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Impressum 5 Impressum Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten. Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich. © 2022 united p. c. Verlag ISBN Printausgabe: 978-3-7103-5274-4 ISBN e-book: 978-3-7103-5358-1 Umschlagfoto und Innenabbildungen: Adrian N. Ristić Umschlaggestaltung, Layout & Satz: united p. c. Verlag www.united-pc.eu
Zitat 6 Zitat „Wir wollen mit uns selber ins Reine kommen, uns mutig einen Weg bahnen durch den Dreck und Kot der Meinungen, der Vorurteile und der Tradition, der Täuschung und des Scheins, durch jene Schlammschicht, die den Erdball bedeckt, durch Paris und London, New York, Boston und Concord, durch Kirche und Staat, durch Poesie, Philosophie und Religion, bis wir auf hartem, felsigen Grund an einen Ort gelangen, den wir » Wirklichkeit« nennen und von dem wir sagen können: »Das ist, und ein Irrtum ist ausgeschlossen«. Und erst dann, wenn wir einen »point d‘appui« unter Wasser, Eis und Feuer gefunden haben, einen Ort, wo wir eine Mauer von Stein oder einen Staat errichten, ein Leuchtfeuer anbringen oder einen Pegel verankern können – kein Kilometer, sondern ein Realometer, damit künftige Zeiten erkennen, wie hoch die Wellen des Betruges und Scheines gingen – erst dann wollen wir unser Werk beginnen.” Henry D. Thoreau (1)
Vorwort 7
TEIL 1 12
Kinderfragen 12
Was ist Integration? 16
Die Expert*innen 20
Bio-Österreicher*innen 26
“Optis” 29
“Pessis” 41
Migrant*innen 54
Ausländerfeindliche Migrant*innengruppe 70
Politiker*innen 74
TEIL 2 96
Die Auseinandersetzung 96
Mein Name ist Ausländer! 103
Identität 107
Ein Tschusch 110
Du musst dich anpassen! 129
Du musst Deutsch lernen! 132
Woher kommst du? 139
Alltagsrassismus 146
Ich habe nichts gegen Ausländer, aber … 148
Staatsbürgerschaft 152
Täter - Opfer Umkehr 154
Österreicher*in 2.0 156
Das Individuum 160
Alle Menschen sind (noch nicht) gleich 163
Vorgetäuschter Orgasmus 166
Integrationsverweigerer 168
Integration ist ein Märchen 174
Integration ist ein Dogma 177
Integration existiert nicht 181
Integration ist wie Sisyphusarbeit 185
Das trojanische Pferd 189
Antimuslimische Ressentiments 194
Integrations(un)fall 196
Integrationsleugner 199
Gepika 203
Absolution 207
Einwanderer sind das Rückgrat Österreichs 210
Gastarbajteri 214
Museum der Migration 221
Was hält die Gesellschaft zusammen? 223
Referenzpunkt: die Ideale Gesellschaft 225
Gesellschaft heißt Werden 227
Freiheit-Kollektivismus vs. Individualismus 233
Neid und Missgunst 238
Scheiß auf Integration 242
Schlusswort 264
Danksagung 266
Literatur 269
Weitere Beiträge und Literatur 272
Impressum
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
Für den Inhalt und die Korrektur zeichnet der Autor verantwortlich.
© 2022 united p. c. Verlag
ISBN Printausgabe: 978-3-7103-5274-4
ISBN e-book: 978-3-7103-5358-1
Umschlagfoto und Innenabbildungen: Adrian N. Ristić
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: united p. c. Verlag
www.united-pc.eu
Zitat
„Wir wollen mit uns selber ins Reine kommen, uns mutig einen Weg bahnen durch den Dreck und Kot der Meinungen, der Vorurteile und der Tradition, der Täuschung und des Scheins, durch jene Schlammschicht, die den Erdball bedeckt, durch Paris und London, New York, Boston und Concord, durch Kirche und Staat, durch Poesie, Philosophie und Religion, bis wir auf hartem, felsigen Grund an einen Ort gelangen, den wir » Wirklichkeit« nennen und von dem wir sagen können: »Das ist, und ein Irrtum ist ausgeschlossen«. Und erst dann, wenn wir einen »point d‘appui« unter Wasser, Eis und Feuer gefunden haben, einen Ort, wo wir eine Mauer von Stein oder einen Staat errichten, ein Leuchtfeuer anbringen oder einen Pegel verankern können – kein Kilometer, sondern ein Realometer, damit künftige Zeiten erkennen, wie hoch die Wellen des Betruges und Scheines gingen – erst dann wollen wir unser Werk beginnen.”
