Stefan Dederichs - Scheiß auf perfekt!

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Das stete Streben nach dem optimalen Ergebnis gehört heute zum guten Ton und wir wollen immer schneller, besser und erfolgreicher sein. Doch wenn der Leistungsdruck überhandnimmt und wir nicht mehr mit unseren Leistungen zufrieden sein können, kann der Perfektionismus auch schnell zur Stolperfalle werden. Wir verlieren uns in immer kleineren Details bis wir schließlich mehr mit Planen und Analysieren beschäftigt sind, als damit, unsere Aufgaben zu meistern.
Stefan Dederichs kennt dieses Problem aus erster Hand. Über viele Jahre lief er der Perfektion hinterher, aber bemerkte irgendwann, dass die Orientierung an vermeintlich optimalen Maßstäben ihn nur bremst und kaum positive Gefühle hinterlässt. Erst als er die eigentlichen Motive hinter seinem Perfektionismus entlarvte, wurde es ihm möglich das Leben zu führen, das ihn wirklich glücklich macht. Seine Lektionen für ein Leben mit Mut zur Lücke findest du in diesem Buch. Und sie haben das Potenzial, dein Leben zu verändern.
Die Beziehungen, die du führst, dein Verhältnis zu dir selbst, zu Geld und zu deinen eigenen Leistungen – all diese verschiedenen Aspekte werden von deinem Anspruch an Perfektion nachhaltig negativ beeinflusst. Und nicht zuletzt setzt du deine eigene Gesundheit aufs Spiel, weil du dich selbst unter Stress setzt und dich einem ungeheuren Optimierungsdruck auslieferst.
Perfektionismus ist also kein Garant für beste Ergebnisse und eine Top-Performance. Entscheidend ist, dieses Streben sinnvoll und wohldosiert für die eigene Weiterentwicklung und das eigene Wachstum zu nutzen. Erst durch den Mut zur Lücke haben wir die Chance auf ein erfolgreiches, zufriedenes und selbstbestimmtes Leben.

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Die zweite Lösung war um ein Vielfaches aufwendiger. Es handelte sich um eine offizielle Schnittstelle, die durch den Anbieter der Internetplattform zur Verfügung gestellt wurde. Mit dieser konnten die Daten als Datei an uns übermittelt werden. Diese Lösung war in der Umsetzung deutlich schwieriger, denn es waren umfangreiche Abstimmungen und Gespräche erforderlich. Dieser Weg hatte den Vorteil, dass die Datenqualität hervorragend war. Der Anwender musste fast nichts mehr ändern oder korrigieren, sodass dies für den Kunden die bequemere Variante darstellte .

Ich fasse zusammen: Die erste Variante wäre sehr schnell umsetzbar gewesen. Die zweite benötigte ein Vielfaches an Zeit. Die Entwicklungsabteilung war der Meinung, dass man es »richtig« machen müsse. Der Kunde entschied sich somit für die zweite Variante, für die perfektere. Die Entwicklung der Schnittstelle wurde fest eingeplant. Aufgrund des Aufwandes wurde die Entwicklung allerdings immer wieder verschoben, andere Dinge wurden vorgezogen. Das führte dazu, dass die Übernahme nach fast zwei Jahren immer noch nicht möglich war. Darum konnten nicht genügend neue Kunden gewonnen werden. Bestehende Kunden waren unzufrieden und sprangen ab .

Hätte sich der Kunde für den einfacheren Weg entschieden, wäre zwar die Qualität der Datenlieferung nicht so perfekt gewesen, das Unternehmen hätte aber neue Kunden gewinnen und die bestehenden zufriedenstellen können. Für den Kunden wäre es ein großer Fortschritt gewesen, zumindest den größten Teil der Daten übernehmen zu können. Die komfortablere – und quasi perfekte – Variante hätte der Kunde immer noch zu einem späteren Zeitpunkt erstellen können. Der Mehraufwand wäre überschaubar und angesichts des zu erwarteten Mehrwerts akzeptabel gewesen. Eine Win-win-Situation wäre entstanden, wenn man bereit gewesen wäre, sich der perfekt(er)en Lösung Schritt für Schritt anzunähern.

!

Perfektion besteht nicht immer in der perfekten Lösung. Zuweilen ist der nicht ganz so perfekte Weg der bessere.

Nimm dir Zeit zum Nachdenken

Die große Herausforderung im Umgang mit der Perfektion ist, herauszufinden, wo die Grenze zwischen einem zu perfektionistischen Vorgehen und einem Vorgehen verläuft, bei dem es darum geht, die Dinge ordentlich und vernünftig voranzubringen. Es handelt sich oft um eine Gratwanderung, die jedoch den Unterschied ausmacht, der darüber entscheidet, ob wir erfolgreich sind oder nicht.

Wo verläuft bei deinem nächsten wichtigen Projekt diese Grenze?

Das Pareto-Prinzip und die Perfektion

Über die sogenannte 80-20-Regel ist mittlerweile so viel geschrieben worden, dass ich es mir erspare, die Hintergründe im Detail zu erläutern. Auch ich habe bereits in anderen Büchern ausführlich darüber geschrieben. Wem das Prinzip und die Entstehungsgeschichte noch nicht genau bekannt sind, der findet die entsprechenden Erläuterungen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip. Für diejenigen, die das Prinzip überhaupt noch nicht kennen, erläutere ich kurz, was damit gemeint ist. Bei dem Prinzip geht es, vereinfacht ausgedrückt, darum, dass man mit 20 Prozent des Aufwands 80 Prozent der Leistung schafft. Für die restlichen 20 Prozent benötigt man 80 Prozent der Zeit.

