischof. Bei der feierlichen Inthronisation im Trierer Dom am 18. September war der oberste weltliche Repräsentant nicht anwesend. Friedrich Wilhelm IV. kam erst einen Tag später in seine Garnisonsstadt. Als Zeichen seines königlichen Wohlwollens ließ er den neuen Bischof sogar zu einem Empfang laden.

Anlässlich seines Besuches verlieh der Herrscher besonders verdienstvollen Persönlichkeiten Orden – und zu diesen gehörte Oberregierungsrat Ferdinand von Westphalen. Aus der Hand seines verehrten Königs erhielt er den „rothen Adlerorden dritter Klasse mit der Schleife“ „in der IV. Kategorie“. Ob zu den Gratulanten auch noch Jenny gehörte? Oder war sie mit ihrer Mutter bereits auf dem Wege nach Kreuznach? Das wäre die eleganteste Lösung für alle gewesen; denn für eine derartige Auszeichnung aus der Hand des allerhöchsten reaktionären Preußen, für Ferdinand und Louise eine unbeschreibliche Ehre, hatte sie vermutlich nur Hohn und Spott übrig.

1MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 18.11.1835

2MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 19.3.1836

3MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12.1837

4MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 12.8.1837

5MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 12.8.1837

6Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.515

7MEGA III,1 Karl Marx an Heinrich Marx am 10.11.1837

8MEGA III,1 Karl Marx an Heinrich Marx am 10.11.1837

9MEGA III,1 Karl Marx an Heinrich Marx am 10.11.1837

10MEGA III,1 Karl Marx an Heinrich Marx am 10.11.1837

11MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 17.11.1837

12MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 17.11.1837

13MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12.1837

14MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12..1837

15MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12.1837

16MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12.1837

17MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12.1837

18MEGA III,1 Heinrich Marx an Karl Marx am 9.12.1837

19Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.520

20Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.520

21Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.520

22Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.518

23Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.518

24Gemkow, Aus dem Leben einer rheinischen Familie, S.518

25MEGA III,3 Henriette Marx an Karl Marx am 22.10.1838

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