Henry D. Thoreau (1)
Vorwort
Im September 2019 habe ich mich entschlossen, dieses Buch zu schreiben. Nach jahrelanger Auseinandersetzung mit dem Thema Integration, vielen hunderten Seiten Literatur dazu und unzähligen Gesprächen und Diskussionen war es mir endgültig klar! Es war wie eine Eingebung. Ich war kein Suchender, kein Odysseus auf Irrfahrten mehr, sondern plötzlich hat alles einen Sinn ergeben, ein Steinchen fügte sich ins andere und ich musste nur einen Weg finden, wie ich meine Gedanken ordnen, meine Vorstellungen mit der Welt so teilen kann, dass jede/r mitgeht. Dieses Werk hat nicht den Anspruch durch brillanten Wortschatz herauszustechen, sondern vielmehr soll es zum Umdenken anregen und möglichst viele Leser*innen erreichen. Mein Ziel ist nicht, ein joviales Schulterklopfen oder ein zustimmendes Nicken meiner Freunde zu bekommen. Ich würde mir wünschen, dass die/der Leser*in dieses Buches sich vielleicht sogar trotz einer gegenteiligen Meinung auf eine Reise mit mir einlässt und meine Kritik aushält, selbst, wenn es ihr/ihm zu hart oder ungerecht vorkommt. Wir sind an einem Punkt in unserer Gesellschaft angelangt, an dem wir nicht mehr bereit sind, mit Andersdenkenden zu diskutieren. Wir urteilen vorschnell über Andere und wollen mit ihnen gar nichts mehr zu tun haben. Wir sind ignorant und verkaufen das als eine Tugend unter dem Titel “Toleranz”. Wir predigen Meinungsvielfalt und halten aber keine anderen Meinungen aus. Es ist zu einem echten Wettbewerb geworden, wer als erster ein Totschlagargument aus dem Ärmel zaubern kann, um die/den Gesprächspartner*in zum Schweigen zu bringen. Deswegen heißt es ja “Miteinander” diskutieren, weil es bedeutet, dass mindestens zwei Personen ihre eigenen Argumente zu einem bestimmten Thema vortragen und sich anschließend darüber “wertschätzend” austauschen. Keine Diskussion ist für mich, wenn sich zwei Gleichgesinnte unterhalten und gegenseitig abnicken. Daraus wird keiner schlauer und dadurch besteht auch keine Chance darauf, etwas Neues, zu kreieren. Das ist weder der Sinn einer Demokratie, noch hilft es uns auf Dauer diese aufrecht zu erhalten. Erst wenn wir wieder Mut fassen und Kraft finden, Andersdenkenden und Anderslebenden ihre Daseinsberechtigung nicht abzusprechen, dann können wir an einer inklusiven Gesellschaft arbeiten. Ausgrenzen, diffamieren und negieren sind keine Mittel, mit denen man eine Demokratie stärkt. Das ist unabhängig davon, von welcher gutgemeinten Seite diese kommen. Es gibt nie einfache Lösungen und klare Antworten in einer Gesellschaft. Vielmehr handelt es sich um ein Abwägen von Pro und Contra. Manchmal funktioniert die eine Antwort besser, manchmal die Andere. Eine rein sachliche Diskussion über das Thema Integration ist in Österreich derzeit nicht möglich. Es gibt sozusagen zwei Hauptlager oder zwei vorherrschende Meinungen und alle andere haben sich dem unterzuordnen. Das ist, weil diese Debatte stark emotional besetzt ist. Noch dazu dient sie als Projektionsfläche für alle möglichen “politischen” Auseinandersetzungen. Unsere Gesellschaft leidet darunter und somit sehr viele Kinder und Bürger*innen.
Dieses Buch soll nicht einer dieser herrschenden Meinungen entsprechen, weil sich das Thema “Integration” in einer funktionierenden Gesellschaft nicht allein mit links oder mit rechts lösen lässt.
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