Wir haben also nach 20 Prozent der Zeit bereits 80 Prozent unserer Leistung erbracht. Das Prinzip verdeutlicht anschaulich, dass wir den größten Teil unserer Zeit dafür einsetzen, um an Feinheiten zu feilen, obwohl die Arbeit doch schon mit 20 Prozent des Aufwands fast erledigt ist. Darum frage ich mich:

!

Wie oft eigentlich ist das 80-Prozent-Feintuning für die Erbringung der Leistung und die ordentliche Erledigung einer Aufgabe wirklich erforderlich?

Ist es immer notwendig, zu feilen, zu optimieren, zu verbessern – nur um eine weitere Steigerung von 20 Prozent zu erreichen, für die aber ein immenser Aufwand betrieben werden muss? Ist es an dieser Stelle nicht angebracht – ja, zuweilen sogar intelligenter –, den Mut zur Lücke aufzubringen? Aber stopp: Eine 20-Prozent-Lücke? Ist das nicht doch etwas viel?

Dass Perfektionismus Leistungsstärke verhindern kann, ist bereits deutlich geworden. Allerdings bin ich auch der Auffassung, dass gute Qualität und ordentliches Arbeiten Voraussetzungen für Glückserfüllung und Leistungsstärke sind. Die 80 Prozent, die wir für die Feinarbeit benötigen, sind daher nicht zu vernachlässigen, sie sind wichtiger Bestandteil unserer Aufgabe. Es ist erforderlich, unsere Aufgaben sorgfältig auszuführen und die Kraft aufzubringen, ein Vorhaben mit guter Qualität zu Ende zu führen. Zur Steigerung des Selbstbewusstseins benötigen wir eine ordentliche Leistung, ein gewisses Maß an Anstrengung und Einsetzungskraft. Wir brauchen das Gefühl, dass wir etwas vollbracht haben, etwas, das zur Anerkennung führt und uns selbst innerlich erfüllt. Auf der anderen Seite ist es sehr wichtig, dass wir uns vor Augen halten, dass das Feintuning den größten Teil unserer Zeit in Anspruch nimmt. Darum ist es zielführend, zu prüfen, ob jenes Feintuning tatsächlich notwendig ist. Oder ob dies nur dazu führt, dass wir uns in Details verstricken, ohne dadurch einen lohnenden Mehrwert zu erreichen.

Wenn wir bereits für die letzten 20 Prozent ungefähr 80 Prozent unserer verfügbaren Zeit einsetzen, wird klar, wie viel Zeit wir für die letzten 5 Prozent benötigen. Da stellt sich die Frage, ob die letzten 5 Prozent Feintuning nicht in über 95 Prozent der Fälle vernachlässigbar sind und wie viel Optimierungspotenzial wir dadurch tatsächlich gewinnen würden.

Oh je, so viele Zahlen, kannst du noch folgen? Sorry, es war mir jedoch wichtig, dir noch einmal deutlich zu machen, wie viel Zeit wir meist für die Umsetzung der letzten 5 Prozent unserer Aufgabe verwenden und wie viel Freiraum wir uns schaffen könnten, wenn wir hier mit guter, allerdings nicht mit übertriebener Leistung zu einem Ende kommen. Leider scheint es dazu keine verdeutlichende Studie zu geben, die den von mir beschriebenen und vermuteten Zusammenhang nachweisen könnte, ich befürchte, sie würde uns wohl vor allem erschrecken.

Oft reichen auch 95 Prozent für eine sehr gute Leistung

Als ich mit 17 Jahren meine erste Ausbildung als Tischler gemacht habe, wurde am Ende der Ausbildung ein Gesellenstück erstellt. Dies bedeutet, dass der Auszubildende ein (in der Regel) Möbelstück komplett selbstständig entwirft, plant, zeichnet, zuschneidet, baut und lackiert. Das Möbel wird also von ihm vom ersten Gedanken bis zur Fertigstellung selbstständig produziert .

Ich habe mich damals für ein sehr modernes Möbelstück entschieden. Ich wollte etwas ganz Besonderes entwerfen und mich dabei durchaus von der klassischen Norm entfernen, also etwas Außergewöhnliches schaffen, auch was die Farbgebung betraf. Diese Norm nannten wir damals P43, das war der typische nussig-braune Eichen-Farbton, der für rustikale Möbelstücke verwendet und von der Mehrheit der Tischler benutzt wurde. Mein Möbelstück aber sollte eine innovativere Farbgebung erhalten. Ich entwarf also ein sehr modernes Telefonschränkchen. Zur kurzen Erklärung für die Jüngeren unter euch: Zu dieser Zeit gab es noch Telefone im Haus, diese waren kabelgebunden, es ging also ein Kabel aus der Wand bis ans Telefon. In der Regel gab es dazu Utensilien, wie zum Beispiel ein Telefonbuch, dieses hatte DIN-A4-Größe und war ungefähr 4 cm dick. Man brauchte es, wenn man eine Telefonnummer suchte. Das Internet gab es ja noch nicht. Was aber hat das mit dem Telefonschränkchen zu tun? Nun, die Menschen wollten und mussten das Telefon und die Utensilien wie Stift und Papier unterbringen, genau dafür gab es Telefonschränkchen .

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